Regionalliga: Kann ein Star Wacker Burghausen weiterhelfen? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.03.2020 um 21:00 Uhr
Regionalliga: Kann ein Star Wacker Burghausen weiterhelfen?
ANZEIGE Endlich neigt sich auch in den Amateurligen die Winterpause dem Ende entgegen. Nachdem die Meister aus den Regionalligen Bayern und Nord nach der vergangenen Saison den letzten Aufstiegsplatz für die dritte Liga in einem Entscheidungsspiel unter sich ausgemacht haben, steigen die Meister der Saison 2019/20 dieses Mal direkt auf.
Von Manni Meisenkaiser
Die besten Chancen scheint derzeit Türkgücü München zu haben. Der Aufsteiger ist auf dem besten Weg, direkt in die dritte Liga durchzumarschieren. Eigentlich wollte Wacker Burghausen zu diesem Zeitpunkt der Saison ebenfalls um die Aufstiegsplätze mitspielen, allerdings verläuft die Saison alles andere als nach Plan. Wir schauen, was Wacker jetzt noch helfen könnte.

Bringt ein Star die Lösung?

Auch wenn Fußball ein Teamsport ist, kann ein einzelner Spieler manchmal das Schicksal einer ganzen Mannschaft beeinflussen. Mentalitätsspieler nennt man diese Art von Fußballer. Doch nicht nur auf die Leistung auf dem Platz können diese einen Einfluss haben, sondern auch auf Popularität und Absatzzahlen des Vereins. Auf Profiebene ist hierfür wahrscheinlich der Wechsel von Cristiano Ronaldo zu Juventus Turin das beste Beispiel. Der Portugiese ist momentan der populärste Spieler der Welt und erscheint zusammen mit dem Logo von Juventus auf unzähligen Fußball-Fanartikeln. So war er beispielsweise bereits auf dem Cover des beliebten FIFA 19 Videospiels und auch bei dem Slot Top Trumps: World Football Stars 2014, das unter anderem im Casino Tropez verfügbar ist, wird Ronaldo gerne gezeigt. Hier müssen Spieler so viele Bilder von Ronaldo und Co. miteinander kombinieren, um schließlich zu gewinnen. Einen Fußballer aus dieser Kategorie wird Wacker Burghausen sicherlich nicht verpflichten können. Aber vielleicht findet ja ein Ex-Profi aus der ersten oder zweiten Bundesliga den Weg nach Bayern. Der KFC Uerdingen hat es 2018 mit der Verpflichtung von Ex-Weltmeister Kevin Großkreutz vorgemacht.

Coup auf der Trainerposition ist geglückt

Auf der Trainerposition ist den Verantwortlichen von Wacker Burghausen in der Winterpause bereits ein kleiner Coup gelungen. So konnte mit Leonhard Haas ein erfahrener Ex-Profi als neuer Chefcoach vorgestellt werden. Nach seiner Anfangszeit beim FC Bayern München, gelang Haas beim HSV der Sprung in den Profikader, unter anderem kommt er auf über 100 Zweitliga-Spiele. Auch als Trainer hat er seine Fähigkeiten bereits unter Beweis geführt. So führte er den TSV Wasserburg mit sensationellen fünf Aufstiegen in Folge von der Kreisklasse bis in die Bayernliga. Nun blickt er gespannt auf seine neue Aufgabe bei Wacker Burghausen: „Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe. Ich weiß, dass es kein leichter Weg wird, aber ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam aus der Krise kommen“, so Haas bei seiner Vorstellung.


Klassenerhalt ist das oberste Ziel

Obwohl Wacker mit ganz anderen Ambitionen in die Saison gestartet ist, geht es nach einer schwachen Hinrunde nun erst einmal darum, den Abstand nach Unten zu vergrößern. Dafür wurde auch auf dem Wintertransfermarkt nachgelegt. Mit Alexander Riemann konnte einer der oben angesprochenen Mentalitätsspieler verpflichtet werden. Der Ex-Profi kehrt bis zum Saisonende zum SV Wacker Burghausen zurück und soll für Gefahr in der Offensive sorgen. Wacker-Geschäftsführer Andreas Huber freut sich über die Rückkehr Riemanns: „Alex kann mit seinem Tempo und seinen Dribblings in der Offensive den Unterschied ausmachen und wird uns schnell weiterhelfen. Wir sind sehr froh, dass wir ihn für Burghausen begeistern konnten, und freuen uns auf die Rückrunde“, so Huber über die Neuverpflichtung. Daneben wurden noch Fadhel Morou vom FC Memmingen sowie die beiden vereinslosen Nicholas Helmbrecht und Marius Herzig im Winter verpflichtet.


Mit neuem Personal soll nun noch einmal der Angriff in der zweiten Saisonhälfte gestartet werden.

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