Vor dem Top-Spiel in der Kreisklasse 2: Der Abschied naht - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.04.2009 um 00:00 Uhr
Vor dem Top-Spiel in der Kreisklasse 2: Der Abschied naht
Über Ostern müssen viele Vereine zwei Mal ran. Dabei könnte es schon so etwas wie eine Vorentscheidung um die Meisterschaft in der Kreisklasse 2 geben. Nach Heroldsbach (1:1) erwartet der heißeste Kandidat auf den Titel, der SC Adelsdorf am Samstag den Spitzenreiter SV Bubenreuth. anpfiff wird sich das Spitzenspiel nicht entgehen lassen und hat sich vorab beim scheidenden Trainer Joao Oliveira umgehört.
Von Christian Dotterweich
Herr Oliveria, wird das Spiel gegen Bubenreuth eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft sein? 
Joao Oliveira: Das sehe ich nicht so. Wir haben nur noch Endspiele. Es bringt mir nichts, wenn ich gegen Bubenreuth gewinne und dann die Woche drauf ein "angeblich leichtes Spiel" verliere. Jedes Spiel ist nun wichtig, wenn man am Ende der Saison ganz oben stehen will.
 
Nur 1:1 gegen Heroldsbach. Jetzt folgen Bubenreuth, dann Hallerndorf und Vestenbergsgreuth. Wer wird am Ende Erster sein? 
Joao Oliveira: Ich bin mir sicher, dass wir es dieses mal sein werden. Mein Gefühl sagt es mir und ich lag bis jetzt immer meistens richtig (grinst). 
 
Die letzten drei Saisonspiele sind allesamt brisante Partien (TSV Höchstadt, TSV Neuhaus/Aisch, SC Hertha Aisch). Wie wichtig werden diese Derbys für den Endspurt sein? 
Joao Oliveira: Wie bereits erwähnt, sind alle Spiele sind nun wichtig. Vielleicht ist bis dorthin eine Entscheidung gefallen und man kann beruhigt zu den Spielen hinfahren. Ich denke, es wird bis zum Ende ein heißes Ding in der Liga. Daher werden solche Spiele am Schluss auch enorm wichtig sein.


Joao Oliveira (links) wird nächste Saison nicht mehr das gelb-schwarze Adelsdorfer Dress tragen. Wohin wird seine Reise führen?
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Stefan Siegl ist mit 40 Jahren der beste Torschütze beim SCA? Wird er gegen Bubenreuth auflaufen?
Joao Oliveira: Kann ich noch nicht sagen. Stefan war über die Winterpause verletzt und wurde operiert. Durch seine Weiterbildung kann er momentan auch nicht voll mit trainieren. Aber ihn kann ich ohne weiteres einsetzen, sollte es im Sturm nicht so laufen, wie ich es mir vorstelle. Er ist immer für eine Überraschung gut und natürlich auch für ein Tor.
 
Die Bubenreuther haben 30 Gegentore, ihr 18. Ist das die Schwachstelle des Gegners? 
Joao Oliveira: Ich denke nicht, dass es eine Schwachstelle ist. Bubenreuth hat eine sehr gute Mannschaft mit einem sehr starken Mittelfeld. Außerdem bin ich mir sicher, dass der Coach die Mannschaft auf das Spiel richtig einstellen wird.
 
Sie werden den SC Adelsdorf Ende der Saison verlassen. Haben Sie schon einen neuen Verein? 
Joao Oliveira: Nein, habe ich nicht. Ich mache mir hier keinen Stress. Ich muss überzeugt sein, von dem was ich mache. 
 
Wenn man jetzt schon einen Rückblick wagen kann: Wie war die Zeit in Adelsdorf?  
Joao Oliveira: Die Zeit in Adelsdorf war sehr schön. Der Verein hat eine sehr gute Struktur und vor allem eine eigene Jugendarbeit. Davon gibt es sehr wenige Vereine im Umkreis.
Einige haben mir es nicht zugetraut, dass ich in Adelsdorf lange bleibe, aber immerhin waren es drei Jahre. Das hat in den letzten zehn Jahren kein Trainer in Adelsdorf geschafft (grinst). Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich nicht der Typ bin, der auf Biegen und Brechen irgendwas erreichen muss und dabei nur auf mich schaue. Der Verein soll zufrieden sein und die jungen Spieler sollen sich weiterbilden und es soll langfristig geplant werden. Wenn es so ist, dann ich bin auch zufrieden. Ich möchte mich mit dem Aufstieg in die Kreisliga verabschieden, aber nicht wegen mir, sondern für die Spieler würde ich mich freuen. Sie haben es verdient. Vor allem der Bernd Lütkenhöner, der wie ein Vater für mich war und leider letztes Jahr verstorben ist.

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