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Artikel veröffentlicht am 23.12.2007 um 00:01 Uhr

WOLFSBERG: JEDE MINUTE AUF DEM PLATZ: Kirsch - Dauerbrenner mit 19 Jahren

Die Liga hat zwei Dauerbrenner! Florian Kirsch (SV Wolfsberg) und Wolfgang Schmitt (FC Dormitz) haben jeweils 1530 Spielminuten in den Knochen – die meisten der A-Klasse 5. anpfiff stellt die beiden vor: In dieser Woche Florian Kirsch, den 19-jährigen Youngster, in der letzten Woche gab es bereits das Porträt von Wolfgang Schmitt, dem 44-jährigen Routinier.

Von Hendrik Gerstung

Mit gerade mal 19 Jahren schon so etabliert! „Natürlich macht mich das stolz“, verrät Florian Kirsch. Der Youngster ist einer der beiden Dauerbrenner der Liga, stand in jedem der 17 Meisterschaftspartien des SV Wolfsberg von Anpfiff bis Abpfiff auf dem Platz. „Man muss das ein wenig relativieren: Unser Kader ist nicht sehr groß, da kommt man natürlich leichter zum Einsatz.“ Kirsch stellt klar: „Die Anerkennung ist schön, aber ich bilde mir da nichts drauf ein.“


	Dauerbrenner der Liga: Florian Kirsch (19) spielte in der Hinrunde 1530 Minuten für den SV Wolfsberg.
	Fotograf: privat

Dazu hat der Erstsemester-Student (seit Oktober Maschinenbau in Nürnberg) allen Grund dazu, erzielte er doch in jenen 17 Spielen bereits 18 Treffer und erhält auch vom Trainer nur Lob. „Florian ist für die A-Klasse eigentlich ein zu starker Spieler, er gehört definitiv mit seinen Fähigkeiten zu den überdurchschnittlichen Kickern unserer Liga“, erklärt Wolfsberg-Coach Andreas Kroher. Und zählt Kirschs Stärken auf: „Er ist sehr dynamisch, bewegt sich ständig, hat immer den Drang zum Tor. Mit seiner Schnelligkeit ist es schwer für Gegner, ihn in den Griff zu kriegen. Zudem ist Florian sehr ehrgeizig.“ Kirsch selbst will von seinen Stärken nicht viel wissen, betont nur, dass „ich in allen Bereichen noch an mir arbeiten muss und will.“

"Wollen einstelligen Tabellenplatz"

Seit der E-Jugend spielt Kirsch bereits Fußball, schon immer beim SV Wolfsberg. Die jetzige ist seine beste Saison: „In diesem Jahr läuft es für mich persönlich wirklich recht gut. Nur in der D-Jugend war ich besser, da habe ich mal 56 Tore in einer Spielzeit geschossen, das klappt dieses Mal wohl nicht mehr.“ Kirsch aber will nicht so viel über sich reden, denkt lieber an die gesamte Mannschaft und spricht über die Ziele des Vereins: „Wir sollten in der Rückrunde schon noch einige Plätze gut machen. Wir wollen auf jeden Fall einen einstelligen Tabellenplatz und so eine Basis schaffen, dass wir vielleicht in der nächsten Saison dann mal die Top5-Ränge angreifen können.“

Sehr wahrscheinlich auch das dann mit Kirsch. Auch wenn sich Trainer Kroher da so seine Gedanken macht: „Wie gesagt, er ist für diese Liga eigentlich zu stark, da könnten höherklassige Vereine aufmerksam werden. Aber Florian hat hier seine Wurzeln, deswegen hoffe ich natürlich, dass er bleibt.“ Kirsch stimmt sofort zu: „Ich gehe davon aus, dass ich bei Wolfsberg bleibe. Wenn Angebote kommen würden, würde ich mir das natürlich anhören. Aber es fällt schon schwer, hier wegzugehen. Ich habe sehr viele Freunde in der Mannschaft, bin mit dem Verein und den Mitspielern verbunden. Zudem haben wir eine sehr junge Truppe und sehr viel Spaß.“

Jetzt genießt Kirsch erst einmal die Winterpause, um seine mit 1530 Spielminuten strapazierten Knochen zu erholen. Auch Freundin Jasmin freut sich auf einige spielfreie Wochenenden: „Sie kommt auch aus Wolfsberg, guckt immer bei den Partien zu, aber natürlich findet sie es gut, dass ich jetzt auch mal den ganzen Sonntag für sie Zeit habe“, grinst der Dauerbrenner. In der Rückrunde dann will Kirsch sein Spielminuten-Konto weiter füllen.