von CW
Besser ins Spiel fanden zunächst die Gäste, die häufig mit hohen Bällen in den Strafraum versuchten, die Poppenreuther Hintermannschaft in Bedrängnis zu bringen. Die erste Großchance des Spiels hatten dann aber nach sechs Minuten die Hausherren, als Arikan Mohammed auf die Reise schickte, sich dieser alleine vor Cakmak aber zu verspielt zeigte und nach dem Versuch den Keeper auszuspielen nur noch den Pfosten traf. Nachdem dann auch Arikan noch eine gute Kopfballgelegenheit vergeben hatte, zeigte Merdzanovski auf der anderen Seite, wie man es besser macht. Eine Flanke von der linken Strafraumkante schoss er nach gut 20 Minuten völlig freistehend aus sechs Metern zum 1:0 für die Sultane ein. Hohe Bälle blieben das bevorzugte Mittel der Gäste und das zu Recht, denn immer wieder brachten sie den SVP damit in Bredouille. Allein vor dem Tor versagten der Cakmak-Elf die Nerven. Aydogmus und Merdzanovski vergaben aus aussichtsreichen Positionen. Aber auch Poppenreuth hatte seine Chancen. Die beste eröffnete sich nach einem Meinel-Freistoß aus dem Halbfeld, der knapp am Tor vorbeistrich, nachdem gleich zwei SVP-Akteure am Spielgerät vorbeigeschrammt waren.
Die erste Viertelstunde der zweiten Hälfte lief dann relativ zerfahren ohne nennenswerte Chancen auf beiden Seiten. Dann jedoch setzte Mohammed zum Solo an und konnte nur noch durch ein Foul kurz vor dem Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Freistoß verwandelte er dann höchstselbst zum Ausgleich. Nur wenige Augenblicke später sah dann allerdings Schiedsrichter Robert Wolfrum ein Handspiel von Brückner, als dieser auf der eigenen Torlinie rettete und entschied zum Entsetzen der Heimelf auf Elfmeter und Rot. Caliskan sagte danke und brachte den SV Eyüp erneut in Führung. In der Folge wurde es rustikaler und Eyüp hatte Glück, dass Tekin nach rüdem Einsatz gegen Mohammed nicht auch frühzeitig duschen musste, ja nicht einmal die Gelbe Karte sah. Fußball gab es aber auch noch zu sehen. So verfehlte beispielsweise Karanfils abgefälschter Schuss aus 18 Metern nur knapp das Poppenreuther Gehäuse - es wäre wohl die Entscheidung gewesen. Hitzig blieb es bis zum Schluss. Poppenreuth wollte unbedingt den Ausgleich, Eyüp verteidigte mit allem, was sie hatten. Nach einer längeren Verletzungsunterbrechung gab es schließlich reichlich Nachspielzeit, die die Hausherren noch zu nutzen wussten. Nach einem Zupfer im Strafraum zeigte Schiedsrichter Wolfrum erneut auf den Punkt und Pedeta traf in der siebten Minute der Nachspielzeit zum vielumjubelten Ausgleich, nach dem sofort Schluss war.
Spielbericht eingestellt am 31.08.2018 12:41 Uhr