Jörg Polster im Porträt: "Toni" lässt's in Dormitz polstern - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 29.06.2007 um 11:02 Uhr
Jörg Polster im Porträt: "Toni" lässt's in Dormitz polstern
Ein wenig erinnerte die Situation auf dem Gelände der SpVgg Erlangen schon an die Schlitzohrigkeit des österreichischen Originals. Beim Relegationsspiel des SV Kleinsendelbach gegen Kalchreuth machte Jörg "Toni" Polster seinem Spitznamen alle Ehre und erzielte eins der kuriosesten Tore der Saison. Nun zieht es den 31-jährigen, fränkischen Fußball-Globetrotter zur nächsten Station: Polster wird ab der kommenden Saison Spielertrainer beim A-Klassisten FC Dormitz.
Von Christoph Laskowski
Die Vereinsliste des Torjägers ist stattlich. In der Jugend kickte Polster für den SV Langensendelbach und den TSV Neunkirchen. Im Herrenbereich ging er auf den Fußballplätzen in Hetzles, Kersbach und Burk auf Torejagd. Und überall ließ es "Toni" polstern. Mit Hetzles feierte er 1996 einen 2:1-Sieg im Relegationsspiel gegen die DJK Neuses und somit den Aufstieg in die B-Klasse. Nach einem dreijährigen Gastspiel beim Bezirksligisten Kersbach (von 1998 bis 2001) kehrte er nach Hetzles zurück und lernte, dass es nicht immer nur aufwärts geht. Der SV stieg ab, doch schon ein Jahr später war Hetzles zurück. Polster & Co. schafften 2002 souverän den direkten Wiederaufstieg.

Und schon war es mal wieder Zeit für eine Luftveränderung. Auf seiner nächsten Station, in Burk, wurde er in der Saison 2002/03 Torschützenkönig in der Bezirksoberliga. Bei seiner zweiten "Amtszeit" beim FC, wo er vom Sommer 2005 bis zum Winter 2006 aktiv war, lief es jedoch nicht wirklich rund. "Der Trainer hat nicht mehr so auf mich gesetzt und ich habe eine neue Herausforderung gesucht", so Polster, "außerdem wollte ich mir für meine bevorstehende Spielertrainerzeit in Dormitz Tipps und Tricks von Achim Beierlorzer sammeln." So schloss sich Polster in der Winterpause dem SV Kleinsendelbach an - und trug im Relegationsspiel auf kuriose Weise zum Klassenerhalt des SVK bei.

Aufstieg in den nächsten Jahren

Die Szene zum 2:2 gegen Kalchreuth beschreibt er selbst so: "Der Torwart wollte auf Zeit spielen und hielt den Ball am Fuß. Ich habe einmal mit dem Bein aufgestampft und darauf spekuliert, dass er ihn nicht in die Hand nimmt. Nach meiner Grätsche ging der Ball von der Unterkante der Latte hinter die Torlinie." Als er auch noch den 3:2-Siegtreffer mustergültig vorbereitet hatte, konnte sich Polster endgültig als Matchwinner fühlen. Nun freut sich Polster auf die neue Aufgabe als Spielertrainer in Dormitz, das sich schon seit mehreren Jahren um ihn bemüht. Ausschlaggebend war unter anderem die Reaktivierung des Urgesteins Wolfgang Schmitt und auch der Verbleib von Sturmpartner Tobias "Eckes" Rehm. Mit der jungen Mannschaft steht das mittelfristige Ziel für ihn fest: "Ich würde gerne unter die ersten Fünf kommen und will mit der Mannschaft auch mal für eine Überraschung gut sein. In den nächsten Jahren soll es dann mit dem Aufstieg klappen."

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