Start-Ziel-Sieg!: ASV Hollfeld stürmt in die Landesliga - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 01.06.2012 um 00:00 Uhr
Start-Ziel-Sieg!: ASV Hollfeld stürmt in die Landesliga
Es war erst die zweite Saison, die die Damen des ASV Hollfeld in der Bezirksoberliga absolvierten. Eine jedoch, die in die Vereinshistorie eingehen wird, denn unter dem Strich steht eine nie gefährdete Meisterschaft verbunden mit dem erstmaligen Aufstieg in die Landesliga-Nord.
Von Bernd Riemke
Siegfried Bieberstein führte die Damen des ASV Hollfeld zur Meisterschaft.
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Jürgen Fürst stellte sein Traineramt beim ASV Hollfeld Ende der Saison 2009/10 zur Verfügung. Er war sozusagen der „Vater des Damenfußballs“ beim ASV und trat mit dem bis dato größten Erfolg in der jungen Geschichte des Frauenfußballs zurück – dem Aufstieg in die Bezirksoberliga. Mit Siegfried Bieberstein übernahm ein erfahrener Übungsleiter das Amt, führte Hollfeld ins Vorderfeld der Liga, um im zweiten Jahr schließlich den ganz großen Coup zu landen.

Vorsprung sukzessive ausgebaut

Schon am ersten Spieltag setzte der ASV eine echte Duftmarke und spazierte mit einem 10:1-Erfolg beim 1. FC Lichtenfels an die Tabellenspitze. Eine Position, die sie im Laufe der weiteren Saison kein einziges Mal mehr hergeben sollten. Während der Vorrunde gab es nur ein einziges Remis gegen Aufsteiger SV Frensdorf (1:1 auf heimischer Anlage). Genau jene Frensdorfer sollten auf lange Frist auch der einzige ernstzunehmende Verfolger der Bieberstein-Elf bleiben. So kassierte der ASV seine erste und einzige Niederlage auch ausgerechnet beim SVF (1:4), was am Durchmarsch der Hollfelderinnen und der nahezu perfekten Spielzeit allerdings nichts ändern sollte. Zu groß und zu eindeutig war die Vormachtstellung eines Teams, das in zwölf von 17 Spielen (das Heimspiel gegen Dietersdorf wurde am grünen Tisch mit X:0 gewonnen) mindestens viermal in das gegnerische Tor traf, dabei zehnmal ohne eigenen Gegentreffer blieb und sage und schreibe elfmal mit mindestens drei Toren Differenz gewann. So holte der ASV Hollfeld am Ende 49 von 54 möglichen Punkten und ist ein mehr als verdienter Meister der Bezirksoberliga Oberfranken.

Ein Team ohne Schwachstelle

Das Highlight im gesamten Saisonverlauf stellte sicherlich der 14:0-Heimerfolg gegen einen keinesfalls schwachen ASV Wunseidel dar. Ein Highlight, dem eine Woche später – am vorletzten Spieltag – mit dem 6:0-Auswärtssieg bei der SpVgg Dietersdorf der vorzeitige Gewinn der Meisterschaft folgte. Dass der ASV zu einem der ganz großen Favoriten zählte, wurde schon in der Sommerpause deutlich, als die Verantwortlichen das starke Team punktuell und qualitativ hochwertig verstärkten. Aus der eigenen Jugend kam Lisa Löhrlein, die mit 16 Jahren beinahe schon zu einer unverzichtbaren Größe wurde und auch Theresa Roß (sie kam aus Oberpreuschwitz) bildete zusammen mit Nathalie Schirmer im defensiven Mittelfeld eine Achse, die nur schwer zu überwinden war. Auch Tanja Schrüfer (SV Bavaria Waischenfeld) erkämpfte sich einen Stammplatz und im Winter schloss sich mit Nina Hirschmann vom RSV Drosendorf 2, die in sieben Spielen elfmal traf, eine weitere Torjägerin an, die das kongeniale Duo Michaela Langenfelder (13 Tore) und Ute Lenz – mit 29 Treffern Torschützenkönigin der BOL – vortrefflich ergänzte. Die Mischung aus „alt und jung“ stimmte, so dass der besten Angriff (90 Tore) und die beste Hintermannschaft (15 Gegentreffer) als logische Folge unangefochten den 1. Platz einfuhr und mit dem Gewinn der Meisterschaft den größten Erfolg der jungen Vereinshistorie feierte.
"So sehen Sieger aus!" - Der ASV Hollfeld stürmt die Landesliga Nord.
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