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Artikel veröffentlicht am 03.09.2009 um 17:00 Uhr

Reckendorf - Hallstadt: Hoher Kirchweihbesuch

Wenn am Sonntag um 15.00 Uhr der ASV Reckendorf den SV Hallstadt zum Kirchweihspiel empfängt, ist nicht nur der aktuelle Tabellenführer der Kreisklasse 1 zu Gast, sondern auch der Topfavorit auf den Meistertitel, der in seinen bisherigen fünf Partien einen beeindruckenden Start hinlegte und dabei im Schnitt über sieben Tore pro Spiel erzielen konnte. anpfiff.info ist vor Ort und berichtet exklusiv darüber, ob der Erste beim Dritten seine Serie fortsetzen kann.

Von Markus Schütz

Erster richtiger Härtetest?


	Ralf Schmitt erwartet "den ersten richtigen Prüfstein" für sein Team.
	anpfiff.info

Der Gast aus Hallstadt hat nach dem Auftaktprogramm "schon insgeheim mit den bisherigen fünf Siegen gerechnet", wie Trainer Ralf Schmitt ehrlich zugibt, aber besonders die Art und Weise haben ihn "in der Deutlichkeit und Überlegenheit selbst positiv überrascht!" Auch wenn das Torverhältnis in den unteren Klassen in der Endabrechnung nicht zählt, zum Beeindrucken des Gegners ist es aber allemal gut. Ob sich der Gegner Reckendorf auch beeindrucken lässt, wird sich zeigen, jedenfalls ist nach Meinung des Hallstadter Trainers "der ASV der erste richtige Härtetest und Prüfstein für mein Team, schließlich sind die Gastgeber bisher auch noch ungeschlagen und bei ihnen haben wir uns schon immer ein wenig schwer getan!" Am deutlichsten unter die Räder kam bisher der FC Bischberg, der gegen die jungen Hallstadter elf Tore einstecken musste. "Die Spielverläufe in den ersten Begegnungen waren schon auch optimal, wir konnten jeweils spätestens nach 20 Minuten in Führung gehen, meist unmittelbar nachlegen und dann das Spiel relativ locker runterspielen!", zeigt sich Ralf Schmitt äußerst zufrieden mit dem mittlerweile recht abgeklärten und routinierten Auftreten seiner jungen Elf. Und bisher scheint es tatsächlich so, dass die Maschinerie, die beim SVH anrollt, sobald der Bann des ersten Treffers einmal gebrochen ist, vom Gegner kaum oder nur sehr schwer zu stoppen ist. Die Gefahr, dass seine Akteure ob der deutlichen Ergebnisse abheben, sieht der Übungsleiter nicht: "Nein, die Jungs sind da sehr vernünftig und bleiben ganz gut auf dem Boden!" In dieser Beziehung wahrscheinlich im Nachhinein recht hilfreich scheinen die Gedanken an den denkbar knapp vergebenen Aufstieg aus der vergangenen Spielzeit zu sein. Den anfänglichen Frust scheinen die Hallstadter über die Pause hinweg in Motiviation und Willen umgesetzt zu haben.


	Jan Dippold hat mit 13 Toren schon zwei Treffer mehr erzielt, als der gesamt ASV Reckendorf.
	anpfiff.info

Besonders Jan Dippold (13 Treffer) und Daniel Keiling (11) treffen momentan fast nach Belieben: "Die beiden ergänzen sich nicht nur prima, sie stacheln sich gegenseitig auch an, da will jeder den anderen mit Toren übertrumpfen!", zeigt sich Ralf Schmitt von der "Torgeilheit" der beiden Kanoniere erfreut. Die deutliche Verbesserung der Quote von Jan Dippold erklärt er sich so, dass "er im letzten Jahr ja noch die Doppelbelastung Jugend/Erste hatte, die fällt jetzt weg und zusätzlich waren seine 15 Einsätze aus der vergangenen Saison wichtig, um sich an die raue Luft im Seniorenbereich zu gewöhnen!"
Ein kleiner Ausblick sei dann auch jetzt schon erlaubt: wer denn dem Tabellenführer auf die Saison hin überhaupt gewachsen sein könnte? "Da gibt es schon Kandidaten, entschieden ist noch gar nichts!", wiegelt Ralf Schmitt verständlicherweise ab. "Die Mannschaften, die zum jetzigen Zeitpunkt die Plätze eins bis fünf belegen, werden wohl auch am Ende das Rennen unter sich ausmachen!" Der größte Konkurrent ist momentan der VfL Mürsbach, "die sich vor allem mit Rümer und Streng auf zwei Schlüsselpositionen enorm verstärkt haben, wie der VfL allerdings den baldigen Wegfall des überragenden Philipp Streng, der ja studiumbedingt ins Ausland geht, verkraftet, das wird sich zeigen!"

"Die Null soll so lange wie möglich stehen"


	Will "so lange wie möglich ein 0:0 halten": Reckendorfs Trainer Stefan Helmreich.
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"Hallstadt ist für mich ganz klarer Favorit, nicht nur für das Spiel am Sonntag, sondern auch für die gesamte Saison, mit diesem Personal, das sie zur Verfügung haben, werden sie das Rennen sicher machen!", rückt der Reckendorfer Trainer Stefan Helmreich seine Mannschaft ganz klar in die Außenseiterrolle. Einen auf Dauer ernsthaften Konkurrenten sieht er für die Hallstadter in dieser Saison nicht: "Ich denke, Mürsbach wird das Niveau nicht halten können, sie gehören für mich mit Baunach und Rattelsdorf zu den Anwärtern auf den Relegationsplatz! Was uns betrifft, wir schauen ganz ohne Druck einfach mal, was möglich ist in dieser Saison!" Völlig chancenlos sieht er sein Team gegen den scheinbar übermächtigen Tabellenführer jedoch nicht, denn "jede Partie muss erst mal gespielt werden!", relativiert er sein Understatement zu Beginn wieder ein wenig. Seine Taktik ist klar und wird den Hallstadtern nicht zum ersten und sicher nicht zum letzten Mal in der Saison begegnen: "Tief stehen, Räume eng machen, in die Zweikämpfe kommen und so lange wie möglich das 0:0 halten!" In der Hoffnung, dass "je länger die jungen Spieler kein Tor machen, sie unsicher werden und vielleicht ein wenig nachlassen!" Und dann auf Kontergelegenheiten und schnelle Gegenstöße hoffen. Traditionell schon ruht die Hoffnung beim ASV Reckendorf auf Werner Schleyer, der in diesem Jahr noch nicht auf seinen gewohnten Schnitt gekommen ist, da er in den ersten fünf Partien 'erst' zwei Treffer erzielen konnte. "Werner war in der Vorbereitung verletzt, kommt jetzt wieder in Fahrt, ist aber immer noch nicht bei 100 Prozent - aber natürlich hilft er uns dennoch enorm weiter!" Nicht nur Werner Schleyer ist wichtig für sein Team, "auch Jugendspieler Michael Möltner hat bisher einen guten Eindruck hinterlassen und ist schon zu einer echten Verstärkung geworden!" Zudem hat Neuzugang Johannes Salomon gezeigt, "dass er den nach Frensdorf gewechselten Alexander Keppling gleichwertig ersetzen kann und wenn Fidaim Kodra leistungsmäßig noch ein wenig zulegt, dann sind wir ganz gut aufgestellt!" Sein Team wird er ohne großen Druck auf's Feld schicken: "Wir haben ja eigentlich nichts zu verlieren, die Leute erwarten doch sowieso, dass jeder gegen Hallstadt so wie bisher hoch verliert!" Insofern könne sein Team befreit aufspielen und motiviert seien die Spieler sowieso, "da das unser Kirchweihspiel ist und mit Sicherheit viele Zuschauer da sein werden!"

Auch der anpfiff wird da sein und berichtet exklusiv vom Spitzenspiel der KK1!