von DJK Sportpresse tw
Wieder mit leeren Händen standen die Mannen vom DJK-Trainerteam am Ende des Spieles da – und das völlig zu Recht.
Die mit Abstand schlechteste Leistung zeigten die A-Junioren der DJK, seitdem die neuformierte Elf zusammenspielt. Somit ist man auf heimischem Gelände weiterhin ohne Punktgewinn und verpasste es, sich Richtung Mittelfeld in der Tabelle vorzuarbeiten. Die Heimelf ging mit Ersatz-Ersatz-Keeper Jan Lorber in die Partie, der den erkrankten Marco Dieterle allerdings bestens vertrat. Sehnsüchtig wartet man auf den etatmäßigen Keeper Jan Griebel, der ab 24.10. endlich spielberechtigt ist. Die Gäste der JFG Kunstadt/Obermain hatten ebenso sechs Punkte auf dem Konto und mit Lukas Dietz den Toptorjäger der Liga in ihren Reihen. Er traf bereits acht Mal.
Von Beginn an waren die Gäste sofort präsent und mit ihrem kampfbetonten (aber immer fairen) und schnörkellosem Spiel die spielbestimmende Elf. Nach drei Minuten wäre es schon fast soweit gewesen. Nachdem ein Gästespieler von der Mittelline im Slalom durch die DJK-Defensive spazierte, konnte dieser nur durch Foul kurz vorm Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Freistoß von Dietz fischte Jan Lorber aus dem Dreieck und auch den Nachschuss parierte er glänzend. Dieser Weckruf war aber noch nicht genug für die DJK. Nur wenige Minuten später fast die identische Situation. Wieder spazierte ein JFGler, nach einem fatalen Fehlpass, durch die Defensive – Dietz legte quer auf Freitag und dieser vollendete unbedrängt zum 0:1 (7.). Obwohl das DJK-Spiel nicht viel besser wurde, gelang der Ausgleich. Nach einem Freistoß von Eckstein an den Pfosten, verwandelte Daniel Bogensperger den abprallenden Ball aus gut 16 Metern zum 1:1 (9.). Wer nun dachte, es würde sich was ändern am Spiel, sah sich getäuscht. Die Gäste waren hellwach und immer einen Schritt schneller. Zudem waren sie einfach bissiger in den Zweikämpfen und gewannen diese zu 90 %. So dauerte es nicht lange, bis die Gäste wieder in Führung gingen. Wiederum wurden die Gelb-Grünen mit einfachem und schnellem Spiel ausgehebelt. Lukas Schamel wurde freigespielt und vollstreckte zum 1:2 (20.). Von der Heimelf war relaitv wenig in der Offensive zu sehen. Viel zu umständlich wurde wieder mal agiert, so dass kaum Möglichkeiten entstanden. Zudem fehlte die Laufbereitschaft. Wie es funktioniert, zeigten die Gäste. Bis zum Pausenpfiff trafen sie noch drei Mal Pfosten oder Latte – somit waren die DJKler mit dem 1:2 noch gut bedient.
Nach dem Wechsel versuchte die Heimelf, die Wende herbeizuführen. Auch ein personeller Wechsel sollte Besserung bringen. Zwar wurde man nun etwas aktiver, aber wie schon in Hälfte Eins waren die Offensivaktionen nur Stückwerk. Die Gäste standen konsequent mit einer Fünferkette in der Abwehr und ließen kaum gefährliche Aktionen zu. Sie überbrückten das Mittelfeld mit langen Bällen aus der Abwehr und fanden mit ihren agilen Offensivkräften immer wieder Abnehmer, weil die Heimelf einfach nicht aggressiv genug agierte. In der 68. Minute dann die Vorentscheidung. Ein Abschlag des Torhüters reichte, um die Gastgeber auszuhebeln. Das Kopfballduell wurde nicht richtig angenommen – Toptorjäger Dietz spielte Johannes Freitag schön frei und schon stand es 1:3. Mit der lautstarken Unterstützung der Ersten Mannschaft, die von ihrem Auswärtsspiel zurückkam, wurde eine Schlussoffensive eingeläutet. Die Viererkette wurde aufgelöst und mit Jakob Kistner ein zusätzlicher Stürmer gebracht. Obwohl man weiterhin sehr fehlerhaft agierte, kam man zu zwei hundertprozentigen Chancen. Erst war es Marc Eckstein, der aus fünf Metern den Torhüter anschoss. Und nach einem Freistoß war es Jakob Kistner, der mit einem Kopfball aus drei Metern am gut reagierenden Keeper der JFG scheiterte. In der 88. Minute keimte nochmals ein wenig Hoffnung auf. Endlich wurde mal direkt und schnell gespielt, so dass Kistner frei vor dem Torhüter den Ball an diesem vorbeischob zum 2:3.
Zu mehr reichte es aber nicht mehr, da der Schiedsrichter trotz einiger Unterbrechungen pünktlichst abpfiff.
Fazit: Die Heimelf enttäuschte auf der ganzen Linie. Völlig unverständlich nach den zuletzt teils sehr guten Leistungen. Hier kann nur vermutet werden, dass beim Großteil der Spieler einfach die Einstellung nicht passte. Man war zwar bemüht, aber Unkonzentriertheiten und fehlende geistige Frische machten einen Erfolg unmöglich. Einzig Jan Lorber im Tor und Julian Oppelt zeigten gute Leistungen. Der Rest war meilenweit von der Normalform entfernt. Man kann nur hoffen, dass dies ein einmaliger Ausrutscher war. Den Gästen muss ein großes Kompliment gemacht werden. Sie agierten aggressiv und schnörkellos und verdienten sich den Sieg vollauf.
Spielbericht eingestellt am 12.10.2014 21:26 Uhr