EM-Qualifikation 2020: Joachim Löw geht bewusst ein Risiko ein - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.03.2019 um 20:30 Uhr
EM-Qualifikation 2020: Joachim Löw geht bewusst ein Risiko ein
Morgen startet die DFB-Elf in das Länderspieljahr 19. In der Wolfsburger Volkswagen Arena trifft die Auswahl in einem Testspiel auf Serbien. Wenige Tage später steht das erste Spiel in der EM-Qualifikation in Amsterdam gegen die Niederlande an. Bundestrainer Löw hat sich vor dem Spiel gegen Serbien zu seinen jüngsten personellen Entscheidungen geäußert und dabei betont, dass er bewusst ein Risiko eingeht.
Von ballwerk - Anzeige -
Morgen Abend beginnt so etwas wie eine neue Ära bei der deutschen Nationalmannschaft. Das Horrorjahr 2018 mit dem desaströsen Vorrunden-Aus bei der WM 2018 und die durchwachsenen Auftritte in der UEFA Nations League sind zwar nicht vergessen, sollen jedoch nicht mehr im Fokus stehen. Die EM 2020 und die erfolgreiche Qualifikation für dieses Turnier spielen ab sofort die größte Rolle.
Neben dem sportlichen Ziel „souveräne EM-Qualifikation“ hat sich Bundestrainer Joachim Löw auch vorgenommen den Umbruch innerhalb der Nationalmannschaft weiter voranzutreiben. Mit der Ausbootung des Bayern-Trios Jerome Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller hat Löw zuletzt für ordentliche Schlagzeilen gesorgt. Die Entscheidung auf die drei Weltmeister von 2014 (dauerhaft) zu verzichten hat für viele Diskussionen in Fussball Deutschland gesorgt und auch Joachim Löw ist sich durchaus bewusst, dass er damit ein Risiko eingeht.

Joachim Löw: Diese Entscheidung war für mich alternativlos

Am Mittwochabend wird Löw seine „neue“ DFB-Elf präsentieren. Mit Lukas Klostermann, Niklas Stark und Maximiliane Eggenstein hat der 59-jährige drei Debütanten berufen. Ob diese alle auf Anhieb zum Einsatz kommen bleibt abzuwarten. Zumindest in der Abwehrzentrale wird es ein neues Duo geben, Niklas Süle und Antonio Rüdiger lösen das einsteige Gespann Boateng-Hummels auf. Löw hat großes Vertrauen in Süle und Rüdiger: „Toni Rüdiger und Niklas Süle sollen in der Abwehr eine wichtige Rolle spielen. Das sind Spieler, die die Stabillisatoren in dieser neue formierten Mannschaft werden können.“
Auch Leroy Sane, Timo Werner, Julian Brandt oder Kai Havertz sollen in Zukunft eine größere Rolle im DFB-Team erhalten. Löw ist sich jedoch durchaus bewusst, dass er mit den „jungen Wilden“ auch ein gewisses Risiko eingeht: „Wenn man diese Entscheidungen trifft, die für mich alternativlos waren, mit den jungen Spielern in die Qualifikation zu gehen, ist das auch ein Risiko. Die Spieler, die 2014 Weltmeister wurden, haben auch davon profitiert, dass wir vorher Fehler verziehen haben. Aber natürlich geht man ein Risiko ein, wir wollen schließlich ein gute Qualifikation spielen und uns nicht durch durchwursteln. Rückschläge muss man mit einkalkulieren.“

Ein guter Start ins neue Jahr ist wichtig

Auch wenn Deutschland im vergangenem Jahr alles andere als überragenden Fussball gezeigt hat (4 Siegen aus den letzten 10 Spielen), sollte die Qualifikation für die EM 2020 nicht gefährdet sein. Das Online-Portal bundesliga-tipps.info sieht Deutschland und die Niederlande in der Gruppe C als klare Favoriten an.
Das Testspiel gegen Serbien wird zeigen wie wo die deutsche Elf aktuell steht, denn das Team vom Balkan ist seit sechs Spielen ungeschlagen und schaffte im vergangenem Jahr den Aufstieg in der UEFA Nations League. Auch wenn es „nur ein Freundschaftsspiel“ ist, sollte man diese Partie nicht unterschätzen. Zum einem ist es die Generalprobe für das schwere Qualifikationsspiel wenige Tage später gegen die Niederlande und zum anderen wären ein (souveräner) Sieg auch wichtig für die Stimmung innerhalb und rund um die Nationalmannschaft. Der Druck auf Löw und sein Team ist schon zu Beginn des Jahres groß und würde sich bei einer Niederlage gegen Serbien sicherlich nochmals erhöhen.

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