anpfiff-Topspiel TSV Mönchröden - TSV Meeder: "Das war absehbar" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.09.2010 um 06:00 Uhr
anpfiff-Topspiel TSV Mönchröden - TSV Meeder: "Das war absehbar"
Acht Spiele - acht Niederlagen, so lautet die bisherige Bilanz des Tabellenletzten TSV Meeder in der laufenden Bezirksoberliga-Saison. Am Samstag tritt man die kurze Reise zum TSV Mönchröden an, der mit vier Punkten ebenfalls auf einem Abstiegsrang platziert ist. anpfiff sprach mit Spielertrainer Dirk Scheler vor der für beide Teams enorm wichtigen Partie über die Niederlagenserie und lässt auch den Trainer der Heimelf, Heiner Dumpert, zu Wort kommen.
Von Markus Schütz
Kann mit dem Saisonstart nicht zufrieden sein und ist es auch nicht: Für Dirk Scheler war er aber aufgrund der großen personellen Probleme des TSV Meeder in den ersten Spielen zumindest absehbar.
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Seine "zweite Heimat" nennt Meeders Spielertrainer den TSV Mönchröden, dessen Trikot er lange Jahre in der Bezirks-, Bezirksober- und Landesliga trug. "Ich habe viel vom damaligen Trainer Christoph Böger gelernt!", denkt er an die Zeit beim kommenden Gegner zurück, gegen den er zwar bereits in der Vergangenheit zu Vorbereitungsspielen angetreten ist, gegen den er aber nun zum ersten Mal um Punkte kämpft. "Der einzige allerdings, mit dem ich noch zusammengespielt habe, ist Angelo Mann!", so Scheler. Acht Niederlagen und eine Tordifferenz von 5:35, das ist die bislang enttäuschende Bilanz des Tabellenletzten. "Aber", so erklärt Dirk Scheler nüchtern, "nachdem ich zu Beginn der Vorbereitung die Urlaubsplanung der Spieler bekommen habe, war absehbar, dass wir einem schwierigen Saisonstart entgegen gehen würden!" Zu viele Ausfälle hatte man alleine schon urlaubs- und studienbedingt zu verkraften, "hinzu kamen nach den Pokalspielen noch einige langzeitverletzte Leistungsträger - das war nicht mehr aufzufangen und der derzeitige Tabellenplatz deshalb einkalkulierbar!", so Scheler, der eine beeindruckende Liste an wichtigen Spielern aufzählen kann, die ihm lange Zeit nicht zur Verfügung standen. Aufgrund dieser Probleme hat der Trainer schon früh prophezeit, dass "es für uns erst Mitte September so richtig losgehen wird!" Dennoch verspürten er und die Mannschaft die absolute Rückendeckung und das Vertrauen der Vorstandschaft, "in dieser Hinsicht ist Meeder im positivsten Sinne ein Dorfverein!"

Noch alles möglich

Markus Gärtner laboriert an einem Meniskus- und Knorpelschaden im Knie.
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Scheler ist sich sicher, dass nach den Erfolgen der vergangenen beiden Jahre - Aufstieg und Klassenerhalt - dieses Tief überwunden werden und die Zielsetzung Platz 12. erreicht werden kann: "Langsam kommen wir wieder dahin, dass beinahe alle Spieler wieder zur Verfügung stehen! Tabellarisch gesehen, ist es bis zum rettenden Ufer noch nicht so weit, dass man Panik bekommen müsste!" Aber, das ist dem Routinier natürlich auch klar: "Wir müssen jetzt anfangen, zu punkten. Es ist für das Selbstvertrauen der Spieler jetzt wichtig, dass wir auf's Papier kommen! Die jetzige Situation überwinden wir nur mit Kampf!" Aber Einsatz und Moral der Truppe würden absolut stimmen, "nur, wenn man hinten drin steckt", so hat sich auch für den TSV Meeder eine alte Fußballweisheit bewahrheitet, "fehlt eben auch oft das nötige Quäntchen Glück!", wie man zuletzt gegen den SV Friesen erfahren musste. Gerade in der nächsten Zeit kämen nun einige Gegner, mit denen man auf Augenhöhe sei - wie eben auch der TSV Mönchröden: "Wenn wir den Anschluss an die rettenden Plätze so schnell, wie möglich herstellen wollen, dann müssen wir solche Spiele gewinnen!"

Ähnliche Zielsetzung

Will das Heimspiel gegen den Tabellenletzten Meeder unbedingt gewinnen: Mönchrödens Trainer Heiner Dumpert.
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Auch beim Landesligaabsteiger TSV Mönchröden, orientiert man sich nach dem Umbruch in der Mannschaft in allererster Linie am rettenden Ufer. Nach einem Viertel der Saison befindet man sich diesbezüglich ebenfalls noch nicht im Soll, auch wenn die Mannschaft von Neu-Trainer Heiner Dumpert nach einem Sieg und einem Unentschieden bereits vier Zähler mehr auf dem Konto hat, als der Derbygegner Meeder. "Wir müssen uns kontinuierlich - jeder Einzelne, aber auch als Mannschaft - weiterentwickeln!", fordert der Nachfolger von Christoph Böger von seinem Team nach den ersten Spielen der Serie. Auch auf Seiten des Gastgebers will man aber zu diesem relativ frühen Zeitpunkt der Saison noch nicht von einem richtungsweisenden Spiel sprechen, für Dumpert ist aber natürlich klar: "Wir haben ein Heimspiel und das wollen wir definitiv gewinnen!" Weiterhin dabei nicht mithelfen kann Ali Civelek, der noch verletzt ist. Hinter Tobias Pilz, der angeschlagen die Partie in Trailsdorf über die Runden brachte, steht noch ein Fragezeichen, dafür stößt Angelo Mann wieder zum Kader. Den Fehler, den TSV Meeder nach den bisherigen null Punkten zu beurteilen, macht man in Mönchröden nicht: "Jeder Gegner in der Liga ist für uns schwer zu spielen, am jetzigen Tabellenstand oder an der bisherigen Bilanz von Meeder orientieren wir uns sicher nicht!", erklärt Heiner Dumpert. Für den TSV Mönchröden war beim letzten Auftritt in Trailsdorf trotz des am Ende klaren 1:4 mehr drin, schließlich führte man früh mit 1:0, der Treffer hätte dem TSV eigentlich in die Karten spielen können. "Nach dieser Führung hätten wir die Fehler der Trailsdorfer besser ausnutzen und das Spiel nach Ballgewinnen schneller und präziser nach vorne tragen müssen. Da hat der Glaube an uns gefehlt und in diesen Situationen haben wir zu viel liegen lassen!", trauert der Trainer den verpassten Gelegenheiten nach. "Trailsdorf hat dann natürlich Qualität nach vorne und durch das Tor von Michael Dorn und eine Bogenlampe waren wir prompt wieder im Hintertreffen!" Dafür sollen nun im Heimspiel gegen den Tabellenletzten die Punkte fünf bis sieben eingefahren und Boden gut gemacht werden.

anpfiff wird am Samstag um 15.00 Uhr vor Ort sein und ausführlich in Wort und Bild von diesem Duell berichten.

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