von Pitsche
Nach einer ansprechenden Saison der A-Jugend des FSV Bayreuth im letzten Jahr, die sich im Klassement nur dem verdienten Meister der Eintracht Bamberg beugen mussten und somit als Vizemeister die Saison beendeten, begann die diesjährigen Saison nicht nur mit einem gehörigen Umbruch in der Mannschaft, auch das Verletzungspech entwickelte sich zu einer Seuche, so dass mehrere Akteure mit langwierigen Verletzungen zu kämpfen haben. Folge waren vier Niederlagen in den ersten vier Spielen. Zwar hatte man auch dazu zu Beginn der jungen Serie gleich die Meisteranwärter aus Rödenthal und Steigerwald vor der Brust, aber auch Konkurrenten, die es sicherlich zu schlagen galt. Leider wurden auch diese Spiele verloren, so dass eine gewisse Unsicherheit in der Mannschaft verständlicherweise aufkam. Entscheidend vor dem jetzigen Spiel gegen Lichtenfels war wohl der Pokalsieg gegen Hummelgau nach einem 1:3-Rückstand zur Pause, welches man noch in der regulären Spielzeit in ein 4:3 drehen konnte. Mit diesem Selbstvertrauen auf die eigenen Stärken ging man in die Partie gegen Lichtenfels.
Um nicht sofort ins offene Messer zu laufen, verstärkte man zu diesem Spiel die Defensive und ließ zu Beginn den Gegner ihr Spiel frei eröffnen und lockte sie somit in die eigene Hälfte. Der Plan dahinter, mit schnellen Kontern den Gegner das Leben schwerzumachen, ging auch sofort in der ersten Hälfte auf. Zwei Mal wurde Jan Hupfauf auf die Reise geschickt, der souverän zuerst zum 1:0 und dann auch noch in der ersten Halbzeit zum 2:0 einnetzte. Lichtenfels biss sich immer wieder in der starken Abwehr und den vielen blockenden Beinen die Zähne aus. Zudem hatten die Stürmer von Lichtenfels alles andere außer Zielwasser getrunken, so dass selten ein Abschluss ein Torschuss war, sondern eben nur ein Schuss.
In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild, der FSV setzte durch ein schnelles Konterspiel immer wieder Nadelstiche, die bei einem cleveren Ausspielen die Führung noch weiter hätte erhöhen können. Auf der andere Seite war entweder Torwart Herath oder die opferungsvoll kämpfende Abwehr oder eigenes Unvermögen der Lichtenfelser im Weg. Dadurch blieb es bei den beiden Toren aus der ersten Halbzeit. Das Schiedsrichtergespann leitete die Partie souverän und hatte sie jederzeit unter Kontrolle. Letztendlich ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg des FSV Bayreuth, der sich den Sieg trotz Verletzungspech und Mannschaftsmoral erarbeitet hat.
Spielbericht eingestellt am 14.10.2014 09:16 Uhr