Zwölf Ortschaften beherbergen etwa 6400 Einwohner des Marktes Eggolsheim. Fußballerisches Aushängeschild ist der in Eggolsheim ansässige SV-DJK. Zu Glanzzeiten trugen die Rot-Schwarzen ihre Farben in der Bezirksliga. Allerdings ist dies mittlerweile 30 Jahre her. Derzeit in der Kreisklasse 2 kam es in den letzten Jahren immer wieder zum Duell des großen Bruders (Eggolsheim) mit dem kleinen Nachbarn (Neuses). Doch nach dem Abstieg müssen die Neuseser wieder kleinere Brötchen backen. Dennoch bleiben die Eggolsheimer das Maß aller Dinge in der Marktgemeinde, da sie trotz Kreisklasse am höchsten spielen. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga 2006/07 galten die Eggolsheimer als Favorit, konnten die Erwartungen aber nicht erfüllen und schossen als Achter ab. Mit dem neuen Trainer Larsen Schubert zeigt die Formkurve nun wieder nach oben.
Derby der "Kleinen"
Zu den Klassikern der Derbys in der Gemeinde zählen die Spiele, wenn sich Drügendorf und Weigelshofen gegenüberstehen. Das kleinere Drügendorf hat sich mit dem noch kleineren Tiefenstürmig zu einem Verein zusammengeschlossen. In den letzten Jahren im hinteren Drittel der Tabelle angesiedelt, ließ der TSV heuer aufhorchen, in dem nicht nur viele, sondern auch namhafte Neuzugänge an Bord geholt wurden. Nach sechs Spielen wurden immerhin zwei Siege eingefahren und ein Unentschieden. Nachbar Weigelshofen war 1991 in aller Munde, als ein gewisser Matthias Kubiak für die DJK spielte. Der ehemalige Profi der DDR schoss Tore am Fließband. Zum Aufstieg aus der C-Klasse reichte es dennoch nicht. Später schnürte Kubiak seine Stiefel in der Landes- und Bayernliga in Sand, Bamberg, Frohnlach oder Stegaurach. Mit 37 Jahren stürmt der Ex-Weigelshöfer beim SV Memmelsdorf immer noch in der Landesliga.
Derby der "Großen"
Am Sonntag kommt es mit Neuses gegen Bammersdorf nicht nur zum Gemeinde-Duell, sondern gleichzeitig zum Spitzenspiel der A-Klasse 4. Die Heim-Elf musste letzte Saison den Gang nach unten antreten und hat sich nach dem Abstieg mit zwölf Neuzugängen runderneuert. Mit Serdar Kuygun kam der Erfolgstrainer der Saison 2004/05 zurück, als die DJK meisterlich mit 139 Tore in die Kreisklasse marschiert sind. Die Neuseser galten als haushoher Favorit und gewannen bislang auch alle Spiele. Zu Gast werden am Sonntag die Bammersdorfer sein. Der SVB wollt letzte Saison schon angreifen, musste aber Poxdorf und Kersbach den Vortritt lassen. Auf ein Neues heißt es 2008/09: Mit einigen Altgedienten aus Weilersbacher Bezirksliga-Jahren hoffen die Verantwortlichen nun die Leiter nach oben erklimmen zu können. Ausgebremst wurde die Held-Elf von den Dürrbrunner Himmelsstürmern (0:3). Dies war allerdings die einzige Niederlage. Die nächste Hürde wird Neuses. Bei einer Niederlage droht dasselbe Schicksal wie letzte Saison.
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