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Artikel veröffentlicht am 27.05.2010 um 00:00 Uhr

SpVgg Reuth - SpVgg Effeltrich: Showdown auf der Hut

Der Ligaeinteiler hatte zu Beginn der Runde ein glückliches Händchen. Am Sonntag kommt es in Reuth zum absoluten Showdown um den Aufstieg in die Kreisklasse. Beide Teams hielten sich am vergangen Samstag schadlos, gewannen ihrer Spiele und stehen sich nun Punktgleich gegenüber.

Von Dirk Mideck

Sekt oder Selters
Bereits das Hinspiel war Spannung pur. Erst in der Nachspielzeit sicherte sich Effeltrich durch einen direkt verwandelten Freistoss von Alegro Peridis den Sieg. Der Anfang einer unglaublichen Aufholjagd. Seit diesem 15.11.2009 hat Effeltrich nur Siege eingefahren. Acht Siege nach der Winterpause, 42:3 Tore lautet die Bilanz nach der Winterpause. Fünf Punkte hatte die Truppe von Walter Horsch Rückstand auf den Winterpausentabellenführer Reuth und konnte es eigentlich aus eigener Kraft nicht mehr schaffen. Die Konkurrenz patzte aber in schöner Regelmäßigkeit, so das Effeltrich am Sonntag es doch aus eigener Kraft schaffen kann. Mit breiter Brust und einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein reist man nach Reuth. Mit vier zu eins riss man Pinzberg am vergangenen Sonntag aus allen Aufstiegsträumen.

Jugend gegen Erfahrung
Das Team von Ronald Nögel, wie eingangs geschrieben, zur Winterpause noch Tabellenführer, besiegte den Gosberg-Fluch mit einem ungefährdeten vier zu null Auswärtssieg. Erst eine Niederlage kassierte man Zuhause und zwar gegen Pinzberg. Das soll auch die Einzige bleiben. Einer der Erfolgsfaktoren ist das Magische Dreieick in der Reuther Offensive. Mit Bernd

Kilcher (20 Treffer), Tobias Gebhardt (20 Treffer) und Jan Magnus Glas (19 Treffer) wirbelt ein Trio wie es kein zweites in der Liga gibt. Alle drei finden sich in der Spitzengruppe der Torschützenliste wider.

Während in Reuth die Jugend einlocht, knipst in Effeltrich in schöner Regelmäßigkeit die Erfahrung.

Huso Bajric (38 Jahre) hat auch bereits 20 Treffer auf seinem Konto. Ein Pluspunkt für Effeltrich könnte der Faktor Erfahrung durchaus sein, denn neben Bajric steht mit Alego Peridis (42 Jahre) noch ein Routinier auf dem Feld und wahrscheinlich wird Bernd Brechelmacher (38 Jahre) dem Team seine jahrelange Regionalligaerfahrung auch wieder zur Verfügung stellen und so die jungen Spieler lenken und leiten.

Beide Teams waren in der letzten Saison schon unter den TOP FOUR zu finden, doch man musste sich deutlich Neuses und Dürrbrunn geschlagen geben. Nun soll es am Sonntag endlich mit der Rückkehr in die Kreisklasse klappen. Verständlich wenn sich Vereinsverantwortliche zu Wort melden um Druck von der Mannschaft nehmen zu wollen und verkünden, das der Aufstieg kein Muss ist und die Welt nicht untergehen würde, falls es nicht klappt. Doch wenn man den maximalen Erfolg, sprich Aufstieg so klar vor Augen hat, dann werden die Protagonisten solche Sprüche sicherlich nicht ernst nehmen können.

Ein klarer Favorit ist nicht auszumachen, Kleinigkeiten entscheiden meist so ein Spiel. Wer hat die bessere Tagesform, wer hat seine Nerven besser im Griff? Sonntag gegen 16 Uhr 45 steht vielleicht der zweite Aufsteiger der A-Klasse 4 fest. Bei einem Remis muss man nochmal auf neutralen Platz die Klingen kreuzen. Ein Sieger steht bereits fest und das ist der Reuther Kassier. Schließlich stehen sich die beiden Vereine mit den meisten Zuschauern gegenüber. Fahrgemeinschaften und die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln werden daher empfohlen.

anpfiff wird vor Ort sein, wenn um 15 Uhr Schiedsrichter Günther Reitzner von der SpVgg Stegaurach zum Showdown anpfeift.