Ex-Spielerin, Stadionsprecherin, Sängerin: Ingrid Häfner: "Mir wern Meister" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.12.2010 um 00:00 Uhr
Ex-Spielerin, Stadionsprecherin, Sängerin: Ingrid Häfner: "Mir wern Meister"
MAGAZIN Fußball und Musik sind ihre große Leidenschaft. Ihre Stimme ist weit über den Sportpark Aschheim hinaus bekannt. Doch Aschheim zählt zu ihren festen Auftritten. Wenn die Frauen des FC Bayern dort in ihren Heimspielen um Bundesliga-Punkte kämpfen, ist Ingrid Häfner mit von der Partie. Stadionmoderation, Einpeitscherin, Entertainment pur, da fühlt sie sich pudelwohl.
Von bfv.de
Fußball ist reine Männersache? Von wegen! Der Frauen-Fußball hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Popularität gewonnen - und wird durch die Weltmeisterschaft in Deutschland 2011 einen weiteren Schub erfahren. Ob als Spielerinnen, Trainerinnen oder Vereinsmitarbeiterinnen - längst machen Frauen im Fußball Karriere. Eine von ihnen ist Ingrid Häfner. Bekannt wurde sie unter dem Künstlernamen "Cosi". In den Achtzigern feierte sie mit ihrer aus der Fränkischen Schweiz stammenden Cover-Band "Sydney" große Erfolge. In diesem Sommer feierte Häfner das Comeback ihrer Band. 



Ingrid Häfner beim Einpeitschen.

bfv.de

Häfner will Bayern-Frauen endlich zum Titel singen

Gemischt mit jeder Menge Freude und natürlich auch Optimismus: So entstand auch ihr eigens gesungener Hit "Mir wern Meister", der allerdings "momentan nicht läuft, da der Abstand zur Tabellenspitze zu groß ist", schmunzelt Häfner. "Fußball ist meine Welt. Ich habe selbst lange beim SV Hallstadt gespielt. Mein Traum war es immer, gegen den FC Bayern zu kicken. Jetzt bin ich eben dort Stadion-Moderatorin. Das macht mir auch einen Riesenspaß", erzählt die Bayernliga-Torschützenkönigin von 1986. In ihrem Leben drehte sich eigentlich immer alles um Fußball. Als Reporterin für das DSF begleitete sie die Profis vom FC Bayern wie Alexander Zickler und Steffan Wessels zu einem PUR-Konzert, war dabei, als Eberhard Gienger und Werner Lorant sich zu einem Tandemsprung trauten, ging mit Sammy Kuffour bei Schuhbeck essen oder begleitete Ottmar Hitzfeld und Lorenz-Günther Köstner zu einer Spendenaktion in ein Münchner Waisenhaus.

Bayern oder Club

Wenn sich die "Roten" und die "Blauen" zu glorreichen Bundesliga-Zeiten im Derby trafen, organisierte sie mit Stefan Effenberg und Werner Lorant ein "Vor-Derby" mit zwei Nachwuchsmannschaften, das ebenfalls im DSF zu sehen war. In einen Gewissenskonflikt gerät die gebürtige Fränkin jedoch schon noch. "Ich lebe seit 16 Jahren in München, aber bin Fränkin, so dass mir die Entscheidung ungemein schwer fällt, wenn der 'Club' in München spielt, wem ich die Daumen drücken soll. Die Tendenz geht zum Club", verrät sie mit einem dennoch unwohlen Gefühl. Dafür sind im Sportpark Aschheim die Rollen ganz klar verteilt. Da will sie nur die Bayern siegen sehen, was zur Folge hätte, dass sie neben der Moderation auch endlich wieder singen könnte: "Mir wern Meister".

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare


Hintergründe & Fakten



Zum Thema

03.12.2018
Johannes Höllein (Fränkischer Tag)
27.01.2016 []
Leo Hühnlein, Fränkischer Tag Forchheim

Meist gelesene Artikel


anpfiff-Ticker

13.05.2024 15:44 Uhr
Damian Stolper
28.04.2024 19:42 Uhr
Michael Keller
25.04.2024 21:05 Uhr
Kevin Bößl
22.04.2024 23:30 Uhr
Leon Hofmann
17.04.2024 12:19 Uhr
Bastian Weich
8658 Leser nutzen bereits mein-anpfiff-PLUS


Diesen Artikel...