Der Tabellenzweite aus Coburg traf heute auf den direkten Nachbarn in der Tabelle, nämlich auf den Tabellendritten aus Aschaffenburg. Dementsprechend konnte man ein spannendes und ausgeglichenes Spiel erwarten, damit alle Zuschauer auf ihre Kosten kommen sollten. Bei Calle Schiebels Elf war der Ausfall von Top-Torjäger Norik Höhn zu verkraften, der heute nicht mit ins Spiel eingreifen konnte. Dennoch war die Marschroute klar, dass man heute die drei Punkte zu Hause in der Vestestadt behalten wollte. Mit Viktoria Aschaffenburg kam ein Brocken auf die Schiebel-Elf zu, welche in Schweinfurt übernachteten, um die weite Anreise etwas zu reduzieren. So war es um 11 Uhr angerichtet, als Schiedsrichter Johannes Kremer die Begegnung freigab!
Riyazdin Khalili (orange) musste sich dem Angriff eines Viktoria-Akteurs erwehren.
Alexander Grober
Die Begegnung konnte für die U15 des FC Coburg kaum besser beginnen. Nach nur 120 Sekunden jubelten die Vestekicker. Vorausgegangen war ein starker Pass zum richtigen Moment in die Schnittstelle von Jano Scheler aus Maximilian Kling, welcher es sich nicht nehmen ließ im Eins-gegen-Eins gegen den Viktoria-Keeper Simon Eisert. Nach der frühen Führung verflachte die Begegnung etwas. Aschaffenburg zeigte sich keineswegs geschockt und versuchten sich Chancen auf den Ausgleichstreffer zu erspielen. Dies gelang zunächst nicht. In der 14. Minute war es ein gefährlich getretener Freistoß von Moritz Bergmann, der für Gefahr im Aschaffenburger Sechzehner sorgte. Der Ball wurde abgefälscht und flatterte knapp am rechten Pfosten vorbei. Nur zwölf Minuten später war es wieder Bergmann, der aus der Distanz den Gästekeeper prüfte und dieser das Leder zum Eckball abklatschen lassen musste. Den direkt anschließenden Eckball trat Riyazdin Khalili einstudiert auf den ersten Pfosten, wo Gero Apeligan keine Mühe hatte, das Leder zum 2:0 über die Linie per Kopf zu drücken. Coburg hatte nun mehr Spielanteile und versuchten die Gäste mit frühem, aggressiven Pressig zu Fehlern zu zwingen. Einige Male waren die Heimakteure an einem frühen Ballgewinn dran, doch Aschaffenburg konnte sich oftmals befreien. Mit dem Pausenpfiff quasi gelang der Mannschaft von Frank Brunn der Anschlusstreffer. Finn Bathon probierte es einfach mal aus der Distanz, FCC-Keeper Reißmann konnte den Ball nur abklatschen lassen und Luis Wiaderek staubte kaltschnäuzig ab. So ging es mit einem Zwischenstand von 2:1 in die Halbzeit.
Heimschlussmann Tim Reißmann kann das Leder vor den beiden Kontrahenten aufnehmen und verhindert somit schlimmeres.
Alexander Grober
In der zweiten Hälfte war die Begegnung zunächst auf Messers Schneide. Aschaffenburg probierte nochmal alles, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Einziges Manko der Brunn-Elf war, dass sie sich kaum zwingende Torraumszene erarbeiten konnten. In der 49. Minute erfolgte dann die kalte Dusche für die Viktoria. Wie schon beim zwischenzeitlichen 2:0 war es ein Eckball, der den FC Coburg letztendlich auf die Siegerstraße brachte. Riyazdin Khalili erneut trat diesen, fand diesmal aber Maximilian Kling, der seinen zweiten Treffer aus knapp fünf Metern erzielen konnte per Kopf. Nach einigen Wechseln fiel dann die entgültige Entscheidung zugunsten der Elf von Carl-Phillipp Schiebel und Jonathan Belanger, als der eingewechselte Justus Bohl auf die Reise geschickt wurde und den Aschaffenburger Keeper Eisert ein viertes Mal bezwingen konnte. Die Vestekicker zeigten sich im zweiten Spielabschnitt sehr bissig und willig, die drei Punkte zu Hause zu behalten, welche Einstellung ihrem Coach an der Außenlinie zu gefallen wusste. Justus Bohl erzielte acht Minuten vor Ende der regulären Spielzeit das vermeintliche 5:1, aber die Abseitsfalle der Aschaffenburger nach einem Freistoß des FCC schnappte zu. So blieb es am Ende beim hochverdienten 4:1-Heimsieg für die Junioren des FC Coburg, womit sie den zweiten Platz untermauern und festigen konnten.
Der eingewechselte Justus Bohl (li.) kann seinem Gegenspieler entlaufen und erzielt kurz nach dieser Szene das 4:1.
Alexander Grober
Nachdem die knapp 65 Zuschauer in der ersten Halbzeit eine eher ausgeglichene Begegnung zu Gesicht bekamen, verdienten sich die Coburger vor allem in der zweiten Hälfte den Erfolg. Keine wirklich nennenswerte Torchance ließen die Mannen von Schiebel und Belanger zu. Dahingegen konnte man in der Offensive eiskalt die sich bietenden Möglichkeiten nutzen und verdient gewinnen. In der zweiten Hälfte baute Aschaffenburg etwas ab, sodass der Erfolg für den FC Coburg absolut in Ordnung geht, nachdem man taktisch eine gute Leistung zeigen konnte.
Spielbericht eingestellt am 16.03.2019 20:36 Uhr