Derby mit Charakter: Das Glück und die Tüchtigen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 23.10.2008 um 00:09 Uhr
Derby mit Charakter: Das Glück und die Tüchtigen
"Wir? Topspiel? Da sind wir von der momentanen Tabellensituation wohl eher nicht geeignet", schmunzelt Spardorfs Trainer Robert Hofmann. Tatsächlich ist der Verein mit dem seltenen Kürzel sogar noch ein Stück hinter dem Niemandsland der Tabelle zu finden, gerade mal einen Punkt entfernt vom Vorletzten. Wenn im Derby am Sonntag der überraschende Tabellenzweite Marloffstein auf voll motivierte Spardorfer trifft, dann zum ersten mal seit langem als besser platziertes Team.
Von Timo Schickler
Spitzenspiel in Gößweinstein: Der Tabellenvierte aus Dormitz ist gewillt der Übermannschaft der Liga die ersten Punkte aus dem eigenen Stadion zu klauen. Verfolgerduell in Weißenohe, wo zur Abwechslung der Kreisklassenabsteiger mit den Wölfen tanzt - oder heult? Egal, für das anpfiff-Topspiel geht es an diesem Wochenende nach Marloffstein, denn dort ist Derby-Time und mit ein bisschen Glück ist eine große Überraschung drin. Glück, dieses Mysterium, das die Wege der beiden Duellanten vom TSV und VdS Spardorf bestimmt. Bei den einen etwas mehr, bei den anderen etwas weniger. Egal, Hauptsache beim Derby gewinnen dieses mal die Tüchtigen.

Bildunterschrift
Timo Schickler

"Mit ein bisschen Glück..."
 
"Mit ein wenig Glück könnten es ruhig ein paar Punkte mehr sein", richtet sich der Trainer des Herausforderer aus Spardorf Robert Hofmann an den Fußballgott. Tatsächlich sind die bisher erreichten 13 - die Unglückszahl - erreichten Punkte nicht sehr erquickend für Verantwortliche und Spieler. Hofmann: Na klar, der bisherige Saisonverlauf ist unbefriedigend, womit wir wieder beim Glück wären..." Dabei hätte alles ganz ander kommen können. Nach glücklichen drei Auftaktpunkten im Auswärtsduell bei den TSC-Bären lag der VdS im Heimspiel gegen Dormit bis zur 68. Minute mit 3:0 in Front, um am Ende mit leeren Händen da zu stehen. 3:4 hieß es nach 90 Minuten, schwer vorstellbar was ein Sechs-Punkte-Start bei den Spradorfern eventuell bewirkt hätte.

Der Trainer zumindest weiß, dass mehr in der Truppe steckt, als die jetzige PLatzierung:un aus. Trotzdem lässt man sich aus Stöckach keine festen Ziele entlocken: „Wenn ich über einen längeren Saisonverlauf meine Wunschmannschaft zusammen hätte und nicht wegen Verletzung oder Krankheit auf Basisspieler verzichten müßte, hätte es meine Truppe echt verdient, in der Tabelle etwas weiter oben zu stehen.“

Gegen drei der einstigen Fantastic Four ist der VdS schon angetreten: Mit der Bilanz von zwei Siegen bei nur einer Niederlage. Nun wartet Marloffstein...
Timo Schickler

Drei von Vier mit guter Bilanz

Was bei gutem Verlauf möglich ist, das zeigten die Spardorfer in den letzten drei Wochen - in der sie vor dem anstehenden Duell gegen Marloffstein gegen die drei anderen Teile der so furios gestarteten Fantastic Four antraten. Zwei Siege (gegen Pettensiedel und gegen Weißenohe) sowie eine Niederlage gegen die Gößis stehen zu Buche. Mehr als respektabel, Die Marloffsteiner um Trainer Rainer Buchholz sollten gewarnt sein. Jedoch müssen sich die Marloffsteiner momentan vor niemand verstecken: Keiner hatte die tüchtigen Punktesammler auf der Liste vor der Saison, inzwischen sind die TSVler der einzig ernstzunehmende Konkurrenz für den Spitzenreiter. Zuletzt hatten die Marloffsteiner wohl auch das nötige Glück - eben des Tüchtigen.

Auch wenn die beiden Teams vor dem Spiel am Wochenende zwölf Punkte trennen ist eine spannende Partie zu erwarten. Und wer weiß, vielleicht sind es nach den 90 Minuten nur noch neun... Und dann? "Ob es dann zu einem Spitzenplatz langt, hängt natürlich wieder vom Glück ab", so Hofmann wiederum schmunzelnd.

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