Kreisklasse 1 - Die Neuen: TSG Bamberg wieder zurück - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 04.07.2008 um 00:01 Uhr
Kreisklasse 1 - Die Neuen: TSG Bamberg wieder zurück
Vor einem Jahr war die erste Mannschaft der TSG 05 Bamberg gerade aus der Kreis- in die A-Klasse abgestiegen, Trainer Edgar Tischner trat noch vor Saisonbeginn zurück und aus den ersten sieben Spielen konnte die Mannschaft gerade einmal einen einzigen Sieg einfahren. Turbulent ging es zu bei der TSG, der angestrebte Wiederaufstieg schien reine Illusion zu sein.
Von Florian Bickmeyer
Heute kann Fußball-Abteilungsleiter Joachim Smejkal zufrieden auf die letzte Saison zurückblicken. „Das war ein super Jahr“ sagt er angesichts der Erfolge seiner 450 Mitglieder starken Fußballabteilung: die erste Mannschaft schaffte unter dem neuen Trainer Dieter Stettner doch noch den direkten Wiederaufstieg, die A-Jugend konnte trotz zahlreicher Abstellungen der Leistungsträger an die erste Mannschaft die Klasse halten, die Damen sind in die Bezirksoberliga aufgestiegen und sowohl die U15- als auch die U17-Mädchen wurden in ihren Ligen Meister.

Mannschaft mit Perspektive


Übernahm nach schlechtem Saisonstart die TSG 05 Bamberg - am Ende stand der Aufstieg.

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Weil Stillstand aber Rückschritt ist, gilt es jetzt, sich nicht auf den Erfolgen auszuruhen, sondern die erste Mannschaft wieder in der Kreisklasse etablieren. Genau mit diesem Ziel beginnt Trainer Dieter Stettner mit seiner Mannschaft am 7. Juli die Vorbereitung auf die neue Spielzeit in der Kreisklasse 1. Viele personelle Veränderungen wird es dabei nicht geben. Die TSG hat nicht einen einzigen Abgang zu verbuchen – Smejkal sagt dazu, „die Truppe ist zusammengewachsen“ und Trainer Stettner habe vor allem in der Arbeit mit den jungen Spielern „Talent geweckt und Perspektive geboten“.

So hat der Coach einige noch für die A-Jugend spielberechtigte Akteure in seinen Kader eingebaut und ihnen auch wenn es darauf ankam das Vertrauen geschenkt. Im Ausscheidungsspiel um den Aufstieg setzte er fünf (!) A-Jugendliche von Beginn an ein. Die Mannschaft hat sich mit dem doch noch realisierten Aufstieg und den dabei gezeigten Leistungen Vertrauen bei den verantwortlichen Personen erarbeitet. „Da ist Potenzial da“, umschreibt es Dieter Stettner „und wir haben eine gute Jugendarbeit. Da könnten noch Jugendliche nachrücken.“  Dementsprechend bleibt die TSG auch in Sachen Neuverpflichtungen ruhig und zurückhaltend.  

Zwei Eigengewächse kehren zurück

Vom ASV Reckendorf kehrt mit Stephan Blum ein Eigengewächs zurück und Daniel Wiemann aus Dittenheim bei Weißenburg schloss sich dem Verein an, weil er jetzt in Bamberg studiert. Beide Spieler sollen das Problem lösen, dass die TSG zahlenmäßig „in der Defensive letztes Jahr nicht so bestückt war“ (Stettner).  Zudem holte man noch Max Burgis aus der A-Jugend der DJK Don Bosco zu seinem Stammverein zurück. Er dürfte zwar noch ein Jahr in der Jugend spielen, allerdings plant Dieter Stettner ihn bereits als Offensivkraft für die erste Mannschaft ein. Ebenfalls ein „Neuzugang“ auf den der Trainer zurückgreifen kann ist ein alter Bekannter, den Stettner als Fußballer allerdings noch gar nicht kennt. Stefan Jäger möchte nach seinem vor fast einem Jahr erlittenen Jochbein- und Kieferbruch wieder ins Spielgeschehen eingreifen und an alte Zeiten anknüpfen.


"Die Truppe ist zusammengewachsen." Eine starke Gemeinschaft - vielleicht der Hauptgrund für den Erfolg. Der Aufstieg wurde gleich an zwei Tagen gefeiert.

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Auf unbestimmte Zeit muss Stettner dagegen leider erstmal auf Stefan Lüdtke verzichten, der nach seinem Kreuzbandriss gerade erst operiert wurde. Damit die vielen jungen Spieler sich in Ruhe weiterentwickeln können, möchte die TSG 05 nichts mit den Abstiegsrängen zu tun haben um dann im Winter zu sehen, wohin die Reise gehen kann. Stettner schätzt zwar die neue Kreisklasse 1 „als die vermeintlich stärkere“ ein, vertraut aber auf die Mischung aus den vielen jungen Talenten und seinen erfahrenen Kräften Borchert, Hessing, Kaiser, Löhlein, Reimund und Eichelsdorfer, der im Aufstiegsjahr 16 Treffer markierte und laut Stettner „seinen zweiten Frühling erlebt“. Für die Ausgeglichenheit des Kaders spricht auch, dass sich unter den besten Torschützen des Aufsteigers kein einzelner Überflieger befindet, sondern einige Spieler mehr als zehn Mal trafen. Einer der Jungen, Manuel Albert, holte sich mit 18 Toren die interne Torjägerkanone.

Sachlich, aber optimistisch gehen die Verantwortlichen in die neue Saison. Die erfolgreiche Arbeit der letzten Saison soll kontinuierlich weitergeführt werden, damit Joachim Smeijkal auch in einem Jahr wieder sagen kann, dass es „ein super Jahr“ war.

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