von DJK Sportpresse tw
Am Samstag war der DJK-Nachwuchs beim Spitzenreiter der BOL in Coburg zu Gast. Der Nachwuchs des NLZ wurde vor der Saison nicht als Favorit gehandelt. Aber am Samstag präsentierte sich die Mannschaft so und steht zu Recht an der Spitze. Die DJK schlug sich aber wieder mal selbst. Auf dem kleinen Kunstrasenplatz in Coburg versuchte die Denzler-Elf, die Räume engzumachen und schnell nach vorne zu spielen. Dies gelang auch über weite Strecken der ersten Hälfte. Von Beginn an übernahm der Tabellenführer das Kommando. Allerdings taten sie sich gegen die gut stehende DJK-Defensive schwer. Gefährlich wurde es nur über die rechte Angriffsseite. Aber auch hier konnte mit vereinten Kräften eine größere Gefahr verhindert werden. Die Gäste versuchten, über den fleißigen Graser für Entlastung zu sorgen. Allerdings wurde hier nicht schnell genug nachgerückt, um für mehr Gefahr zu sorgen und es fehlte auch etwas der Mut. Dennoch hatte er nach tollem Doppelpass mit Marc Eckstein die Chance. Sein Schuss vom Strafraum ging aber über das Tor. Nach 18 Minuten dann der erste Nackenschlag. Ein viel zu kurzer Fehlpass im Mittelfeld nutzten die Coburger eiskalt aus. Der Ball wurde in die Spitze gespielt und Puff ließ aus zwölf Metern Jan Griebel keine Chance. Auch nach der Führung änderte sich nicht viel am Geschehen. Meist spielte sich dieses zwischen den Strafräumen ab, so dass Torchancen Mangelware blieben. Thomas Zenk wurde nach einem schnell vorgetragenen Angriff freigespielt. Aber anstatt sofort abzuschließen, zögerte er zu lange, so dass die Heimelf klären konnte. Kurz vor der Pause dann das 2:0. Die Nummer Neun Riedelbauch konnte beinahe ungehindert Richtung Strafraum spazieren. Sein Pass konnte zwar abgewehrt werden – allerdings so, dass der Ball von einem DJKler dem Coburger Schleidowetz vor die Füße fiel und er eiskalt einnetzte (41.). Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt.
Im zweiten Durchgang hatte sich die DJK-Elf vorgenommen, nochmals die Wende herbeizuführen. Doch nach wenigen Minuten war die Partie entschieden. Was zwischen der 51. und 59. Minute passierte, war nicht erklärbar. Nachdem der Ball aus der Abwehr hoch herausgespielt wurde, kam dieser postwendend wieder zurück. Der bis dahin völlig abgemeldete und kaum in Erscheinung getretene Toptorjäger der BOL, Fabian Carl, kam vor dem Strafraum an den Ball. Mit mehr oder weniger Gegenwehr konnte er sich gegen die zwei Verteidiger durchsetzen und hob den Ball aus spitzem Winkel über Jan Griebel ins leere Tor. Das war sein 16. Saisontreffer. In der 54. Minute klingelte es schon wieder im DJK-Gehäuse. Nach einem Eckball kam der Abwehrspieler Fabian Fuchs völlig ungehindert zum Kopfball und vollendete zum 4:0. Mit dem nächsten Eckball brannte es wieder lichterloh. Die DJKler sahen zu, wie sich die Gastgeber den Ball im Torraum zupassten. Nur eine Glanztat von Jan Griebel verhinderte den nächsten Treffer. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Nächste Ecke – nächstes Tor. Der Ball wurde am kurzen Pfosten verlängert und sprang Julian Oppelt unglücklich gegen den Körper und von dort ins Tor zum 5:0. Teilweise völlig konfus wurde in diesen zehn Minuten agiert – einfach unverständlich. Nach einer kurzen Phase der Schockverdauung wurde die DJK plötzlich mutiger. Die Coburger ließen es etwas ruhiger angehen und so kam die DJK noch zu sehr sehr guten Möglichkeiten. Erst war es Thomas Zenk, der nach schöner Vorarbeit von Graser und Eckstein das Leder aus fünf Metern am Torwart aber auch am Tor vorbeischoss. Kurze Zeit später war wieder Thomas Zenk auf dem Weg zum Tor. Der vom Torhüter abgewehrten Ball landete bei Konsti Graser. Dieser schoss den Ball aus 16 Metern am leeren Tor aber vorbei. Zu allem Überfluss hatte man auch noch Pech, als ein Schuss von Graser am Querbalken landete. Die Gastgeber waren mit dem fünf Treffern zufrieden und hatten in der Schlusphase keine nennenswerte Chance mehr. So endete die Partie mit einem mehr als deutlichen Ergebnis, welches aber überhaupt nicht nötig gewesen wäre. Kein einziges Tor wurde herausgespielt – entweder waren es individuelle Fehler, die bestraft wurden oder es reichten Standardsituationen. Coburg zeigte seine Klasse und nutzte die Möglichkeiten im Stile einer Spitzenelf eiskalt. Auch auf Grund der vergebenen Chancen fiel die Niederlage etwas zu hoch aus – aber verloren, ist verloren. Nun gilt es, konzentriert zu trainieren, um am Samstag im letzten Spiel vor der Winterpause nochmals erfolgreich zu sein.
Gegner ist der Aufsteiger vom TSV Weißenbrunn. Die Gäste konnten am Samstag den FSV Bayreuth niederringen und haben ebenso wie die DJK zehn Punkte auf dem Konto. Dies könnte eine richtungsweisende Partie werden. Also nochmals alles geben, um mit einem positiven Ergebnis in die lange Winterpause zu gehen.
Spielbericht eingestellt am 17.11.2014 17:55 Uhr