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Artikel veröffentlicht am 06.11.2008 um 00:00 Uhr

Vor dem Keller-Derby der A-Klasse 4: Erwartung trifft auf Enttäuschung

So hatten das die Pinzberger nicht geplant! Nur ein Punkt trennt die DJK vom nächsten Gegner TSV Kunreuth. Nach dem Trainerwechsel soll nun die Wende kommen. Den Gegner kümmert dies wenig. Kunreuths Coach Dieter Büttner (Bild) will drei Punkte; Derby hin oder her. anpfiff kommt nach Kunreuth, um zu sehen, wer am Ende jubeln kann.

Von Christian Dotterweich


	Dieter Büttner will drei Punkte ...
	TSV Kunreuth

Langsam soll es wachsen in Kunreuth. Mit Dieter Büttner hat der TSV einen geduldigen Coach an Land gezogen, der mit seiner langen und höherklassigen Erfahrung den Verein jedes Jahr ein Stück weiterbringen soll. Neben Effeltrich und Gosberg kann sich der TSV auch auf das Derby gegen Pinzberg freuen. Dort hat sich der Himmel schon im Sommer bewölkt: Der neue Spielertrainer Matthias Kaube kam mit großen Plänen und neuen Spielern. Im Konzert der Großen durfte die DJK allerdings nie mitspielen. Nach einer anhaltenden Misere trennte sich der Verein vom Trainer. Eine Entwicklung, die auch der nächste Gegner beobachtete. In Kunreuth werden kleinere Brötchen gebacken. Doch so richtig zufrieden kann der dortige Trainer, Dieter Büttner noch nicht sein, wie er im anpfiff-Kurz-Interview vor dem Derby verrät.

Herr Büttner, am Sonntag kommt es gegen Pinzberg zum Derby. Sind alle Mann an Bord?
Dieter Büttner: Leider nicht. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Ich konnte noch kein einziges Mal mit meiner Wunschelf spielen. Auch am Samstag werden mit Uwe Schilasky, Daniel Conrad, Veit Dietz und Thomas Meister vier Spieler verletzungs- oder berufsbedingt fehlen.

Sind Sie denn mit dem bisherigen Saisonverlauf einigermaßen zufrieden trotz Spielerausfällen?
Dieter Büttner: Eine Steigerung gegenüber im Vorjahr ist schon zu erkennen. Spielerisch, haben wir uns, denke ich, verbessert. Aber natürlich ist da schon noch Luft nach oben.

Verfolgen Sie die Entwicklungen in den anderen Vereinen? Und speziell in Pinzberg?
Dieter Büttner: Natürlich interessiert es mich. Wenn ein neuer Trainer kommt oder geht, wie Matthias Kaube in Pinzberg, sind das ja quasi Kollegen. Die Entwicklung dort ist für unser Spiel am Samstag eher ungünstig, da neue Besen bekanntlich gut kehren könnten.

Worauf wird es denn ankommen im Derby?
Dieter Büttner: Zunächst muss ich sagen, dass dies für mich kein besonderes Spiel ist, da ich kein Kunreuther bin. Wichtig wird wie immer sein, 90 Minuten konzentriert zu bleiben und keine leichtsinnigen Fehler zu machen, wie in Bammersdorf, als wir 5:1 geführt hatten und dann noch 5:5 gespielt haben.

Rechnen Sie sich etwas aus im Derby? Es ist ja auch ein Heimspiel?
Dieter Büttner: Wir wollen gewinnen, keine Frage. Einen Heimspielbonus sollten wir schon nutzen. Auch wenn wir diese Saison sicher noch nicht wirklich davon profitieren konnten. Wir sind aber Tabellennachbarn und deshalb rechnen wir uns einiges aus.

Wie werden Sie gegen den Tabellennachbarn antreten. Gibt es Veränderungen im Spielsystem?
Dieter Büttner: Aufgrund der Ausfälle werde ich wohl auch wieder auflaufen. Veränderungen im System gibt es nicht. Ob Dürrbrunn oder Pinzberg: Die Taktik bleibt gleich.

Vielen Dank für das Gespräch.


	... Neu-Coach Helmut Leidner auch.
	anpfiff.info

Auch wenn die Planungen des Gegners vor der Saison anders waren: Am Samstag treffen sich zwei Teams nahezu auf Augenhöhe. Kunreuth steht mit zwölf Zählern auf Rang zwölf; Pinzberg mit einem Punkt mehr auf Platz neun. Von den sieben Heimspielen hat Kunreuth noch kein einziges gewonnen. Die Pinzberger waren auf fremden Rasen bei sechs Ausflügen erst ein Mal dreifach erfolgreich. Die Heimelf kassierte zu Hause 28 Gegentreffer, beim Gegner Pinzberg rappelte es 23-mal im Kasten auf des Gegners Platz. Die Heimelf will trotz Personalnot wieder einen Schritt nach vorne machen. Das neue Trainer-Duo Helmut Leidner/Thomas Weis auf der DJK-Seite will schnellstmöglich in der Tabelle nach vorne. Wer seine Ziele in die Tat umsetzen kann, wird anpfiff live mitverfolgen.