Deutsche Stadien: Fußballstadien im internationalen Vergleich - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 06.06.2018 um 12:00 Uhr
Deutsche Stadien: Fußballstadien im internationalen Vergleich
Die Bundesligasaison ist zu Ende gegangen, mehr als 13 Millionen Zuschauer wurden in den Stadien der 18 deutschen Erstligaklubs gezählt. Jetzt bereiten sich die Fußballfans auf die WM in Russland vor, bei der 64 Spiele auf 12 Spielstätten verteilt sind. Fast automatisch stellt sich für alle Liebhaber des gepflegten Ballsports die Frage: Wo befinden sich international die schönsten Stadien der Welt?
Von Manni Maisenkaiser
Kapazität ist nur ein Anhaltspunkt für Qualität von Fußballstadien.
SPM
Würde man heutzutage die Attraktivität eines Fußballstadions nur aufgrund der Zahl der möglichen Zuschauer bewerten, liegt ein ungeahnter Ort ganz vorne: Im "Stadion Erster Mai" in der Hauptstadt von Nordkorea, Pjöngjang, gibt es nach offiziellen Angaben 114.000 Sitzplätze. Doch das abgeschottete Regime steht eben nicht für Sportfeste, die nordkoreanische Nationalmannschaft war zuletzt im Jahr 2010 für eine WM qualifiziert und selbst sie trägt ihre Heimspiele traditionell im Kim-Il-sung-Stadion aus mit einer Kapazität von lediglich 50.000 Zuschauern. Auch Melbourne mit dem dortigen "Cricket Ground", der offiziell gut 100.00 Besucher bei Fußballspielen fasst, ist international nicht als Tempel des Fußballs bekannt. Interessant wird es erst bei Platz Drei, dem Camp Nou in Barcelona mit Kapazität für fast 100.00 Fans. Diese einfache Aufstellung zeigt bereits: Für ein echtes, von den Anhängern geliebtes Fußballstadion braucht es mehr als nur Plätze in großer Zahl.In der Bundesliga bietet übrigens das Stadion des BVB gut 80.000 Fans Sitz- und Stehplätze und ist damit die größte Arena in Deutschland. Nach internationalem Standard, also nur Sitzplätze, hat in Berlin das Olympiastadion mit einer Kapazität für 74.500 die Nase vorn. Das Blog von BetVictor hat kürzlich im Internet unter betvictor.com eine interessante Aufstellung veröffentlicht, welche die Qualität der Bundesliga-Stadien auch nach Kriterien wie Bierpreis, Auslastung und Ticketpreis bewertet. Eine solche Ansicht kommt dem Kern der Frage deutlich näher, welche Fußballarenen aus Deutschland nun zur Weltspitze zählen.

Was herausragende Fußballstadien ausmacht

Früher wurden Freiluftplätze für möglichst viele Disziplinen des Sports gebaut, die Laufbahn zwischen Tribünen und Publikum ist ein typischer Anhaltspunkt für solche Konzepte. Erst in der Neuzeit leisten sich die Mehrzahl der internationalen Fußballvereine der Spitzenklasse eigene Stadien, in denen die Laufbahn wegfällt und die Zuschauer damit näher an den Ort des Geschehens rücken. Steil aufsteigende Tribünen in der Art eines Opertnheaters, möglichst überdacht, sorgen zusätzlich für Akustik und Atmosphäre. Barcelona, Dortmund, München oder Madrid fallen einem typischerweise ein, wenn es um solche Fußballtempel geht. Vermeintlich weiche Faktoren wie die Erreichbarkeit mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln, Sektoren für Kinder und Menschen mit Handicaps und ein gut organisiertes Angebot von Essen und Trinken tun ihr übriges. Bei der WM 2018 in Russland müssen die neu- oder umgebauten Stadien ihren Härtetest erst noch bestehen. Das Finale am 15. Juli 2018 findet im Moskauer Olympiastadion Luschniki statt. 81.000 überdachte Sitzplätze machen es zum fünftgrößten europäischen Stadion, zuletzt wurde fürLeichtathletik gedachte Laufbahn entfernt - aber ob es ein legendäres Stadion wird, zeigt erst die Fußballhistorie.

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