Verletzungen: Die 5 häufigsten Verletzungen bei Fußballern - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.03.2019 um 20:30 Uhr
Verletzungen: Die 5 häufigsten Verletzungen bei Fußballern
Ausrutschen, getreten werden oder mit einem anderen Spieler zusammenstoßen. Verletzungen sind im Fußball an der Tagesordnung und bleiben bei diesem körperbetonten Sport nicht aus. Die meisten Verletzungen sind harmlos und können an der Seitenlinie behandelt werden. Es kommen aber immer wieder schwere Verletzungen vor, die Fußballer für mehrere Monate außer Gefecht setzen oder die Fortsetzung der Karriere gefährden.
Von Manni Meisenkaiser
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Für den Verein ist das verletzungsbedingte Ausscheiden eines Spielers immer ein harter Rückschlag. Der Spielfluss ist unterbrochen, ein Ersatzspieler kommt auf das Feld und auch die Zuschauer leiden mit dem Verletzten mit. Gerade wenn man auf den Sieg seiner Mannschaft getippt und im Rahmen einer Sportwette Geld darauf gesetzt hat, ist es umso ärgerlicher, wenn eine Verletzung eines Spielers das Team stark verunsichert.

Mit PayPal im Sportwettenbereich hat man zwar die Möglichkeit seine Wetten auch nochmal anzupassen und online über das Smartphone im laufenden Spiel weitere Einsätze zu platzieren. Dennoch sind Spiele ohne Verletzte immer schöner und wenn alle 22 Spieler nach 90 Minuten unbeschadet vom Spielfeld gehen, ist die Erleichterung groß.

Diese Verletzungen sind typisch bei Fußballern:

1. Muskelfaserriss
Ein Muskelfaserriss in der Wade passiert schnell, wenn Spieler mit dem Fuß im Rasen oder an anderen Spielern hängen bleiben. Das Bein wird dabei unnatürlich überstreckt und die kleinen Muskelfasern können leicht reißen. Bis ein Muskelfaserriss abgeheilt ist, vergehen in der Regel zwei Wochen. Die Schmerzen des Spielers sind nach dem Eintreten der Verletzung so groß, dass er meist nicht weiterspielen kann und ausgewechselt werden muss. Muskelfaserrisse heilen in den meisten Fällen ohne Folgen aus.

2. Muskelzerrung im Oberschenkel
Muskelzerrungen passieren ebenso häufig dann, wenn ein Spieler bei einem anderen Spieler hängen bleibt und das Bein unnatürlich überstreckt wird. Der Schmerz ist stechend und unangenehm und die Zerrung des großen Oberschenkelmuskels braucht mindestens eine Woche, bis sie wieder abgeheilt ist.

3. Riss des Kreuzbandes
Die Kreuzbänder (vorderes und hinteres) sitzen im Knie und reißen bei unnatürlichen Verdrehungen oder großen “schrägen” Belastungen des Knie-Gelenks. Der Meniskus und das Innenband des Knies sind dabei oft noch zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen. Bei einem Kreuzbandriss muss der Spieler operiert werden, die Verletzung ist langwierig und er fällt in der Regel für mindestens ein halbes Jahr aus. Zwar kann der Spieler schon nach kurzer Zeit wieder laufen. Das Knie ist aber instabil und gibt beim intensiven Fußballspiel zu schnell wieder nach.

4. Verletzungen am Sprunggelenk
Aus statistischer Sicht ist das Sprunggelenk das am häufigsten verletzte Gelenk bei Fußballern. Im Boden hängen bleiben und das Bein übernatürlich verdrehen, ohne dass der Fuß mitkommt, lässt das Außenband des Sprunggelenks reißen. Der Heilungsprozess dauert bei dieser Art des Sportunfalls mindestens sechs Wochen, was sowohl bei großen Turnieren als auch im normalen Liga-Betrieb sehr ärgerlich ist. Eine Operation ist selten nötig, meist wird der Fuß nur ruhig gestellt.

5. Gehirnerschütterungen und andere Kopfverletzungen
Kopfbälle und Zusammenstöße mit anderen Spielern im Zweikampf sorgen dafür, dass der Kopf immer wieder von Mikro-Gehirnerschütterungen geplagt wird. Je nach Stärke des Zusammenstoßes können sie auch schon mal heftiger ausfallen. Platzwunden an der Stirn oder am Hinterkopf treten in diesem Zusammenhang ebenfalls häufig auf, genauso wie Nasenbluten.

Immer mal wieder ziehen sich Spieler durch Zusammenstöße mit anderen auch einen Schädel-Basis-Bruch zu. Dies kommt zwar nicht häufig vor, ist aber eine sehr gefährliche Verletzung. Das Gehirn kann bei diesem Bruch Schäden nehmen, der Spieler kann sogar sterben. Krankenhausaufenthalte von mehreren Wochen sind nicht unüblich und auch wenn der Spieler wieder fit ist, kann es sein, dass er im Spiel einen Kopfschutz tragen muss.

Volles Haus, gute Stimmung.
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Auch kuriose Verletzungen kommen vor

Einige Fußballerverletzungen sind eher selten und kurios als wirklich gefährlich. So gab es schon Spieler, die sich beim Torjubel verletzt haben. Ein missglückter Salto oder zu schnell hochgerissene Arme, bei denen eine Zerrung entsteht, sind bereits vorgekommen.

Auch Trainer sind vor Verletzungen nicht gefeit. So ist der ehemalige FC St. Pauli Trainer Ewald Lienen bei dem Versuch einen Ball zurück auf das Spielfeld zu schießen mal ausgerutscht und hat sich dabei den Unterarm gebrochen.

Sorgfältiges Aufwärmen vor einem Spiel ist für Fußballer unerlässlich. Die Muskeln müssen auf Temperatur gebracht werden und sind dann bei Remplern oder Stürzen robuster. Vermeiden lassen sich Verletzungen im Fußball leider nicht. Viele Fußballer sind aber zumindest an leichte Stürze gewöhnt und wissen, wie sie sich am besten abrollen.

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