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Artikel veröffentlicht am 28.11.2017 um 18:00 Uhr

Der SV Friesen in Zahlen: Dreimal zwei mit einmal elf und 46

HALBZEIT-BILANZ Der SV Friesen geht als „Tabellenführer“ in die Winterpause. Zwar nur als Nummer eins der zweiten Hälfte im Ranking der Landesliga Nordost, aber dennoch mit beachtlichen 27 Punkten. Die bedeuten, dass der Liga-Rückkehrer neun Zähler vor den Relegationsrängen liegt und eigentlich ein entspanntes Frühjahr vor sich haben sollte. Zum Start der Pause blickt anpfiff.info in Zahlen auf die bisherige Runde zurück.

Von Marco Heumann

3 x 2 mit 1x 11 – Insgesamt stehen beim SV Friesen in 20 Partien sechs Doppelpacks in der Tor-Statistik. Verantwortlich dafür waren drei Spieler. Youngster Marco Haaf ebnete beim 4:1 gegen die SpVgg Bayreuth II nach der Pause als Joker den Weg zum Heimsieg. Der 18-Jährige machte aus dem 0:1 ein 2:1 ehe Nils Firnschild in den Schlussminuten den ersten seiner beiden Doppelpacks lieferte. Gar noch einmal öfter zweimal jubeln durfte David Daumann. Der 24-Jährige gab sich lediglich beim 3:1 bei der Bayreuther Zweiten mit „nur“ einem Treffer zufrieden, ansonsten knipste er jeweils doppelt. In allen drei Partien waren die Daumann-Tore maßgeblich für einen Dreier verantwortlich. Bei der Premiere gegen den FSV Bayreuth traf der Wirbelwind einmal früh zum 1:0 und einmal spät zum 2:1, gegen Veitsbronn-Siegelsdorf machte er in der Schlussphase aus einem 1:1 ein 3:1 und im Derby gegen den TSV Sonnefeld drehte er mit zwei Toren nach der Pause die Partie und sicherte den 2:1-Heimsieg. Interessant! Bei jedem seiner drei Doppelpacks traf David Daumann einmal aus dem Spiel heraus und einmal per Elfmeter.

Top-Torjäger: Nils Firnschild traf schon neunmal!

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9 in 7 – Nils Firnschild ist der Top-Torjäger des SV Friesen. Neunmal hat der frühere Burgkunstadter bei seinen 18 Einsätzen getroffen. Der neuntbeste Wert in der Landesliga Nordost. Durchaus möglich, dass der 22-Jährige seinen Wert aus dem Aufstiegsjahr, als er am Saisonende 17 Tore auf dem Konto hatte, eine Klasse höher noch einmal toppen kann. Auffällig ist, dass der schnelle Stürmer mit hoher Konstanz trifft. In immerhin sieben Begegnungen taucht sein Name in der Torschützen-Liste auf. Bestwert beim SV Friesen. Allerdings gab es nur im September, als Nils Firnschild sowohl gegen die SpVgg Bayreuth II als auch die SpVgg Selbitz traf, zwei Partien in Folge mit Treffern des Kapitäns. Dessen längste Ladehemmung waren die 477 Minuten zwischen dem 1:1 beim 3:2-Heimsieg gegen den ASV Veitsbronn-Siegelsdorf und dem 3:1 in der 81. Minute als Schlusspunkt bei der SpVgg Bayreuth II im letzten Spiel vor der Winterpause.

Drei Dopppelpacks: David Daumann (re.) jubelt mit Marcel Lindner.

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18 bis 46 – in keinem Team war die Altersspanne der eingesetzten Spieler größer als beim SV Friesen. Mit dem 18-jährigen Marco Haaf, vor der Saison aus der U19 der SpVgg Bayern Hof in den Frankenwald gekommen, wurde ein Teenager auf Anhieb Stammspieler. Der Offensivmann kam in allen 20 Partien zum Einsatz und stand dabei immerhin 13 Mal in der Startelf. Insgesamt war er der viertjüngste Akteur, der in der Hinrunde in der Landesliga Nordost auf dem Platz stand. Zum „Oldie“ des SV Friesen und der gesamten Landesliga Nordost fehlen ihm 28 Jahre. Oder anders ausgedrückt. Siegfried Kirschbauer könnte ohne jede Probleme der Vater des grün-weißen Youngster sein. Was der Keeper der Frankenwälder auf jeden Fall ist – ein Phänomen. Die Finger einer Hand reichen sicherlich nicht mehr aus, um zu zählen, wie oft der Routinier schon kürzer treten und nicht mehr im Tor der Ersten beim SV stehen wollte. Diesmal dauerte die „Pause“ bis Mitte September. Bis dahin hütete der 46-Jährige das Tor der Kreisliga-Reserve. Dann kam das Derby gegen den 1. FC Lichtenfels und Siegfried Kirschbauer war wieder da und löste die bisherige Nummer eine Patrick Klier ab, der inzwischen den Platz des Routiniers in der Zweiten eingenommen hat. Neun Spiele hat der „Oldie“ seitdem schon wieder in seiner anpfiff.info-Statistik stehen und dabei neunmal gezeigt, dass er noch immer nicht zum alten Eisen gehört. Obwohl er unglaubliche acht Jahre mehr auf dem Buckel hat, als der zweitälteste Akteur, der in dieser Saison in der Landesliga Nordost auf dem Platz stand.

Oldie but goldie: Siegfried Kirschbauer.

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27 – nicht nur die Zahl der Punkte, die der SV Friesen bisher holte, sondern auch die der erzielten Tore. Eine eher mäßiger Wert. Keines der Teams, die in der Tabelle vor den Frankenwäldern stehen, strahlte ähnlich wenig Torgefahr aus. Und auch die Mannschaften im Keller erzielten fast alle mehr Tore als der SVF, sogar Schlusslicht VfL Frohnlach. Ginge es nur nach der Habenseite der Tordifferenz stünde der SV Friesen auf einem Rang weit hinten. Fünfmal stand in 20 Partien die offensive Null, in sechs weiteren Partien gab es nur einen Treffer. So richtig krachen ließen es die Grün-Weißen eigentlich nur gegen die Reserve der SpVgg Bayreuth. 4:1 zu Hause (der höchste Saisonsieg) und 3:1 auswärts im letzten Spiel vor der Winterpause. Macht sieben Treffer gegen den offenbar absoluten Lieblingsgegner.