Pokalspiel TSV Vestenbergsgreuth - FC Schnaittach: Greuther schlagen sich wacker - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.09.2008 um 14:07 Uhr
Pokalspiel TSV Vestenbergsgreuth - FC Schnaittach: Greuther schlagen sich wacker
Um einige Tore zu hoch fiel die Niederlage aus, die der TSV im Toto-Pokal gegen den FC Schnaittach einstecken musste. Am Ende hieß es 2:6 nach einem Spiel des Kreisklassisten gegen einen Bezirksoberligisten, in dem der Klassenunterschied nur selten zu erkennen war.
Von
Ersatzgeschwächt waren die Greuther ins Spiel gegangen, so standen unter anderem Christian Erdel, Christopher Appold und Thomas Roth in der Startelf, die ihre schwere Aufgabe aber ordentlich bewältigten. Zwar musste TSV-Keeper Armin Backert schon nach zwei Minuten nach einem Freistoß der Mannschaft des Ex-Bundesliga-Profis Thomas Brunner sein ganzes Können aufbieten, und auch in der sechsten Minute war das Greuther Gehäuse bei einem Aluminiumtreffer von Karademir in Gefahr, doch das erste Tor erzielte die Heimmannschaft. Johannes Hack gewann ebenso wie sein Bruder Steffen ein Laufduell auf der rechten Seite, und schon hieß es 1:0 für Vestenbergsgreuth. Leider währte die Freude der Fans nicht lange, denn in der 12. Min. traf Markoff nach einer Ecke mit dem Kopf zum Ausgleich. Allerdings war der Pfiff von Schiedsrichter Hans Alt (FC Leutenbach) zur Ecke umstritten, denn Philipp Höhn hatte den Ball ins Toraus trudeln lassen in der Gewissheit, nicht als letzter am Leder gewesen zu sein. Im Ärger über diese vermeintliche Fehlentscheidung holte sich Höhn eine gelbe Karte ab, die noch Folgen haben sollte. Denn während bis etwa zur 30. Min. nicht viel passierte und die Teams sich weitgehend neutralisierten, musste Höhn in der 34. Min. nach einem Foul mit Gelb-Rot vom Platz. Zu allem Unglück für die Hausherren führte der anschließende Freistoß noch zum 1:2, weil Marciano den Ball flach unter der Mauer durchschoss und Torwart Backert einen Schritt zu spät im langen Eck war.

Kurz darauf musste Christian Hack mit Nasenbluten am Spielfeldrand behandelt werden, und mit neun gegen elf Mann kassierte der TSV das 1:3. Schiedsrichter Alt zog sich erneut den Unmut der Zuschauer zu, denn Karademir traf aus stark abseitsverdächtiger Position. Kurz vor der Pause sorgte der Referee mit einer gelb-roten Karte gegen Schnaittachs Ahmet Koc wegen einer Schwalbe im Strafraum zumindest wieder für ausgeglichene Kräfteverhältnisse. Mit zehn gegen zehn war es die Heimmannschaft, die bei strömendem Regen nach dem Wiederanpfiff mehr Druck machte und in der 52. Min. durch Heiko Geyer nach einem Pass von Christian Hack verdient zum Anschlusstreffer kam. Spielentscheidend war die 75. Min. als zuerst Geyer um Millimeter an einer Hereingabe vorbeirutschte und kurz danach ein Treffer von Steffen Hack wegen angeblichem Abseits nicht anerkannt wurde. Kurz danach traf Marciano wie aus heiterem Himmel mit einem satten Schuss von links zum 2:4, und damit war der Gast auf der Siegerstraße. Gegen eine Greuther Abwehr, die Alex Zenkel alleine nicht zusammenhalten konnte, trafen Bader (87.) und Karademir (89.) noch einmal und bewahrten ihre Mannschaft vor einer Niederlage, die zwischenzeitlich durchaus möglich gewesen wäre.
                                 Paul Frömel (TSV Vestenbergsgreuth)

TSV Vestenbergsgreuth: Backert - Appold, Erdel, Joh. Hack, Zenkel, Höhn, Roth (76. Friedrich), Chr. Hack, Klein (84. Fochler), Geyer, St. Hack

FC Schnaittach: Ditterich - Meyer (46. Gündogan), Rackl (60. Bal), Dittler, Zelenika, Marciano, Bader, Kuderna (46. Huff), Karademir, Koc, Markoff

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für den Vestenbergsgreuther Höhn (34.) und Koc (Schnaittach) in der 43.

Schiedsrichter: Hans Alt (FC Leutenbach)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0 St. Hack (9.), 1:1 Markoff (12.), 1:2 Marciano (35.), 1:3 Karademir (40.), 2:3 Geyer (52.), 2:4 Marciano (77.), 2:5 Bader (87.), 2:6 Karademir (89.)

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