Vor dem Top-Spiel der Kreisklasse 2: Ernüchterung trifft Erleichterung - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 23.04.2009 um 22:06 Uhr
Vor dem Top-Spiel der Kreisklasse 2: Ernüchterung trifft Erleichterung
Weit klaffte die Schere auseinander zu Saisonbeginn. Mit einem Riesenkader wollte der Baiersdorfer SV die Flucht nach vorne ergreifen. Ziel mit der Ersten: Aufstieg. Ziel mit der Zweiten: Aufstieg. Und nu’? In Burk ist man nach dem Bezirksoberliga-Abenteuer ruhiger geworden. Die Erste ist ein Spitzenteam in der Kreisliga; die Zweite hält sich seit einigen Jahren in der Kreisklasse. anpfiff kommt zum Vergleich der beiden Reserven, die mit unterschiedlichen Vorzeichen gestartet sind – und sich plötzlich näher kommen.
Von Christian Dotterweich
Die Trainer

Fatih Aslan, Baiersdorfer SV II
Er kam zurück zu seinem Ex-Verein und sollte mit der Zweiten Mannschaft in der Kreisklasse vorne mitspielen. Doch das Experiment mit einem großen Kader aus dem die Trainer der Ersten und Zweiten auswählen sollten, scheiterte. Die Folge: Das Engagement des 31-Jährigen endet nach nur einem Jahr. Verletzte, unmotivierte Spieler und Nachrücker für die Erste machten es dem Spielertrainer schwer.
 
Thorsten „Benno“ Benning, FC Burk II
Auch er wurde vor der Saison neu installiert. Von der Ersten Mannschaft kam der 29-Jährige zum Kreisklassen-Team. Die Mission war klar: Klassenerhalt. Und dies mit dem eigenen Nachwuchs. Dem Abwehr-Chef standen neben den vielen jungen Spielern auch alte Haudegen wie Christian Böhm oder Sven Schulze zur Verfügung, die als Stand-by-Spieler aufliefen. Dazu noch Rekonvaleszenten aus der Ersten und jetzt ist nur noch theoretisch der Abstieg möglich. Und ein Wiedersehen mit dem langjährigen Ex-Club.


Der Saisonverlauf der Baiersdorfer Zweiten zeigt eine deutliche Konstante: die äußerst schwankenden Leistungen.
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Die Philosophien

Baiersdorfer SV
Mit Enzo Penna kam der Erfolg. Ganz klar. Ziel der Ersten war der Aufstieg. Mit vier Punkten Vorsprung führt der BSV die Bezirksliga-Tabelle auch an. So war das geplant. Enttäuschend aber das Abschneiden der Zweiten. Denn einer (möglichen) Bezirksoberliga-Elf stände eine Kreisliga-Zweite gut zu Gesicht. Der Unterbau mit der Landesliga-A-Jugend ist in jedem Fall gegeben. Doch die Zweite bleibt eine Baustelle, denn nach zuletzt sechs sieglosen Partien, scheint der Aufstieg in weiter Ferne, wenn nicht so gar unmöglich geworden.
 
FC Burk
Ein riesiges Mannschaftsfoto im Eingangsbereich erzählt von der „Jahrhundert-Mannschaft“ mit der der „ewige“ Trainer Wilhelm Satzinger einst in die Bezirksoberliga aufstieg. Gerne haben die Burker diese Zeit mitgenommen und genossen. Wieder auf Kreisebene angekommen, stehen sie nun im zweiten Jahr an der Schwelle zum Bezirk. Doch Druck gibt es keinen. Auch wenn die Bezirksliga nach wie vor ihren Reiz hat; die Kreisliga wartet mit vielen Derbys und ist somit zumindest wirtschaftlich interessanter. Die Reserve hält sich indes eisern in der Kreisklasse. Mehr geht nicht – mehr wird aber auch gar nicht verlangt.


In Burk war sicher jeder darüber im Klaren, dass es auch diese Saison ein Kampf gegen den Abstieg sein wird. Doch unter dem Strich war die Reserve nie.
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