Oft schienen Spielgemeinschaften das Allheilmittel gegen Spielerschwund zu sein. Doch es gibt auch den Weg zurück. Der TSV Harsdorf, der SV Lanzendorf und der SV Cottenau gehen in der neuen Saison wieder selbstständig zu Werke - obwohl man sich beim Kreisklassisten eigentlich ganz gut verstand.

In den vergangenen Tagen wurde bei anpfiff.info von den personellen Schwierigkeiten einiger Südvereine im Teilkreis berichtet. Aber auch im Norden sieht die Situation oft nicht rosig aus. Deshalb hat der Kreisklassist SG Harsdorf/Lanzendorf jetzt mit dem SV Cottenau noch einen dritten Verein mit ins Boot geholt.

Tiefe Betroffenheit im Spielkreis, Trauer in Harsdorf. Am Samstagvormittag ist der langjährige TSV-Funktionär Jörg Hinsche im Alter von nur 59 Jahren verstorben. Der gebürtige Berliner machte sich als engagierter Mitstreiter in Sachen Amateurfußball weit über die Vereinsgrenzen einen Namen.

Erst vor der Saison übernahm Ingo Scharnagel die SG Harsdorf/Lanzendorf. Bei den Harsdorfern war er schon zweimal als Trainer verantwortlich und nun gibt es überraschenderweise die Trennung im Sommer - und der Nachfolger steht mit Patrick Schreiber auch schon fest.

Mit einem klaren 3:0-Sieg gegen Peesten knüpfte die SG Harsdorf/Lanzendorf gleich wieder an die erfolgreiche Vorrunde an. Den Führungstreffer markierte Spielertrainer Patrick Schreiber, der am Saisonende bekanntlich eine schöpferische Pause einlegt. Jetzt ist klar, wer ihn ab Sommer beerben wird: Ingo Scharnagel.

Bei den zweiten Mannschaften arbeiten der TSV Harsdorf und der SV Lanzendorf schon längere Zeit zusammen. Künftig wird es auch eine Spielgemeinschaft bei der Ersten geben, von der man sich einen sportlichen Schub und Zukunftssicherung erhofft.

Der TSV Harsdorf kann es im Jahr 2019 krachen lassen: als einer von wenigen Vereinen feiern die Harsdorfer das hundertjährige Bestehen des Vereins. Nicht eine Feier, sondern ein Jahr mit etlichen Highlights, Aktionen und Veranstaltungen stehen auf dem Programm, um 100 Jahren gerecht zu werden.

Wenige Wochen vor dem Saisonende gehen der TSV Harsdorf und Trainer Matthias Bauer nach nur vier Monaten und sieben Spielen wieder getrennten Wege. Beide Seiten trennten sich nach dem ausbleibenden Erfolgserlebnissen dabei aber im Guten. Nun soll Vorgänger Patrick Schreiber im Abstiegskampf wieder für die notwendigen Punkte sorgen.

Das Frühjahr der Amteurspielklassen im Spielkreis Bayreuth-Kulmbach, wie auch Hof-Marktredwitz ist geprägt von Spielabsagen. Nun folgen auch die ersten Abmeldungen in den Spielkreisen. Der TSV Harsdorf zieht seine Reservermannschaft zurück.

Matthias Bauer wird beim TSV Harsdorf Nachfolger von Manfred Sahr, der Anfang Oktober sein Trainer-Amt zur Verfügung gestellt hatte.

Manfred Sahr legt sein Traineramt beim TSV Harsdorf nieder.