von DJK Sportpresse tw
Zum letzten Heimspiel dieser Serie empfing die DJK den schon feststehenden Meister vom FC Coburg.
Die Gäste zeigten auch in diesem Spiel trotz einiger fehlender Akteure ihre Klasse und nutzten eiskalt die Fehler der Heimelf aus. Das Ergebnis spiegelt nicht wirklich den Spielverlauf wider.
Die Jungs von Coach Holger Denzler waren nahezu komplett (bis auf die Langzeitverletzten Seger, Özilban, und Feulner.) und starteten sehr konzentriert in die Partie.
Die Gäste waren zwar von Beginn an feldüberlegen und hatten auch viel Ballbesitz. Aber die DJK machte geschickt die Räume eng, und so wurde es kaum gefährlich vor dem Gehäuse von Jan Griebel. Die Heimelf ihrerseits konnte sich kaum mal durchspielen. Teils zu überhastet wurde agiert. Und wieder war es ein Fehler, der den Gästen zur Führung verhalf. Vor dem Strafraum wurde dem Gegner der Ball serviert. Eine schöner Pass auf die Außenposition, und die Flanke musste Anton Schleidowetz aus kurzer Entfernung nur noch ins Tor schieben (18.).
Auch in der Folge waren die Gäste Herr der Lage. Nur zaghaft waren die Angriffsbemühungen des Heimteams. Und bei einem Freistoß hätte es beinahe geklappt. Niklas Winkler zog den Ball flach aufs Torwarteck, doch Torhüter Shabestari konnte den Ball gerade noch um den Pfosten lenken.
Erst in den letzten zehn Minuten vor dem Wechsel gelang es auch einmal, den sich bietenden Platz zu nutzen. So war es Konsti Graser, der sich im Strafraum durchsetzte, aber seinen Rückpass von der Grundlinie traf Christian Auer nicht richtig, so dass der Ball am Tor vorbei kullerte.
So wurden mit einer knappen und verdienten Führung der Gäste die Seiten gewechselt, die nach der Führung noch zwei kleinere Möglichkeiten hatten.
Am Spielverlauf änderte sich zu Beginn nicht viel. Coburg hatte das Geschehen fest im Griff. Und nach einem weiteren Fehler der DJK stand es 0:2. Einen Eckball, auf den kurzen Pfosten gespielt, verlängerte erneut Schleidowetz per Kopf ins Tor (53.). Und dies, obwohl drei Grün-Gelbe um ihn herum standen.
Was sich dann in der Folge abspielte ging nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut.
Bamberg hatte nun endlich den Offensivdrang entdeckt. So war es im Gegenzug Paul Günthner, der sich nach gutem Zusammenspiel vor das Tor freispielte. Doch anstatt selbst den Torabschluss zu suchen, wurde sein Querpass von den Gästen abgefangen.
Nur wenige Minuten später wurde Auer schön freigespielt, doch scheiterte er mit seinem Schuss am Gäste-Torhüter.
Dann die vielleicht größte Möglichkeit. Erneut tauchte Günthner alleine vor dem Keeper auf. Seinen Schuss aus kurzer Entfernung konnte er noch abwehren, und den Abpraller setzte Graser aus einem Meter Entfernung an den Pfosten.
Der Gästetorhüter Shabestari wurde jetzt so richtig warm geschossen, da seine Vorderleute nicht mehr den letzten Willen in der Rückwartsbewegung zeigten.
So konnte er auch einen Schuss von Eckstein aus 16 Metern toll parieren.
Der Anschluss wäre da schon lange verdient gewesen. Aber dann zeigte sich wieder die Klasse der Gäste. Ein Fehler im Mittelfeld brachte den sehr starken Carl in gute Position. Erst scheiterte er noch, doch dann behielt er die Übersicht, und seine gefühlvolle Flanke brauchte Schleidowetz nur noch einzuschießen (67.)
Damit war die Entscheidung gefallen, aber die DJK zeigte weiterhin Moral und gab nicht auf. Was folgte, waren Chancen über Chancen für die DJK - aber das Tor der Coburger blieb wie vernagelt. Wieder mal zeigte sich die Abschlussschwäche der DJK. Selbst klarste Möglichkeiten wurden nicht konsequent genutzt. Oder man scheiterte am Torgestänge, wie Jakob Kistner mit einem klasse Schuss.
Kurz vor Ende dann nochmals die Gäste. Eine tolle Ball-Stafette über die rechte Seite brachte Schleidowetz in beste Position. Und er vollendete eiskalt aus zirka sieben Metern zum 0:4. Damit erzielte er alle Tore für die Gäste mit einem lupenreinen Hattrick.
Damit schloss die DJK auch ihr letztes Heimspiel unter der sehr guten Leitung von Schiedsrichter Roland Denzler mit Assistenten wieder mit einer Niederlage ab. Allerdings zeigte die Heimelf eine gute Leistung.
Wie sagte Gäste-Coach Lars Scheler so schön: "Hätte auch ein schönes 5:5 sein können".
Den Gästen wünschen wir viel Erfolg nächste Saison in der Landesliga. Die DJK sollte alles daran setzen, in zwei Wochen beim letzten Spiel in Weißenbrunn die Saison erfolgreich abzuschließen.
Spielbericht eingestellt am 03.06.2015 19:00 Uhr