Der TSV Südwest wollte im zweiten Heimspiel in Folge am Donnerstagabend gegen den ESV Flügelrad den ersehnten ersten Saisonsieg einfahren. Aber auch die Gäste, bei denen Ex-Coach Ender Uslu zusammen mit Thomas Bayreuther zumindest bis zur Winterpause das sportliche Sagen als Trainer-Duo hat, wollten ebenfalls mit Zählbarem an den Finkenbrunn zurückkehren.
Ender Uslu betreut den ESV Flügelrad vorerst bis zur Winterpause gemeinsam mit Thomas Bayreuther als Trainer-Duo.
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Keine zehn Spielminuten waren absolviert, da setzte Flügelrads Salmen über links zur Hereingabe an, die über Südwests Porwolik am eigenen Pfosten und letztlich in den Armen von Keeper Schuster landete. Nach gut 20 Minuten Kampf auf dem äußerst holprigen Geläuf an der Jägerstraße war es Tim Rahnhöfer, dessen Schuss TSV-Keeper Schuster via unorthodoxer Fußabwehr abwehren konnte (30.).
Danach versuchte sich Heimakteur Markus Gross vergeblich aus der Distanz, ehe Standardspezialist Jan Rupprecht für die Heimelf zum Freistoß antrat. In routinierter Manier schlenzte er das Leder über die Mauer hinweg zur 1:0-Führung der Ernst-Schützlinge in die Maschen (34.). Kurz vor dem Pausenpfiff steckte Velotta auf Torschütze Rupprecht durch, der aber am Gehäuse vorbei zielte. Somit ging es mit einer knappen 1:0-Führung in die Kabinen.
Jan Rupprecht (am Ball) glänzte einmal mehr in seiner Parade-Disziplin zum 1:0.
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Einmal mehr schwierig wurde es zu Beginn der zweiten Hälfte für TSV-Schlussmann Schuster, der einen von Salmen verlängerten Uslu-Freistoß mit Mühe und Not zur Ecke abwehren konnte (51.). Nach 58 Minuten schlug TSV-Kapitän Azzarelli eine Flanke aus dem Halbfeld in den Sechzehner und fand Porwolik am zweiten Pfosten, der zum 2:0 einköpfte. Quasi im Gegenzug fiel dann der Anschlusstreffer: Schuster wehrte einen Aufsetzer aus dem Hinterhalt unzureichend ab und der eingewechselte Baringer bedankte sich aus der Drehung mit dem 1:2 (60.).
Zehn Zeigerumdrehungen später wurde Marco Geist ins Südwest-Sandwich genommen, woraufhin der Schiedsrichter Freistoß für die Gäste gab und dem Gefoulten - wegen aus Unparteiischen-Sicht zu heftigen Protesten - die harte Ampelkarte zeigte. Kurz darauf wurde Südwests Stevenson vermeintlich vom eigenen Mann auf Höhe der Gäste-Bank zu Fall gebracht, woraufhin ESV-Akteur Patrick Geist als vermeintlicher Übeltäter unverständlicherweise mit der zweiten Gelben Karte und der frühzeitigen Dusche bedacht wurde.
In doppelter Unterzahl hatte Flügelrads Denninger noch die Chance zum Ausgleich, setzte das Leder nach einer Ecke aber volley neben das Tor (87.). So blieb es beim knappen 2:1 für die Heimelf, die damit den ersten Saisonsieg bejubeln durfte.
Trotz großem Kampf legte der ESV Flügelrad um Orhan Uslu eine Bauchlandung ohne Zähler beim TSV Südwest hin.
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Spielbericht eingestellt am 14.09.2017 21:22 Uhr