von Düngfelder/Knab
Mit dieser eindeutigen Revanche am TSV Staffelstein, der in der Hinrunde dem FSV noch so übel mitgespielt hatte, wurde auch die Meisterschaft in der BOL unter Dach und Fach gebracht. Hier ist ein dickes Lob für die Röbel-Schützlinge angebracht, die diese Saison die Bezirksoberliga eindeutig beherrschen und bereits vier Spieltage vor Schluss den Landesligaaufstieg feiern können.
Der FSV ließ nichts mehr anbrennen, die Überlegenheit der Gastgeber war einfach zu groß und die Staffelsteiner konnten mit ihrem Hau-Ruck-Fußball den Tabellenführer in keinster Weise beeindrucken. Bereits in der siebten Minute bot sich dem schussstarken F. Röbel die erste Chance, als er nach Zuspiel von Halimi am Strafraum frei zum Schuss kam, den Ball aber über die Latte drosch. Eine Minute später hatte Torjäger Angerer bereits die nächste Chance, wurde aber nach einem Pass von Röbel etwas zu weit nach außen gedrängt und der Torhüter konnte die kurze Ecke noch rechtzeitig zu machen. In der zehnten Minute hätte Kellner die Führung erzielen müssen, als er frei aus 16 Metern zum Schuss kam, den Ball aber nicht voll traf. Die Führung wäre zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen, obwohl man beim FSV in den ersten 20 Minuten den unbedingten Siegeswillen nicht spüren konnte. Diese fiel aber dann doch in der 21. Minute, als der für den verletzten Angerer eingewechselte Farsat nach Zuspiel von Niki Düngfelder sofort hellwach war, nicht lange zögerte und den Ball aus 30 Metern über den verdutzten Torhüter ins lange Eck versenkte. Kellner vergab kurz danach eine weitere hochkarätige Chance, als er nach einem Querpass von Düngfelder nicht genau Maß nahm. In der 24. Minute nutzte dann Röbel eine Unachtsamkeit in der Gästeabwehr und traf mit einem überraschenden Schuss neben dem kurzen Posten zum 2:0. In der 37. Minute lief Farsat mit dem Ball alleine auf den Gästetorhüter zu, verdribbelte sich aber wieder mal. Die Staffelsteiner boten eine schwache Leistung und beschränkten sich im Spiel nach vorne auf hohe weite Bälle, die aber allesamt eine Beute der sicheren FSV-Abwehr wurden. So mussten sie auch zulassen, dass Kellner per Kopfball nach scharf getretener Ecke von Röbel mit dem Pausenpfiff einnicken konnte.
Auch die zweite Halbzeit stand ganz im Zeichen des Spitzenreiters. Chance auf Chance wurde herausgespielt, die aber überwiegend im Strafraum durch den übertriebenen „FSV-Zauber“ zunichte gemacht wurden. Das 4:0 resultierte aus einem Eigentor der Gäste, als Düngfelder den schnellen Scherm auf die Reise schickte und dessen Querpass zum freistehenden Farsat von einem Gästeverteidiger unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht wurde. Beim 5:0 reagierte Kellner einfach schneller als alle anderen und drückte einen Pfostenabpraller von Farsat über die Linie.
Staffelstein war nie in der Lage, dem Meister Paroli zu bieten. Ihre harmlos vorgetragenen Angriffe verpufften im weiten Rund des FC-Stadion.
Aus der homogenen FSV-Mannschaft ragte Hanisch heraus.
Nach dem Schlusspfiff hatte man somit allen Grund zum Feiern, die obligatorischen Bierduschen blieben nicht aus. Auch Erfolgstrainer Peter Röbel bekam mehrere Duschen davon ab.
Spielbericht eingestellt am 14.05.2012 13:24 Uhr