Platz 3 nicht aus den Augen verlieren: Die "Zecken" wollen nochmal zubeißen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 27.02.2007 um 15:58 Uhr
Platz 3 nicht aus den Augen verlieren: Die "Zecken" wollen nochmal zubeißen
Mit Platz 8 zum Weihnachtsfest war niemand wirklich zufrieden beim A-Klassisten FV Zeckendorf. Doch das Team hat sich längst noch nicht aufgegeben. Viele Konkurrenten haben die als Mitfavoriten Gestarteten immer noch auf der Rechnung. Und die Gegner tun gut daran...
Von Bernd Riemke
Spielertrainer Thomas Fleischer hat das Thema "Aufstieg" noch nicht abgehakt.
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"Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, die dann aber auch sofort bestraft wurden." Etwas geknickt wirkt Spielertrainer Thomas Fleischer nach der wenig rühmlichen ersten Saisonhälfte schon. In Anbetracht der Tatsache von gerade einmal 25 Punkten aus 17 Spielen ist das auch angemessen. Einem Aufstiegskandidaten ist das jedenfalls nicht würdig. Noch nicht, wie man in Zeckendorf betonen möchte. Nach dem guten sechsten Platz im vergangenen Jahr wollte man zu Saisonbeginn 2006/07 definitiv aufsteigen, wie der Spielertrainer versichert.

Individuelle Fehler abstellen

Die Plätze 1 und 2 scheinen indes außer Reichweite, doch auch der 3., der Relegationsrang ist es wert, sich dafür noch einmal kräftig ins Zeug zu legen. Das muss die Mannschaft allerdings mit genau dem gleichen Kader schaffen, der in der Vorrunde eben nicht immer zu überzeugen wusste, denn mögliche Transfers kamen in der Winterpause nicht zu stande. "Wir müssen nur unsere hohe Fehlerquote abstellen und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auftreten", so Fleicher, der überzeugt ist, in der Tabelle noch weiter nach vorne zu stoßen. An der Offensive soll es nicht scheitern. Nur ein einziges Mal (im Heimspiel gegen Ligaprimus Gundelsheim) blieb der FVZ ohne eigenen Treffer. Nur ein einziges Mal allerdings auch - beim 1:0-Auswärtserfolg in Pödeldorf - blieb der eigene Kasten gänzlich sauber. Partien wie das 4:4 gegen Unteroberndorf, als Zeckendorf in der Schlussphase einen scheinbar sicheren 2-Tore-Vorsprung noch leichtfertig aus der Hand gab, dürfen sich nicht häufen, will man die 5 Zähler Rückstand auf den derzeitigen Dritten Gerach noch wettmachen.

Entscheidende Spiele nach der Winterpause

Eine glänzende erste Halbserie spielte Johannes Zillig.
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Die Rotweißen und den FC Lauf schätzt Fleicher ohnehin als ärgste Konkurrenten ein. Doch schon der Auftakt im März hat es in sich, wenn man zur SpVgg Ebing II reisen muss, die derzeit noch vor den Blau-Weißen rangiert. Im dritten Spiel wartet die schwere Auswärtshürde in Gundelsheim. "Wir müssen gut aus den Startlöchern kommen, dann schauen wir weiter", hält sich der 37-jährige Spielertrainer noch etwas bedeckt, der mit sieben Toren selbst maßgeblichen Anteil daran hat, dass der FVZ zumindest noch in aussichtsreicher Position liegt. Die Routiniers Franz und Gerald Agusta sind es zudem, die die Stützen der Mannschaft darstellen. In deren Schatten entwickelt sich der Nachwuchs prächtig. Sebastian Will (21) sorgt im Sturmzentrum für gehöriges Durcheinander in der gegnerischen Hintermannschaft und der erst 19-jährige Johannes Zillig ist der Newcomer schlechthin beim FVZ. "Auch wenn er fußballerisch natürlich noch einiges lernen muss, bringt er die richtige Einstellung mit und hat super eingeschlagen", ist Fleischer voll des Lobes über den der eigenen Jugend entwachsenen Zillig.

Die Auswärtsstärke als Pluspunkt?!

Einiges spricht jedenfalls dafür, dass der derzeitige Tabellenachte noch einmal vorne anklopfen kann. Zunächst einmal die Heimschwäche, so paradox das auch klingen mag. Doch bei Heimpleiten gegen Drosendorf oder Unterleiterbach II, muss man in Zeckendorf beinahe dankbar sein, nur noch viermal auf heimischer Anlage antreten zu "müssen". Die treue Fangemeinde pilgert auch zu den Auswärtspartien fleißig mit, so dass es an Unterstützung kaum mangeln dürfte. Die zuletzt ansteigende Form mit Siegen über Lauf und Steinfeld lässt die Hoffnung ohnehin weiter glimmen. Nach den schweren Auftaktpartien wird es für den FV vermeintlich etwas ruhiger, ehe im Mai mit Sassendorf, Lauf und Stadelhofen noch einmal drei ganz dicke Brocken auf der Zielgeraden warten. Zeckendorf hat es demnach selbst in der Hand, sich bis dahin eine günstige Ausgangsposition zu schaffen. Der FV ist von der Konkurrenz noch nicht abgeschrieben - und die Konkurrenz tut gut daran, die Truppe von Spielertrainer Thomas Fleischer weiter im Auge zu behalten.

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