Hiltpoltstein: Porträt Andreas Held: Auftrag: Ergebnis sichern! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.02.2008 um 08:00 Uhr
Hiltpoltstein: Porträt Andreas Held: Auftrag: Ergebnis sichern!
Andreas Held ist der Mann für die letzten Minuten bei Tabellenführer SV Hiltpoltstein: Held ist mit neun Einwechslungen der Joker der Liga – und hat dabei eine prima Bilanz. anpfiff stellt den Ergebnisverwalter vor.
Von Hendrik Gerstung
Zehn Einsätze weist die Statistik für Andreas Held aus, neun Mal davon wurde der Defensiv-Mann eingewechselt – so oft wie niemand sonst in der A-Klasse 5. Insgesamt kommt Held auf 158 Spielminuten, im Schnitt also unter 16 Minuten pro Einsatz. Seine Bilanz dagegen ist nahezu makellos: Zwar war Held auch bei der bislang einzigen Niederlage des Tabellenführers in Kleinsendelbach dabei, bei seiner Einwechslung stand das Endergebnis aber bereits fest. In seinen zehn Einsätzen erlebte der gebürtige Nürnberger nur diese eine Niederlage, dazu neun Siege. Und auch Trainer Joggi Franke lobt seinen Joker: „Sein Job ist es meist, das Ergebnis zu sichern und diese Aufgabe erledigt Andreas mit Bravour. Er ist ein sehr zuverlässiger Spieler, da kann man als Trainer nur dankbar sein.“ Dennoch ist Held selbst mit sich nicht ganz zufrieden: „Die Statistik ist natürlich schön für mich, aber ich kann noch mehr, meine Leistungen waren bisher eher durchwachsen.“

Bissigkeit und Zweikampfstärke   

Andreas Held: Hiltpoltsteins Edeljoker will in der Rückrunde wieder Stammspieler werden.
anpfiff
Held kommt aufs Feld, wenn das Ergebnis gesichert werden soll. Und das klappt nahezu immer: Nur ein Gegentor kassierten die Hiltpoltsteiner, wenn der Glücksbringer mit dem viel versprechenden Nachnamen auf dem Platz stand: Marloffsteins Ehrentreffer beim 3:1-Sieg des SVH. Held kommt auf eine Bilanz von 7:1 Toren während seiner Einsatzzeit, er sorgt also dafür die Siege seines Klubs in den letzten Minuten zu verwalten, manchmal sogar noch, sie auszubauen. Ein eigener Treffer war dem Abwehrspieler dabei bislang allerdings noch nicht vergönnt. Coach Franke: „Andreas stabilisiert mit seiner Bissigkeit und seiner Zweikampfstärke hinten die Abwehr, ist ein sehr wichtiger Spieler für uns mit einer tollen Einstellung. Zudem spielt er sehr dynamisch und technisch sicher von hinten raus, baut die Offensive so mit auf, was in den letzten Spielminuten natürlich für Entlastung sorgt.“

Die anderen haben die Chance genutzt 

Natürlich freut es Held, solche Sätze zu hören, allerdings betont der 22-Jährige auch: „Ich bin ehrgeizig, will natürlich öfter spielen.“ In der vergangenen Saison war er Stammspieler mit teils „überragenden Spielen“ (Trainer Franke), im April stoppte ihn dann eine Verletzung: Held erlitt einen Außenbandriss und konnte auch die Vorbereitung für die jetzige Spielzeit nicht komplett mitmachen. „Da haben dann die anderen ihre Chance genutzt, aber nun kämpfe ich mich wieder ran. In der Winterpause werden die Karten neu gemischt, ich will mich anbieten und der Mannschaft auch mal mehr als nur zehn Minuten pro Spiel helfen“, schildert Held seine Pläne und bietet sich bereits im freiwilligen Training vor dem offiziellen Vorbereitungsstart am 7. Februar für eine Startelf-Nominierung an. Und Franke macht dem Club-Fan durchaus Hoffnung: „Wir haben Erfolg, da sieht man als Trainer natürlich wenig Anlass, das Team zu verändern."

"Er hat das Zeug zum Stammspieler"  

"Aber Andreas könnte auch Stammspieler sein, er hat das Zeug dazu. Er ist körperlich sehr robust und immer stark und eng am Gegenspieler. Andreas ist der Typ „Terrier“, ich möchte nicht gegen ihn spielen müssen. Er mault nicht über seine Rolle und hat nun in der Vorbereitung die Chance, sich zu zeigen und zu empfehlen.“ Diese Chance will der sympathische Held nutzen: „Wir haben das große Ziel Aufstieg, da müssen wir alle als Mannschaft funktionieren – ich möchte in der Rückrunde ein fester Teil dieser Mannschaft sein und helfen, nicht nur mit kurzen Einsätzen. Ich bin sehr motiviert und tue alles dafür, dass ich bald wieder in der Anfangself stehen werde.“ Und wenn er sich entscheiden müsste: Aufstieg oder Stammplatz? Held muss grinsen: „Natürlich will ich den Aufstieg, am liebsten natürlich mit so vielen Einsatzminuten wie möglich für mich!“

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