Landesliga: Wenn erwischt’s im Abstiegskampf 2?: Gesucht: Drei aus acht! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 11.05.2011 um 00:00 Uhr
Landesliga: Wenn erwischt’s im Abstiegskampf 2?: Gesucht: Drei aus acht!
Drei Teams müssen am Saisonende aus der Landesliga direkt zurück in die Bezirksoberliga. Drei Partien vor dem Saisonende sind noch acht Teams vom Abstieg bedroht, darunter auch drei Vertreter aus dem anpfiff-Gebiet. anpfiff nimmt die betroffenen Mannschaften unter die Lupe und beurteilt ihre Chancen, diesmal die der Kandidaten auf den Plätzen 15 bis 18.
Von Marco Heumann
Viktoria Kahl (15., 30 Punkte)
 

Ausgangslage und Form:
Das große Plus von Viktoria Kahl im Rennen um den Klassenerhalt ist die Erfahrung, die das Team in diesen Gefilden der Tabelle hat. Regelmäßig musste man in den letzten Jahren bis zuletzt um den Verbleib in der Landesliga zittern. Bisher immer mit Erfolg. Und diesmal? Das 3:3 in Burgkunstadt war mehr als ein Lichtblick. Zum Problem könnte aber die schwache Hintermannschaft werden, die schon 82 Gegentreffer hinnehmen musste.
 
Restprogramm: Zu Hause gegen Meister VfL Frohnlach, dann das Schlüsselspiel in Frammersbach und ein Heimspiel gegen Höchberg – eine schwierige Konstellation, bei der im Auswärtsspiel in jedem Fall gepunktet werden sollte.
 
Prognose: In diesem Jahr wird es für Viktoria Kahl ganz eng. Selbst ein vom Feiern geschwächter Meister sollte sich am Untermain keine Bröße geben und gegen die Begeisterung in Frammersbach muss man erst einmal gewinnen. Kahl muss nach Jahren zurück in die Bezirksoberliga.
 
Bayern Kitzingen (16., 29 Punkte)
 

Ausgangslage und Form:
  Beim 2:2 gegen den direkten Kontrahenten aus Coburg verspielte der Neuling am letzten Wochenende Big Points und versäumte es die direkten Abstiegsplätze zu verlassen. Wieder einmal gelang es nicht, ein Team, das mit den Bayern im Keller steht, zu bezwingen. Ein Umstand, vor dem Sensationssiege wie das 2:0 gegen Kickers Würzburg deutlich an Wert verlieren.
 
Restprogramm: Mit dem Auswärtsspiel in Hollstadt steht ein echtes Endspiel an. Eine Niederlage könnte vorentscheidenden Charakter haben, zumal in den letzten beiden Begegnungen mit der spielstarken Mannschaften von Don Bosco Bamberg und Alemannia Haibach zwei eigentlich übermächtige Kontrahenten warten, aber gerade gegen die sah man ja zuletzt recht gut aus.
 
Prognose: Bayern Kitzingen hat sich in seiner ersten Landesliga-Saison mehr als achtbar geschlagen. Dennoch muss die Mannschaft von Thomas Latteier zurück in die Oberliga. Das Restprogramm ist einfach zu anspruchsvoll. Die Bayern bleiben auf den Abstiegsrängen.


Wer ist am Ende obenauf: Der DVV (hier unten) oder der FCB? Oder gar beide?
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DVV Coburg (16., 28 Punkte)
 

Ausgangslage und Form:
Du hast keine Chance, also nutze sie – unter diesem Motto steht das Frühjahr beim DVV Coburg. Die finanziell angeschlagenen Vestestädter haben sich mit einer Rumpfelf besser geschlagen, als es viele erwartet hatten. Drei Spieltage vor dem Saisonende hat man noch immer Chancen auf den Klassenerhalt. Zuletzt zeigte die Formkurve mit einem überraschenden Dreier gegen Don Bosco und dem 2:2 in Kitzingen wieder nach oben. Hält das Team sein Niveau am Limit, könnte die Sensation gelingen.
 
Restprogramm: Zwei Heim- und ein Auswärtsspiel stehen an. Gegen den FC Sand, der zuletzt zu überzeugen wusste, kann man wohl keine Punkte einkalkulieren, wohl aber in den beiden restlichen Begegnungen beim dann vielleicht schon abgestiegenen ASV Rimpar und vor allem im Endspiel zu Hause gegen den FC Burgkunstadt.
 
Prognose: Der DVV kann es schaffen. Wenn jeder im Team 100 Prozent bringt, sind in den letzten beiden Begegnungen vier Zähler drin, die zumindest für den Relegationsrang reichen könnten. Gibt es gar zwei Siege wäre sportlich eine weitere Saison in der Landesliga gesichert.
 
ASV Rimpar (18., 25 Punkte)
 

Ausgangslage und Form:
Was ist nur mit dem ASV Rimpar los. Die Unterfranken sind der große Verlierer des Frühjahrs 2011. In zwölf Begegnungen gab es nur einen Sieg, aber elf Niederlagen – die Bilanz eines Absteigers, der vor allem auf des Gegners Platz in dieser Saison kein Bein auf den Boden brachte und noch immer ohne Auswärtsdreier ist.
 
Restprogramm: Schon die Tatsache, dass der ASV noch zweimal auswärts antreten muss (in Memmelsdorf und beim ASV Hollfeld), wo es bisher in 15 Versuchen ebenso viele Niederlagen gab, lassen den Klassenerhalt utopisch erscheinen. Schon am Wochenende in Memmelsdorf könnte die Rückkehr in die Bezirksoberliga besiegelt werden. Das Heimspiel gegen den ebenfalls gefährdeten DVV Coburg wird wohl bedeutungslos.

Prognose: Wollte man die Chance des ASV Rimpar auf den Klassenerhalt in Prozent beziffern, würde man im einstelligen Bereich landen. Die Unterfranken werden den Gang in die Bezirksoberliga nicht vermeiden können und spätestens am vorletzten Spieltag als erster Absteiger feststehen. 

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