Teuchatz hat die Krise überwunden: Zurück zu alter Stärke - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 10.11.2007 um 03:00 Uhr
Teuchatz hat die Krise überwunden: Zurück zu alter Stärke
Der Start in die Saison war alles andere als gelungen. Dem Auftaktsieg beim FV 1912 Bamberg ließ die DJK Teuchatz nicht weniger als fünf Niederlagen in Serie folgen – und fand sich schließlich am Tabellenende der Kreisklasse 2 wieder. Mittlerweile freilich hat sich das Blatt gewendet, zur Hälfte der Saison steht Teuchatz auf Rang fünf.
Von Robert Schäfer
„Die Erwartungen waren vor der Saison natürlich hochgesteckt, nicht nur bei mir, sondern auch auf Seiten des Vereins und der Mannschaft“, erinnert sich Spielertrainer Volker Will an die Stimmung beim Vorjahresdritten nach der erfolgreichen letzten Serie. Dass es dann zunächst ganz anders kam, hatte laut Will vor allem einen Grund: „Wir benötigten einfach eine gewisse Zeit, um den Weggang von Ralf Amschler und Jürgen Raab zu kompensieren, die für uns zwei enorm wichtige Kräfte waren“. Der eine, Ralf Amschler, versuchte sein Glück in der Bezirksliga beim FC Wacker Trailsdorf, der andere, Libero Jürgen Raab, hängte die Fußballschuhe an den Nagel und beendete seine Karriere. Und dennoch: So ganz kann Volker Will den kapitalen Fehlstart in die laufende Saison noch immer nicht begreifen.  

Die Mannschaft zeigte Charakter

„Die ersten sieben, acht Spiele, in denen es nicht gut für uns lief, waren sicher auch eine Kopfsache. Ich konnte mir damals selber nur schwer vorstellen, warum es auf einmal nicht mehr lief. Es sind ja oft nur Kleinigkeiten, an denen es letztlich liegt, und sicher fehlte uns in dieser Phase der Saison häufig auch das berühmte Quäntchen Glück, das wir jetzt ja wieder haben. Im Endeffekt konnten wir daher nichts anderes machen als Training, Training, Training“. Dass die Teuchatzer schließlich doch noch die Kurve kriegten und nach nunmehr sechs Spielen ohne Niederlage mit 24 Zählern auf Rang fünf liegen, schreibt Volker Will vor allem der Einstellung und Moral seiner Mannschaft zu. „Es zeugt vom Charakter der Spieler, dass selbst nach den vielen Niederlagen immer noch um die sechzehn Spieler zu jedem Training kamen“, so der Coach der Jura-Elf, der selbst übrigens zu keinem Zeitpunkt in Frage stand. „Bei anderen Vereinen wird bei solchen Krisen ja oftmals gemunkelt, und dann ist plötzlich der Trainer weg. In Teuchatz hingegen haben alle Ruhe bewahrt“.  

Junge Spieler haben sich bewährt

So blieb Volker Will im Amt und konnte nach und nach die hochkarätigen Abgänge kompensieren – nicht zuletzt auch dank der guten Nachwuchsarbeit des Vereins. „Mit Daniel Dorsch, der letztes Jahr aus der A-Jugend herausgekommen ist, und Martin Bittel stehen derzeit zwei sehr junge Spieler in der Stammelf – und das klappt optimal“. Und so verwundert es nicht, dass Teuchatz Schritt für Schritt dem Tabellenkeller entstieg, nach der Krise zu Saisonbeginn nur noch ein einziges Spiel verlor und folglich zum Ende der Vorrunde wieder mit einiger Zuversicht dem Restprogramm entgegenblickt. Zwar träumt Volker Will insgeheim noch immer vom Aufstieg in die Kreisliga, die Ziele für die noch ausstehenden Spiele setzt er jedoch weitaus bescheidener an. „Natürlich wäre es schon schön, einmal eine Liga höher zu spielen. Doch vor allem hoffe ich, dass unser derzeitiger Aufwärtstrend noch weiter anhält und wir aus den beiden letzten Spielen dieses Jahres sechs Punkte holen, um dann im neuen Jahr nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Und wenn wir dann am Ende der Saison einen einstelligen Tabellenplatz belegen sollten, wäre das für mich in Anbetracht der Tatsache, dass ich doch einige junge Spieler in die Mannschaft einbauen musste, ein größerer Erfolg als Platz drei im letzten Jahr“.    

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