Quoten: Was genau sagen Quoten bei Sportwetten aus? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 22.02.2019 um 22:00 Uhr
Quoten: Was genau sagen Quoten bei Sportwetten aus?
Wetten ohne Wettquoten ist nicht. Dem ist sich wahrscheinlich jeder bewusst. Allerdings ist es gerade für Anfänger auf den ersten Blick oft schwer, zu verstehen, wie die Quoten entstehen und was genau dahintersteckt. Jeder Wettanfänger sollte sich also wenigstens einmal ausreichend mit dem Thema Wettquoten beschäftigt haben, um zu verstehen, was der Bookie da eigentlich macht und vor allem, warum er es macht.
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Denn nur so ist es möglich, dauerhaft erfolgreich zu wetten. Darüber hinaus gibt es bei den Quoten auch ein paar Dinge zu beachten. Daher soll dieser Artikel ein wenig Licht ins Dunkel bringen und über die wichtigsten Dinge im Bereich Wettquoten aufklären.

Was ist eine Wettquote?

Mit einer Wettquote steht und fällt alles. Sie entscheidet, wie wahrscheinlich ein bestimmtes Ereignis ist und wie viel Geld für den Nutzer herausspringt, wenn er die Wette gewinnt. Die Wettquote ist also der Faktor, mit welchem der Einsatz des Nutzers im Falle eines Gewinns multipliziert wird. Das heißt, je höher eine Wettquote ist, desto höher ist auch die Gewinnausschüttung, welche im Gewinnfall erzielt wird. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis eintrifft, mit einer hohen Quote auch geringer. Zumindest ist das die offensichtliche Meinung des Buchmachers. Daher ist es sehr wichtig, sich neben den Quoten selbst ausreichend Hintergrundinformationen zum Spiel einzuholen. Denn es kann durchaus mal vorkommen, dass ein Buchermacher falsche Informationen hat und die Quote daher falsch berechnet wurde. Experten empfehlen aus diesem Grund immer, die Quoten selbst noch einmal zu berechnen, um mit seinem Einsatz auf der „sicheren“ Seite zu stehen. Man darf natürlich nie vergessen, dass das Wort „sicher“ im Zusammenhang mit Sportwetten relativ ist, da hier immer noch eine Portion Glück mit im Spiel ist.

Wie entsteht eine Wettquote?

Die Wettquoten werden vom Anbieter selbst, bzw. von seinem Buchmacher berechnet und erstellt. Und aufgrund dieser mathematischen Rechnung spricht man in der Regel vom sogenannten Buchmachervorteil. Hierzu wird zunächst einmal die Wahrscheinlichkeit der verschiedenen Resultate bestimmt, indem die beteiligten, alle die ihnen vorliegenden Informationen, in die Analyse einfließen lassen. Dazu gehören unter anderem Informationen über den aktuellen Zustand, also die Form, in welcher die Mannschaft momentan ist, bis hin zum Tabellenstand, Statistiken, Verletzungen oder auch Ausfälle einzelner Spieler. Aus diesen Informationen wird dann eine prozentuale Eintrittswahrscheinlichkeit berechnet, welche wie folgt aussehen kann:
Team X gewinnt: 50 %
Unentschieden: 30 %
Team Y gewinnt: 20 %
Daraus berechnet der Bookie nun eine faire Quote nach der Formel: 1 / Eintrittswahrscheinlichkeit x 100. Das heißt:
Team X gewinnt: 1 / 50 x 100 = 2,00
Unentschieden: 1 / 30 x 100 = 3,33
Team Y gewinnt: 1 / 20 x 100 = 5,00
Das wäre nun der Optimalfall. Allerdings wird man die Quoten nicht exakt so im Angebot finden. Denn der Bookie rechnet jetzt noch seinen mathematischen Vorteil dazu, also die Gewinnmarge. In der Regel geht man davon aus, dass der Buchmacher in etwa 7 % an einem Tipp gewinnen möchte und daher einen Quotenschlüssel von 93 % aufschlägt. Die Formel hierzu lautet: faire Quote x 93 / 100. Das heißt:
Team X gewinnt: 2,00 x 93 / 100 = 1,86
Unentschieden: 3,33 x 93 / 100 = 3,10
Team Y gewinnt: 5,00 x 93 / 100 = 4,65
Das wären jetzt die Quoten, mit welchen man in der Praxis rechnen kann. Und man kann an diesem Beispiel sehr schön sehen, wie die Buchmacher vorgehen. Und es ist sehr von Vorteil, wenn man das weiß. Für diejenigen, welche jetzt sofort starten wollen, gibt es auf fussball.com mit einem sehr hilfreichen Erfahrungsbericht über eine Sportwetten-App, welche es ermöglicht immer und überall am Wettgeschehen teilhaben zu können.

Deshalb unterscheiden sich die Quoten von Anbieter zu Anbieter

Bei der Abgabe einer Wette ist es immer wichtig, vorher die verschiedenen Anbieter zu vergleichen, um zu sehen, welche Quoten zu einem bestimmten Angebot geboten werden und vor allem, um abzuwägen, welche der Quoten fair und realistisch ist und welche eher nicht. Bei diesem Vergleich wird man schnell feststellen, dass sich die Quoten der einzelnen Anbieter oft um Längen unterscheiden. Und das liegt einfach daran, dass den Buchmachern unterschiedliche Informationen vorliegen und sie die Ereignisse unterschiedlich bewerten. Doch auch die Gewinnmarge unterscheidet sich von Buchmacher zu Buchmacher. Und wenn die Unterschiede auf den ersten Blick als sehr kleine wahrgenommen werden, muss einem klar sein, dass diese kleinen Unterschiede die Gewinnausschüttung auf länger Zeit gesehen stark beeinträchtigen.

Was, wenn die Quoten nach dem Einsatz geändert werden?

Beim Sportwetten kann es durchaus vorkommen, dass ein Buchmacher nach einer bestimmten Zeit seine Quoten noch mal überdenkt und diese abändert, weil ihm bewusstwird, dass er mit seiner Berechnung falsch lag. Und um zu verhindern, dass er zu viel verliert, ändert er die Quoten, indem die beliebte Wette heruntergestuft und die übrigen Ausgänge hochgestuft werden. Aber keine Sorge. Bereits abgegebene Wetten werden dadurch nicht beeinträchtigt. Die Änderung ist lediglich ein Schutz vor denjenigen, die Ihre Wette erst im Laufe des Spiels abgeben. Wenn der Nutzer einen Tipp einmal abgegeben hat, kann daran nichts mehr geändert werden. Auch der Bookie kann an bereits getätigten Tipps nichts mehr ändern.

So erkennt man einen seriösen Buchmacher

Unter all den Sportwetten Anbietern, welche man mittlerweile im Internet finden, kann es schon schwer werden, sich für den richtigen zu entscheiden. Daher gibt es ein paar grundlegende Dinge, nach welchen man sich als Nutzer richten kann, um zu verhindern, einem unfairen Anbieter in die Falle zu tappen.

1. Hat der Anbieter eine Lizenz?
Die Rechtslage in Deutschland zum Thema Sportwetten ist immer noch nicht ganz klar. Fakt ist, dass es legal ist zu wetten. Allerdings sollte man, wenn man auf Nummer sich gehen möchte, darauf achten, dass der Anbieter über eine gültige Lizenz verfügt. Denn nur dann kann man davon ausgehen, dass das Unternehmen ausreichend geprüft wurde und es sich nicht um Betrüger handelt. Zu den vertrauenswürdigsten Lizenzen gehören die aus Malta, Gibraltar, der Karibik und Deutschland. Allerdings ziehen die meisten Anbieter die Lizenz aus Malta vor, da die Steuerlage dort um einiges einfacher ist, als in Deutschland.

2. Ein- und Auszahlung
Bei der Ein- und Auszahlung sollte darauf geachtet werden, welche Möglichkeiten der Anbieter seinen Nutzern bietet. Der Anbieter sollte auf jeden Fall mehrere Möglichkeiten bieten, wobei die Zahlungsmöglichkeit über PayPal immer für den Anbieter spricht, da PayPal nur Partnerschaften mit seriösen Kunden eingeht. Außerdem sollte der Anbieter sich im Falle einer Auszahlung nicht lange Zeit lassen. Der Rahmen sollte sich auf nicht länger als 1 Woche beschränken. Bei allem, was darüber geht, besteht die Gefahr, dass der Anbieter die Auszahlung mit Absicht verzögert, weil er nicht gewillt ist, einen bestimmten Betrag auszuzahlen.

3. Kundensupport
Falls es mal zu Problemen kommen sollte, ist es wichtig, dass ein Anbieter über einen kompetent, leicht zu erreichenden Kundensupport verfügt, welcher mit Rat und Tat zu Seite steht. Sollte ein solcher nicht vorhanden sein, ist von einer Partnerschaft abzuraten, da man auf keine Hilfe hoffen kann, wenn es mal zu Komplikationen kommt.

4. Erfahrungsberichte und Rezensionen
Bevor man sich bei einem Anbieter registriert, ist es essenziell sich vorher darüber schlauzumachen, welchen Ruf der Unternehmer hat. Denn in Zeiten des Internets haben Betrüger in der Regel keine Chance, ihr Spiel lange unentdeckt durchzuziehen. Ein Betrugsfall würde im Ranking ziemlich weit oben stehen und den Nutzer somit warnen.

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