Die Winterpause war lang herbeigesehnt, die besinnliche Zeit brachte in Hinblick auf den Wiedereinstieg Ende Februar die eine oder andere kreative Idee in die Köpfe der Protagonisten des bevorstehenden Derbys zwischen dem TSV Buch und dem FSV Stadeln. Gleichermaßen, die Bucher mit zwei Zählern mehr auf dem Konto, kämpfen die letztjährigen BOL-Absteiger aus sportlichem Ehrgeiz um den Klassenerhalt in der nicht nur geliebten Landesliga. "Wir haben seit Jahren untereinander einen super Kontakt mit den Stadelnern und haben darüber nachgedacht, wie wir das Rückspiel bei uns in Buch zum Auftakt 2013 bewerben können", erklärte TSV-Pressesprecher Anton Hulm gegenüber fussballn.de.
Ein verbissenes Duell lieferten sich im Hinspiel auch Sascha Traut vom FSV Stadeln und Buchs Sven Riese (in weiß).
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Heraus kam eine Flyeraktion für das Spiel, das am 24. Februar ab 14 Uhr unter dem Motto "Ein Derby unter Freunden" am Bucher Wegfeld steigt. Trotz aller Freundschaft waren die Derbys zwischen Buch und Stadeln stets rassig und heiß umkämpft, wie auch das Hinspiel belegte, in dem Stadeln schon 2:0 führte, ehe Buch in einer turbulenten Schlussphase noch einen Zähler entführte. Im Vorbericht zum Rückspiel in Buch erklärt Hulm den Hintergrund der Derby-Aktion: "Es gibt nur selten Vereine in einer Region, deren Philosophie und Laufbahn der vergangenen Jahre einander so gleichen, wie das beim FSV Stadeln und dem TSV Nürnberg-Buch der Fall ist. Der erfolgreiche Werdegang beider Teams verlief in den letzten sechs Jahren fast annähernd parallel. 2006 spielten die Vereine noch in der Kreisliga Nürnberg-Fürth, im selben Jahr schaffte der TSV Buch den Sprung in die Bezirksliga, der FSV Stadeln gesellte sich nur ein Jahr später dazu. Zu diesen Zeiten war es nicht unüblich, dass beide Mannschaften nach den jeweiligen Spielen in einem der jeweiligen Sportheime zusammenkamen, um gemeinsam zu feiern oder verlorenen Punkten nachzutrauern. Bereits 2008 stieg der FSV Stadeln in die Bezirksoberliga auf, Buch folgte im Jahr 2011. Im vergangenen Jahr gelang beiden Vereinen ein erneuter Aufstieg, sodass sie in dieser Spielzeit erstmals auf Landesliga-Niveau ihre Kräfte messen können.
Auch in puncto Philosophie bzw. werteorientiertes Handeln liegen die Vereine auf einer Wellenlänge. Kameradschaft, Geschlossenheit, Nachwuchsförderung und Fairness - das sind mehr als wohlklingende Schlagwörter, diese Begriffe sind sowohl beim FSV Stadeln als auch beim TSV Buch Programm. Gemeinsame Unternehmungen gehören dazu, der Zusammenhalt ist ein wichtiger Bestandteil des Vereinslebens. Des Weiteren wird sehr viel Wert auf die Förderung und Einbindung junger Spieler gelegt, heutige Galionsfiguren beider Vereine entstammen der eigenen Jugend und sind sozusagen treue "Eigengewächse". So hat Tobias Wölfel bisher über 300 Spiele in der ersten Mannschaft des FSV Stadeln abgeleistet, Udo Brehm kann mit 294 Spielen in der Ersten des TSV Buch aufwarten. Und auch die Fairness spielt bei beiden Vereinen eine große Rolle, ein Beispiel hierfür ist eine Begebenheit im Spiel zwischen dem TSV Buch und dem FSV Stadeln in der Saison 2007/2008, wo der damalige Bucher Kapitän Jörg Litz einen unberechtigt gegebenen Strafstoß uneigennützig ins Seitenaus schoss."