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Artikel veröffentlicht am 13.11.2007 um 18:31 Uhr

Die neue Nummer 2 macht Druck: FCE verpflichtet Torhüter aus der Regionalliga

Christian Horcher ist DER große Rückhalt für den FC Eintracht Bamberg in der Bayernliga. Für die Verantwortlichen ist das jedoch kein Grund sich auszuruhen. Zum Heimspiel gegen Kempten verpflichteten die Domstädter vielmehr eine starke Nummer 2, die sich mit dieser Rolle nicht zufrieden geben möchte...

Von Bernd Riemke


	Stefan Essig saß auch schon in Liga 2 bei SpVgg Greuther Fürth auf der Bank.
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Nach vier Jahren in der Junioren Bundesliga bei der SpVgg Greuther Fürth war Stefan Essig zunächst im Bundesligakader des Zweitligisten die Nummer 3 hinter den renommierten Keepern Sven Neuhaus und Borut Mavric. "Als 19-jähriger ist das natürlich trotzdem eine tolle Erfahrung, im Kader dabei zu sein", erinnert sich der heute 22-jährige an seine Zeit bei den Kleeblättern, die er nach einem Jahr dennoch in Richtung RW Erfurt verließ. Dort war das klar formulierte Ziel, in der Regionalliga zum Einsatz zu kommen. Doch schon zu Beginn des Vertragsverhältnisses im Sommer 2005 zog sich Stefan Essig einen Bänderriss in der Schulter zu, war drei Monate außer Gefecht und musste nach seiner Genesung mit immerhin 37 Einsätzen in der 2. Mannschaft der Rot-Weißen in der Oberliga Süd Vorlieb nehmen. Zum 30.6.2007 wurde das Vertragsverhältnis aufgelöst und der ambitionierte Torhüter stand ohne Verein da.

Essig bringt Topniveau in den Volkspark mit

Seit dem Heimspiel gegen den FC Kempten steht Essig nun beim FC Eintracht Bamberg auf der Gehaltsliste und sowohl Spieler, wie auch Trainer sind froh, dass dieser Transfer realisiert werden konnte. Über Martin Schalle kam der Kontakt zum gebürtigen Ebener zustande. "Mit Christian Enk haben wir einen jungen, talentierten Torwart in der Hinterhand, bei dem wir uns nicht sicher waren, ob wir ihn zum jetzigen Zeitpunkt unter Umständen überfordern würden", schätzt Trainer Christoph Starke zwar ohne jeden Zweifel die Stärken der bisherigen Nummer 2, doch "wir brauchten jemanden, der ein schon jetzt ein bisschen mehr Qualität mitbringt", weiß Starke nun, dass er bei einem Ausfall seines etatmäßigen Stammkeepers Christian Horcher einen mehr als adäquaten Ersatz auf der Bank sitzen hat. Mit dem Platz auf der Bank möchte sich Stefan Essig aber auf Dauer nicht zufrieden geben und ist bereit um den Platz zwischen den Pfosten zu kämpfen.

"Möchte schon irgendwann im Tor stehen"


	Christian Horcher bekommt Konkurrenz zwischen den Pfosten.
	anpfiff

"Ich werde im Training 100% Gas geben und mich immer wieder aufs Neue beweisen, denn ich bin natürlich schon mit dem Gedanken hierher gekommen, irgendwann im Tor zu stehen", schickt der Neue schon mal eine sportliche Kampfansage an Horcher. "Aufstellen wird letztlich selbstverständlich der Trainer", weiß auch Essig, dass es schwer werden wird, Christian Horcher als Stammkeeper zu verdrängen, zumal Christoph Starke betont: "Im Moment gibt es keinen Grund an der Hierarchie etwas zu verändern." Doch die Winterpause naht. Dann werden auch beim FC Eintracht Bamberg die Karten wieder neu gemischt und Horcher weiß, dass er nun einen gleichsam talentierten wie ambitionierten Torwart im Nacken sitzen hat.

Eine Verpflichtung mit Weitblick

Ein Torwart, der sich gerne längerfristig an den Verein binden möchte. "Ich fühle mich hier sehr wohl und wenn wir aufsteigen gibt es für mich überhaupt keinen Grund, mich nach einem anderen Verein umzusehen", blickt der in Baunach wohnhafte Essig schon etwas in die mittelfristige Zukunft voraus. Eine Zukunft, die nach den Wünschen der Verantwortlichen in der Regionalliga sein soll. Eine Liga zu der Stefan Essig auf jeden Fall das Zeug hat, weiß auch der Chefcoach der Domstädter. "Wir sind auch deshalb noch einmal auf dem Transfermarkt tätig geworden, weil wir genau den Mann bekommen haben, den wir noch gebraucht haben", macht Starke dem jungen Keeper Hoffnung auf einen fairen Kampf im Ringen um das begehrte Trikot mit der Nummer 1 auf dem Rücken.