SV Memmelsdorf/Ofr.: Ganz gelassen, aber nicht chancenlos - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.09.2007 um 18:00 Uhr
SV Memmelsdorf/Ofr.: Ganz gelassen, aber nicht chancenlos
Zwei Niederlagen in Folge, das hat es für den SV Memmelsdorf/Ofr. schon lange nicht mehr gegeben. Nach dem 1:2 gegen Alemannia Haibach ist der Zug nach oben erst einmal abgefahren. Und ausgerechnet jetzt müssen die Schützlinge von Heinrich Dumpert am Freitag zum VfL Frohnlach, dem Absteiger und großen Titelfavoriten in der Landesliga Nord.
Von Marco Heumann
„Weil die zwei geschossen haben und wir nur eins.“ Wenn doch Fußball immer so einfach wäre, wie bei Heinrich Dumpert, der mit einem Lächeln im Gesicht die 1:2-Niederlage seine Teams gegen Alemannia Haibach erklärt. Natürlich weiß aber auch der Trainer des SV Memmelsdorf/Ofr., dass die Wahrheit ein wenig tiefer liegt. Schließlich gelang es seiner Elf nicht gegen am Ende neun Gästespieler zumindest ein Unentschieden herauszuholen.

Zu unruhig im Spielaufbau

„Unsere Offensivaktionen stechen derzeit nicht“, erläutert der 41-Jährige. Was aber nicht heißt, dass alleine die Stürmer des Aufsteigers am Pranger stehen. „Unsere Probleme beginnen im Spielaufbau“, weiß der Coach. „Da sind wir zu unruhig und schöpfen die Möglichkeiten, die wir haben nicht aus.“ Eine Schwäche, die schon in den Partien vor dem Haibach-Spiel auftrat. Im Moment läuft der Memmelsdorfer Motor nämlich nicht so richtig rund.
Vielleicht sagt Dumpert auch deshalb, dass der 7. Platz in der Tabelle seinem Team derzeit eher schmeichelt. Von Panik ist aber beim Aufsteiger nach der Doppel-Niederlage hintereinander nichts zu spüren. Auch wenn es zwei Nullnummern in Folge schon mehr als ein Jahr lang nicht mehr gab. „Wir müssen und werden wieder punkten“, macht der Trainer klar. „Im Idealfall schon am Freitag beim VfL Frohnlach.“

VfL "ganz klar in der Favoritenrolle"

Was aber sicher kein Muss ist. „Wir können da ganz gelassen hinfahren.“ Der 41-Jährige sieht den kommenden Gegner nämlich „ganz klar in der Favoritenrolle“. Schließlich ist der VfL Frohnlach nicht nur Absteiger, Titelkandidat Nummer eins und derzeitiger Tabellendritter – die Elf von Werner Gückel hat in den bisherigen fünf Heimspielen eine blütenweiße Weste. Fünf Siege und 17:4 Tore stehen zu Buche. „In der Breite ist das bestimmt die beste Mannschaft der Landesliga“, zollt Dumpert dem Gegner Respekt.
Vor allem die Offensive mit Paul Scheller (Ex-Bayernauswahlspieler, fünf Saisontreffer), Tobias Eichhorn (fünf Tore) und Daniel Eckstein ist exzellent besetzt. Im Mittelfeld wirbelt mit Bastian Renk ein eminent starker Spieler und auch die Defensive mit Torwart-Routinier Oliver Weber und Manndecker Oliver Riley kann sich durchaus sehen lassen.
In Ehrfurcht werden die Memmelsdorfer, bei denen Dominik Kauder und Ralf Brandt ausfallen, aber dennoch in keinem Fall erstarren. „Irgendwas fällt uns schon ein.“ Eine extrem defensive Marschroute wird es sicher nicht sein. „Wir werden unser Spiel nach vorne nicht vernachlässigen“, macht Heinrich Dumpert klar, dass man auch beim Top-Team der Liga versuchen wird, nach vorne zu spielen. „Wir haben so viele erfahrene Spieler, die können das auch“, meint der 41-Jährige mit Blick auf seinen Kader.

Trio einst beim VfL

Einst für den VfL Frohnlach am Ball: Mario Hermannsdörfer
Foto: anpfiff
In dem stehen mit Matthias Kubiak, Rainer Lindner und Mario Hermannsdörfer sogar drei Spieler, die einst für den VfL in der Bayern- und Landesliga am Ball waren. Allerdings dürfte nur noch Mario Hermannsdörfer mit dem einen oder anderen Spieler aus dem aktuellen Kader zusammengespielt haben. Bei Lindner und Kubiak liegt die VfL-Zeit doch schon einige Jahre zurück.
Eine große Unbekannte sind die Frohnlacher für die beiden und die anderen Spieler des SVM aber dennoch nicht. In der Vorbereitung traf man schon einmal aufeinander. Damals gewann Frohnlach mit 2:0. Im zweiten Anlauf würden die Memmelsdorfer am Freitag gerne besser aussehen.

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