von ASN
In den ersten 45 Minuten sahen die Zuschauer eine nicht gerade ansehnliche Partie. Die Gäste agierten von der ersten Minute weg mit langen Bällen und die Assen passten sich diesem Spiel über weite Strecken der ersten Hälfte an. Die erste Chance für die Assen hatte dann Kubecek, doch er kam im Eins-gegen-Eins mit Keeper Huber nicht richtig an den Ball. Wenn es vor dem Tor der Assen gefährlich wurde, war immer wieder Ex-Asse Leykam beteiligt. Erst prüfte er Lowig mit einem satten Schuss aufs kurze Eck und kurz darauf war Lowig einen Schritt schneller am Ball. In der 42. Minute spielten die Gastgeber endlich mal einen Angriff ordentlich zu Ende und konnten so in Führung gehen. Kapitän Markus Mertsching schickte Raum mit einem feinen Außenristpass auf Reisen, dieser zog über rechts Richtung Tor und verwandelte sicher zur umjubelten Führung. Dies war gleichzeitig der Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel blieb der Gast aus Langwasser seinem Spiel treu, doch die Assen hatten sich besser auf die langen Bälle eingestellt. Nach einem Ballverlust kam erneut Leykam zum Abschluss, doch auch diesmal blieb der Assen-Keeper Sieger. Auf der anderen Seite hätten Raum, Kubecek und Bylykbashi die Partie entscheiden können, doch die teilweise hochkarätigen Möglichkeiten wurden allesamt vergeben. Die Partie wurde immer umkämpfter aber nicht unfair. In der 74. Minute entschied der bis dahin ordentlich leitende Schiedsrichter Gawlik plötzlich auf Elfmeter für die Gäste, eine mehr als fragwürdige Entscheidung. Der extra für den Elfmeter eingewechselte Kroack nahm das Geschenk dankend an und drosch den Ball sicher in die Maschen. In der 83. Minute mussten die Assen mit der nächsten fragwürdigen Entscheidung des Unparteiischen kämpfen, als er auf Freistoß entschied. Ex-Assen-Spieler Leykam trat an und sein eigentlich harmloser Ball wurde vom eingewechselten Maier ins eigene Tor abgefälscht. Nun führten die Gäste und keiner im Nudeltopf wusste warum. Kubecek, der nach der Auswechslung die Kapitänsbinde übernommen hatte, beschwerte sich beim Schiedsrichter in normalem Ton über diese fragwürdigen Entscheidungen, die er gegen die Blau-Weißen gepfiffen hatte und wurde daraufhin mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen, wobei schon die Gelbe Karte wegen eines Handspiels im Mittelfeld mindestens diskussionswürdig war. Die Assen geben sich jedoch nicht auf und ausgerechnet Pechvogel Maier traf in der 88. Minute per Kopf zum umjubelten und verdienten Ausgleich. Kurz darauf hatte Bühl sogar noch die große Chance auf den Siegtreffer, doch er traf den Ball bei seinem Abschluss nicht richtig, so dass es weder ein Torschuss, noch eine Vorlage war. Am Ende wussten die Assen nicht ob sie sich mehr über die eigen Leistung, gerade das Auslassen der Torchancen oder über die Schiedsrichterentscheidungen im zweiten Durchgang ärgern sollten. Einig war man sich aber doch, dass heute zwei Punkte zu wenig auf dem Konto verbucht wurden.
Spielbericht eingestellt am 04.11.2019 10:22 Uhr