Einteilung der Kreisligen: Vereine lehnen Modell 2 ab - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.06.2021 um 20:15 Uhr
Einteilung der Kreisligen: Vereine lehnen Modell 2 ab
In einer Präsenzsitzung hatte Max Habermann die Vereine der Kreisliga eingeladen, um die kommende Saison zu besprechen und über eine mögliche alternative Spielform abzustimmen. Gleich vorneweg: Das Modell wurde abgelehnt, es wird in der Standardvariante gespielt. Ähnlich soll es auch im Bezirk sein, die Bezirksliga spielt wohl auch im gewohnten Ligensystem.
Von Sebastian Baumann

Bei der Tagung der Kreisligaverein stand vor allem das Meinungsbild der Vereine zur Spielform der beiden Ligen im Vordergrund. Dem Standardspielmodell mit Hin. und Rückspiel hatte der Verband drei alternative Spielformen entgegengesetzt, die theoretisch möglich sind (siehe Bildergalerie aus dem Webinar im Bezirk Mittelfranken). Aber eben nur theoretisch: Schließlich hatte der Bezirksspielausschuss entschieden, dass das Votum der Kreisligavereine als bindend für den ganzen Kreis gilt und nur zwischen dem Standardspielsystem mit Hin- und Rückrunde und dem Modell 2 abzustimmen ist.

Im Modell 2 wird eine Liga in zwei Gruppen aufgeteilt, die dann in einer Vorrunde in Hin- und Rückspiel spielt. Nach der Winterpause folgt dann eine Meister- und eine Abstiegsrunde. Die Meisterrunde spielt den Meister und den Releganten aus und die Abstiegsrunde die Absteiger beziehungsweise Abstiegsreleganten. Dieses Modell bringt für den Kreisspielleiter  einige Vorteile mit sich, hat aber den großen Nachteil, dass in der Vorrunde kaum die Möglichkeit besteht ein Spiel zu verlegen, und die Vorrunde bis Mitte/Ende November beendet sein muss. Ein weiterer Nachteil dieses Modells ist, dass gegen manche Vereine gar nicht gespielt werden könnte, dafür gegen andere Gegner gleich viermal.

Max Habermann bei der Tagung der Kreisligisten.
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Vereine lehnen Alternative ab

Max Habermann stellte vor allem die Nachteile des Modell 2 aus seiner Sicht in den Vordergrund, vor allem weil in den Ligenstufen jeweils eine ungerade Anzahl an Mannschaften sind und mit dem neuen Modell gar keine Vorspiele der Reserven möglich sind. "Sportlich sind aus meiner Sicht die ganzen Modelle nicht in Ordnung, allerdings kann man natürlich besser reagieren, wenn wieder etwas sein sollte. Aber das ist der einzige Vorteil." Es war dementsprechend kein große Überraschung, dass die Verein fast einstimmig (28 zu 1 Stimmen) das Modell 2 abgelehnt haben und jetzt weiter im Standardmodell spielen. Ähnlich wie im Übrigen im Bezirk, wie Max Habermann durchblicken ließ, haben sich auch die Bezirksligisten gegen die alternative Spielform entschieden.

Schwieriger Neuanfang

Der Kreisspielleiter geht auf all von einer schwierigen Saison aus. “Wir stehen vor einem Neuanfang nach der langen Pause. Der Neuanfang wird schwierig, weil wir immer noch Corona haben und immer mal wieder ein Spiel ausfallen kann”, erklärte der Kreisspielleiter nach seiner Begrüßung und kritisierte gleichzeitig die Politik in Bezug auf die Zuschauerproblematik. “Unsere Politiker interessieren sich nicht für die kleinen Vereine. Alle Sicherheitsmaßnahmen sind richtig und wichtig, aber die Politik verarscht uns. Das ist wirklich schlimm.” Im Kreis gibt es wi im Bezirk wenige neue Regeln, die wichtigte ist, dass weiterhin fünf Auswechslungen möglich sind. Der Coronaparagraf 93 wurde angepasst und in Bezug auf Spielausfälle verschärft. "Es ist jetzt sofort möglich ein Spiel, dass abgesagt wird, zu drehen ohne die Vereine zu informieren."

Michael Friedrich beim Einsammeln der Stimmen.
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Einteilung der Kreisligen:

Kreisliga 1 (16 Mannschaften):

SV Tennenlohe (A)
SpVgg Uehlfeld (N)
TSV Röttenbach (N)
SV Langensendelbach
ASV Niederndorf
TSV Ebermannstadt
ATSV Erlangen 2
ASV Möhrendorf
SpVgg Heßdorf
Victoria Erlangen
TSV Lonnerstadt
DJK Hallerndorf
SpVgg Zeckern
DJK Eggolsheim
FC Herzogenaurach 2
Baiersdorfer SV 2

Kreisliga 2 (15 Mannschaften):

SV Moggast (N)
SpVgg Sittenbachtal (N)
TSV Geschwand (N, SG Wolfsberg/Geschwand)
TSV Neunhof
SK Lauf 2
TSV Brand
SC Kühlenfels
ASV Pegnitz
SV Henfenfeld
DJK Weingarts
TSC Pottenstein
SV Ermreuth
TSV Neunkirchen
SV Gößweinstein
FC Reichenschwand

Kreistag im nächsten Jahr

Im nächsten Jahr steht auch ein Kreistag an. Der Kreistag findet am 26.03.2022 mit kompletten Neuwahlen der Funktionäre im Kreis ab. “Ich habe zwar gute Lust noch einmal vier Jahre zu machen, weil ich es für die Vereine mache. Aber ich bin mir noch nicht ganz sicher”, sagte der Kreisspielleiter.

Saisonbeginn ist der 25. Juli in allen Ligen, die Runde muss am 30. Mai beendet sein. Es fehlen also drei Wochen an Spielzeit. Im August wird ein Wochenspieltag stattfinden, voraussichtlich am 18. August. Bis zm 14. November geht die Vorrunde, danach finden mögliche Nachholspiele statt. Nach der Winterpause soll es am 13. März wieder losgehen. An Ostern stehen aktuell keine Spiele im Kalender, dafür gibt es am Donnerstag 12. Mai noch einmal einen Wochenspieltag.

Pokalsieger muss noch bestimmt werden

Der Kreispokal der letzten Saison muss noch zu Ende gespielt werden. "Wir werden das Turnier zu Ende spielen, weil wir die Prämie sicherlich nicht dem Verband schenken werden. Der Verband hätte auch eine Auslosung anerkannt, das wollten wir aber nicht", sagt der Kreisspielleiter, der die Parteien dementsprechend selbst eingeteil hat. Ausgewählt wurden die beiden besten Bezirksligisten aus dem Kreis (SC Adelsdorf, SpVgg Hüttenbach) und die beiden Teams aus der Kreisliga, die nicht in die Relegation gehen (SV Langensendelbach) beziehungsweise als Meister (SG Wolfsberg) nicht aufsteigen durften.

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