Gunzendorf - Teuchatz: Burgfrieden vor dem Derby - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.04.2009 um 00:01 Uhr
Gunzendorf - Teuchatz: Burgfrieden vor dem Derby
Dass das Jura-Derby zwischen der FSG Gunzendorf und der DJK Teuchatz stets ein ganz besonderes Spiel ist, steht ausser Frage. Doch besonders die Ereignisse aus dem Hinspiel dürften die Gemüter zusätzlich anheizen. Vor dem Schlager am Gunzendorfer Deichselbach bat anpfiff den Teuchatzer Spielertrainer Volker Will sowie FSG-Spielleiter Thomas Kramer zum Gespräch. Beide wollen von damals nichts mehr wissen und rauchen gewissermaßen die fußballerische Friedenspfeife. Nichtsdestotrotz wolle man im Derby unbedingt punkten.
Von Benni Hofmann

Auf ihm ruhen viele Hoffnungen: Gunzendorfs neuer Keeper Uwe Kießling.
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Der Aufsteiger hat alle verblüfft – mit den altbewährten Kräften aus dem Meisterjahr um Goalgetter Michael Nüßlein und Kapitän Martin Kramer sowie Neuzugang Johannes Nüßlein kam die FSG Gunzendorf furios aus den Startlöchern und spielte auch in der neuen Klasse sogleich oben mit. Lediglich einer kleinen Achterbahnfahrt im Herbst mit drei Heimniederlagen gegen Geisfeld, Mistendorf und Lauf ist es zuzuschreiben, dass die Hofmann-Schützlinge nicht mehr ins Aufstiegsrennen eingreifen können. In der Winterpause, so erklärt Spielleiter Thomas Kramer kurz vor Rückrundenstart, konnte akribisch an den Schwächen in der Hintermannschaft gefeilt werden und zudem mit Heinz Albrecht und Uwe Kießling zwei routinierte Akteure für den Abwehrverbund gewonnen werden. Bislang manifestiert hat sich dies jedoch weniger, schaut man auf die Ergebnisse des besten Aufsteigers im neuen Jahr: drei Niederlagen steht nur ein Sieg gegenüber bei einer Torbilanz von 10:16. Problem: die Verletztenliste - neben Heinz Albrecht fehlen Christoph Kramer, Jan Hanske und Johannes Nüßlein, hinter dessen Bruder Michael stünde ebenso ein Fragezeichen, erklärt Kramer. Trübe Aussichten also für Samstag.

Teuchatzer Derby-Wochen
 
Ganz anders präsentiert sich seit Rückrundenstart die DJK Teuchatz: einem Punkt gegen den wiedererstarkten SC Lichteneiche folgte die Sensation, der 2:1-Derbytriumph beim SC Heiligenstadt. Man präsentiert sich also in Topform, bevor man zum Derby nach Gunzendorf muss, dementsprechend kann Noch-Trainer Volker Will – er wird im Sommer von Johannes Wagner beerbt (anpfiff berichtete) – forsche Töne anschlagen und hofft auf den nächsten Derbytriumph seiner Schützlinge.
 
Herr Kramer, nach den turbulenten Szenen aus der Hinserie (anpfiff berichtete): inwiefern ist die kommende Partie eine besondere?
Thomas Kramer: Gunzendorf gegen Teuchatz war schon immer ein besonderes Duell. Jedoch nicht aufgrund der Ereignisse im Hinspiel, sondern ganz einfach, weil es ein Derby ist. Da gibt jeder Gas.
 
Und für Sie, Herr Will?
Volker Will: Sicherlich werden viele sagen, dass aufgrund des Hinspiels dem Ganzen eine besondere Brisanz innewohnt, doch was damals passierte, ist für mich abgehakt. Auch für uns ist es in erster Linie ein Derby.
 
Herr Kramer, mit Teuchatz kommt die zweitbeste Auswärtsmannschaft – was gilt es, in die Wagschale zu legen? 
Thomas Kramer: Mit Kampfgeist und Siegeswillen können wir gegen Teuchatz bestehen. Ich denke, wenn die Einstellung passt, können wir in dieser Liga auch ob der momentanen schierigen Personalsituation sicher jeden schlagen.
 

Vollgas im letzten Halbjahr: Volker Will.
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Herr Will, Gunzendorf ist bekannt für seine starke Offensive um die Gebrüder Nüßlein sowie Spielertrainer Thomas Hofmann. Wie wollen Sie dieses Trio stoppen? 
Volker Will: Wir können unser System je nach Gegner umstellen, sprich die stärksten Offensivleute in Manndeckung nehmen. Letzten Endes wird jedoch die Tagesform entscheiden.
 
Herr Kramer, die Defensive sollte vor der Winterpause Ihre große Achillesferse sein. Diese steht jetzt besser, weil... 
Thomas Kramer: ...wir viel daran gearbeitet haben und zudem mit unseren Neuzugängen Uwe Kießling im Tor sowie Heinz Albrecht in der Verteidigung an Routine hinzugewonnen haben. Dass das natürlich noch nicht zum Tragen kommt liegt an den vielen Verletzten, zu denen ja auch Heinz Albrecht zählt.
 
Herr Will, die DJK bleibt ihrem Auswärtsnimbus treu und entführt die Punkte im Derby, weil... 
Volker Will: ...wir einfach heiß darauf sind. Ich denke, die Mannschaft will auch persönlich für mich in meinem letzten Halbjahr ein möglichst gutes Gesamtergebnis erzielen.
 
anpfiff dankt für das Gespräch und berichtet am Samstag ab 15.00 Uhr live vom Topspiel der Kreisklasse 2 am Gunzendorfer Deichselbach.

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