von John Doe
Der Titel des Berichts ist dahingehend zu interpretieren, dass ein Unentschieden gerecht gewesen wäre und dem Spielverlauf wohl besser entsprochen hätte, als diese knappe 0:1-Niederlage der Heimmannschaft.
Wie zu erwarten trafen sich auf dem FC Gelände zwei gleich starke Mannschaften und lieferten sich von Beginn an einen regen Schlagabtausch, welcher teils sehr körperbetont geführt wurde. Noch vor dem Siegtor des Tabellenführers in der ersten Halbzeit hatte die Heimmannschaft durch einen Solo von Chris Lodes und einen Kopfball von Johannes Heim gute Chancen, in Führung zu gehen, wobei dies den Spielverlauf teilweise auf den Kopf gestellt hätte, da auch die Bamberger zu guten Abschlusspositionen kamen. Der Führungstreffer ergab sich natürlich aus einer Standardsituation. Der Kopfball des Bamberger Stürmers fand auf sehr glücklichem Weg den Ball ins Tor und ärgerte die Hintermannschaft ungemein. Allgemein enttäuschte die Bamberger Mannschaft teilweise auf spielerische Linie, da sie fast ausnahmslos mit langen Bällen agierten und man doch mehr erwartet hatte. Die spielerisch Klasse einzelner Spieler erlaubt jedoch diese Spielweise, da sie viele Luftduelle für sich entscheiden und verwerten konnte. Überzeugend war vielmehr die defensive Leistung der Bamberger, die durch geschicktes Pressing die Heimmannschaft kaum zur Entfaltung kommen ließen, wobei der kleine Platz sein übriges Tat.
In der zweiten Halbzeit merkte man dem FSV den Willen an, das Spiel noch zu drehen und einen verdienten Punkt mitzunehmen. Die beste Chance dazu hatte Frederik Hofmann, als sein Schuss auf der Linie noch geklärt wurde. Die Mannschaft machte unbeirrt weiter Druck und hätte spätestens nach einer zweiten brenzligen Situation im Bamberger Strafraum das Unentschieden verdient gehabt. Allgemein überzeugte der FSV durch sein Engagement, der defensiven Arbeit als Mannschaft vom Sturm über das Mittelfeld nach hinten und den Willen, spielerisch die Bamberger zu knacken. Nachdem man die Deckung noch etwas lockerte, um den entscheidenden Treffer zu erzwingen, kam Bamberg natürlich noch zu Konterchancen, die jedoch im Nichts verpufften.
Im Endeffekt ein glücklicher Sieg für den Spitzenreiter, da ein Unentschieden gerecht gewesen wäre.
Ohne die individuelle Klasse einzelner Spieler zu schmälern, muss jedoch angemerkt werden, dass mit diesem Spiel der FC E. Bamberg zum zweiten Mal von Schiedsrichterentscheidungen profitiert hat. Der sonst fehlerfreie Schiedsrichter legte die Härte der Bestrafungen sehr zu Gunsten der Bamberger aus. Ein Foul in der ersten Halbzeit an dem enteilten Frederik Hofmann hätte im Herrenbereich Rot bedeutet, im Jugendbereich fünf Minuten. Ein angeblich, sich noch in Schlagdistanz befindender Gegenspieler, hätte niemals ohne ein weiteres Foul zu begehen, noch eingreifen können.
Spielbericht eingestellt am 02.11.2013 19:23 Uhr