Erst doppelt getroffen, dann die Nase gebrochen: Pascal Jeni fehlt gegen Frammersbach.
Alexander Grober
TSV Karlburg
Karlburg als Meister ins Derby
Nach dem Derby ist vor dem Derby. Richtig genießen können die Karlburger aktuell die letzten Spiele der Saison. Auch mit dem Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite siegten die Schützlinge von Markus Köhler am vergangenen Samstag am prestigeträchtigen Kohlenberg und lieferten eine "meisterliche" Leistung ab. Zum sechsten Mal in Folge spielten sie zudem zu Null. Eine herausragende Leistung, besonders weil mit Marvin Fischer-Vallecilla, Linus Eiselein und zuletzt Rene Kohlhepp gleich drei Keeper zwischen den Pfosten standen.
Letzterer, der den Verein im Sommer verlässt, steht nun auch gegen den TuS Frammersbach wieder zwischen den Pfosten. Eine unerwartete Abschiedstour. Schließlich hielt er bis vor kurzem die Bälle in der Reserve. Im Derby soll nun der nächste Dreier, am besten zu Null, her. Leider aber ohne Pascal Jeni, der sich in Fuchsstadt wohl die Nase gebrochen hat.
Zudem wollen die Schwarz-Weißen, die jüngst mit Dominik Ebert aus Steinfeld den ersten Neuzugang verkündeten, mit ihren Fans erneut feiern, nachdem sie vor zwei Wochen vor heimischem Publikum den Deckel draufgemacht haben. Ein Derbysieg gegen kampfstarke Frammersbacher, die keine Chancen mehr auf die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation haben, wäre da die beste Grundlage.
Aufgebot letztes Spiel TSV Karlburg (TuS Frammersbach, 03.05.2024):
Kohlhepp R.,
Schramm,
Fenske (82.
Jordan),
Fleischmann (46.
Kübert M.),
Martin,
Schlagmüller,
Wabnitz (73.
Jeni),
Lambrecht,
Mjalov (46.
Karle),
Franz M. (46.
Hock),
Fries /
Spanheimer,
Meyer,
Winter
Expertentipp von Alexander Rausch
2:0
Marlon Dimitrov fällt auch für das Derby aus.
Bernd Riemke
TuS Frammersbach
"Der Blick geht bereits eher auf die neue Saison"
Main-Spessart-Derby. Freitagabend. "Das wird bestimmt ganz cool", freut sich TuS-Spielertrainer Patrick Amrhein auf das Lokalduell beim feststehenden Meister und Bayernliga-Aufsteiger in Karlburg. Seit dem Frammersbacher Wiederaufstieg endeten die Lokalduelle immer unentschieden. Damit Amrhein und Co. ihre Durststrecke von zuletzt drei Spielen ohne Sieg beenden - und dem TSV gleichzeitig die erste Niederlage nach zehn Partien ohne beibringen - braucht es vor allem wieder mehr Effizienz im Abschluss. Nicht wie zuletzt gegen die FT Schweinfurt, in der die Rot-Weißen nach verschlafener Anfangsphase den Dreier wegen fehlendem Zielwasser liegen ließen. Wie es anders geht, zeigt der kommende Gegner. "Karlburg ist eine Mannschaft, die mit wenig Ballbesitz es schafft, vorne ein Tor zu machen", macht Amrhein den größten Unterschied zwischen den MSP-Kontrahenten aus. Ein Derbysieg wäre schön für das Frammersbacher Gemüt, Amrhein verfolgt aber bereits andere Ziele. "Der Blick geht bereits eher auf die neue Saison. Wir wollen gut auftreten. Das werden wir auch, da mache ich mir keine Gedanken." Fehlen werden den Nordspessartern weiterhin Marlon Dimitrov (Muskelfaserriss) sowie die urlaubenden Jannik Diehl und Patrick Geiger.
Aufgebot letztes Spiel TuS Frammersbach (TSV Karlburg, 03.05.2024):
Schuhmacher,
Englert (64.
Elbert),
Baur M. (64.
Bathon),
Weber,
Moreno Haag (75.
Schopp),
Summa,
Zachrau T.,
Beck,
Amrhein (55.
Reiling),
Jordan D. (90.
Dimitrov),
Lurz /
Raven
Expertentipp von Lukas Hörlin
1:1