Schlussspurt in der AK5: Vorn wird’s heiß, hinten gehen immer mehr Öfen aus - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 06.05.2011 um 00:00 Uhr
Schlussspurt in der AK5: Vorn wird’s heiß, hinten gehen immer mehr Öfen aus
Spannung gibt es in der A-Klasse 5 nur noch an der Tabellenspitze. Hier sieht es für den SV Moggast sehr gut aus, da der Tabellenzweite aus Ebermannstadt zuletzt gepatzt hat. Auch der Tabellendritte, die DJK Weingarts 2, scheint schon etwas abgeschlagen, so dass der schärfste Verfolger wohl aus Bieberbach kommt, da der SVB noch zwei Spiele mehr zu absolvieren hat. Am Tabellenende gesellten sich zu den beiden schon länger feststehenden sicheren Absteigern im Lauf der Woche noch zwei weitere Teams hinzu. anpfiff hat die Spitzenteams der AK 5 vor dem Schlussspurt ins Visier genommen und aufgrund der neuen definitiven Erkenntnisse auch noch einen Blick in die Abstiegszone geworfen.
Von René Rackelmann
SV Moggast
Vor der Saison als Top-Favorit gehandelt, dem Druck gewachsen gewesen und derzeit souveräner Tabellenführer. So kann man die Saison des SVM bislang bezeichnen. Der Spitzenreiter hat aktuell sechs Punkte Vorsprung auf den TSV Ebermannstadt und die DJK Weingarts 2 sowie sieben Zähler auf den SV Bieberbach, der allerdings zwei Spiele weniger auf dem Konto hat. Gut möglich also, dass sich die Meisterschaft erst am letzten Spieltag beim direkten Duell Moggast gegen Bieberbach entscheidet. Zudem hat das Team von Martin Vogler noch kein Spiel verloren, lediglich fünf Unentschieden kosteten bislang die zehn fehlenden Punkte.
FAZIT:
Der SVM hat alles in der eigenen Hand und am letzten Spieltag den wohl schärfsten Konkurrenten auf eigenem Platz vor der Brust. Es riecht stark nach einer grün-weißen Meisterschaft.



Verabschiedet sich der scheidende SVM-Trainer Martin Vogler mit der Meisterschaft aus Moggast?
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TSV Ebermannstadt
Das Team war bislang der Schrecken aller „kleinen Teams“. Nur Mannschaften aus den Top fünf konnten dem TSV bis zur Niederlage beim TSV Kirchehrenbach 2 am vergangenen Wochenende Punkte abknöpfen. Die Teams dahinter mussten teilweise derbe Klatschen gegen den TSV hinnehmen. In acht Spielen haben die „Ebser“ den Gegner mit sechs oder mehr Toren abgeschossen. Davon allerdings nur einmal im Kalenderjahr 2011. Zuletzt gab es auch gegen die vermeintlich „Kleinen“ nur ganz knappe Siege. Laut Trainer Rüdiger Beck war es nur eine Frage der Zeit, bis man dem ausgedünnten Kader in Form von Punktverlusten Tribut zollen musste. Die Personalsituation des TSV wird sich zudem bis zum Saisonende kaum verbessern. Außerdem hat man mit Spielen gegen den ATSV Forchheim und vor allem beim SV Bieberbach kein leichtes Restprogramm.
FAZIT:
Rang zwei zu halten wird ein schwieriges Unterfangen, da man hierfür auf zwei Patzer des SV Bierberbach hoffen muss, wobei man jedoch für einen selbst sorgen kann. Doch auch im Kampf um den bedeutungslosen Platz drei hat die DJK Weingarts 2 aufgrund des leichteren Restprogramms wohl die besseren Karten.

DJK Weingarts 2
Die „Maigischer“ hatten gute Chancen auf einen der begehrten Spitzenplätze und das einfachste Restprogramm aller Spitzenteams. Dann verlor man jedoch gegen den SV Gloria Weilersbach 2 auf eigenem Platz. Das war die erste Niederlage auf heimischen Geläuf und gleichzeitig ein herber Rückschlag im Aufstiegskampf. Die fehlenden Duelle gegen die direkte Konkurrenz führen nun natürlich den Nachteil mit sich, dass man rein gar nichts mehr in der eigenen Hand hat und Spieltag für Spieltag auf mindestens zwei Ausrutscher bei der Konkurrenz aus Bieberbach und Moggast hoffen muss.
FAZIT:
Ähnlich wie für den TSV Ebermannstadt wird es beim Ausbleiben größerer Überraschungen für die DJK 2 nicht reichen. Das relativ leichte Restprogramm verpflichtet das Team von Christian Ursprung aber geradezu dazu, seine restlichen Spiele zu gewinnen, um die kleine Chance auf einen der ersten beiden Plätze noch zu wahren. Wahrscheinlicher ist jedoch ein undankbarer dritter Platz.

SV Bieberbach
Der „versteckte Zweite“ hat sich heimlich still und leise wieder in eine hervorragende Ausgangsposition gebracht. Ähnlich wie in der Vorrunde hat man eine ordentliche Siegesserie hingelegt. Wenn es für den Aufstieg reichen soll, muss der SVB aber nun dranbleiben, denn jetzt kommen die „großen“ Gegner. Bislang sieht die Saisonbilanz so aus, dass der SVB gegen alle Gegner von Platz 5 bis 14 die Maximalpunktzahl einstreichen konnte. Man ließ gegen die „Kleinen“ also nichts liegen. Umgekehrt hat man eine Horrorbilanz gegen die Teams aus Moggast, Ebermannstadt und Weingarts. Aus den bislang absolvierten vier Duellen sprang nur ein mageres Pünktchen heraus. Sollte sich diese Bilanz nicht ändern, dürfte ein Aufstiegsplatz zu einer echten Zitterpartie werden.
FAZIT:
Trotz der schlechten Bilanz gegen die Spitzenteams und dem starken Restprogramm, führt zumindest Platz zwei nur über den SVB. Sollte das Team seine Spiele gewinnen, hätte man am letzten Spieltag wohl sogar ein echtes Endspiel um die Meisterschaft beim SV Moggast.


Krönt womöglich auch Rames Berisha seine zweijährige Ära in Bieberbach mit dem Aufstieg?
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Die Abstiegszone
Der TSV Kirchehrenbach 2 legte nach dem Coup gegen Ebermannstadt unter der Woche in Gräfenberg nochmals einen Dreier nach und unterstrich damit seine Daseinsberechtigung in der A-Klasse im kommenden Jahr. Da zudem die SpVgg Reuth 2 nur zu einem 3:3 beim FC Wichsenstein 2 kam, stehen nach dem FC Germania Forchheim 08 und der DJK-FC Schlaifhausen 2 zwei weitere definitive Absteiger fest: Die SpVgg Reuth 2 und der TSV Gräfenberg 2 müssen im kommenden Jahr in der B-Klasse spielen. Jedoch dürfte es auch bei den weiteren gefährdeten Teams aus Mittelehrenbach und Wichsenstein nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch hier der Vorhang fällt. Zwölf Punkte für den SV Mittelehrenbach 2 aus fünf Spielen sowie 17 Punkte für den FC Wichsenstein 2 aus sieben Partien aufzuholen, ist zwar noch rechnerisch, nicht aber tatsächlich machbar.

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