von CW
In einem temporeichen und für den neutralen Zuschauer durchaus ansehnlichem Kreisligaspiel behielten die Poppenreuther Jungs letztlich verdient die drei Punkte zuhause.
Dabei erwischten die Gäste einen Auftakt nach Maß, denn bereits nach sieben Minuten brachte Felix Schmeißner Johannis per direkt verwandeltem Freistoß mit 1:0 in Führung, wobei er von der löchrigen Poppenreuther Mauer profitierte. Die Hausherren zeigten sich jedoch wenig geschockt und versuchten über Ballbesitz und gefälligem Kombinationsspiel zurückzuschlagen. Dies gelang dann auch in der 23. Minute, als Marcel Klaußner zum ersten Mal an diesem Tag seinen Torriecher unter Beweis stellte. Dominik Döll wurde halblinks im Strafraum freigespielt, versuchte mit seinem starken linken Fuß abzuschließen, doch sein Schuss geriet zur Vorlage für Klaußner, der in bester Torjägermanier am zweiten Pfosten durchgelaufen war und den Querschläger über die Linie drücken konnte. Poppenreuth schien weiterhin gefährlicher in der Offensive, die Gäste wären aber beinahe wieder in Führung gegangen, als Rahner den Ball in der Vorwärtsbewegung verlor und Johannis schnell umschaltete, SVP-Keeper Weiner seine Farben im Eins-gegen-eins aber vor einem erneuten Rückstand bewahrte. Fünf Minuten vor der Pause folgte die wohl spektakulärste Szene des Spiels. Weiner eröffnete das Spiel von hinten mit einem kurzen Pass auf Innenverteidiger Mark Meier, der eine brilliante Idee hatte und Klaußner in der Spitze fand, welcher sich gegen seinen Gegenspieler mit robustem Körpereinsatz durchsetzte, den aufspringenden Ball aus gut 20 Metern halbrechts einfach einmal direkt abfasste und so einen Treffer der Marke "Tor des Monats" markierte.
In der zweiten Hälfte verflachte das Spiel etwas. Die Gäste mühten sich merklich, den Ausgleich zu erzielen und hatten durchaus auch Chancen dazu, wurden aber zu selten zwingend. Auf der anderen Seite hätte Poppenreuth nicht nur einmal für die Entscheidung sorgen können, doch entweder nutzte man die sich bietenden Räume nicht konsequent genug, schloss zu ungenau ab oder Adrian Elbracht im TB-Gehäuse hatte etwas dagegen. Durchatmen konnte der SV erst fünf Minuten vor Schluss, als Russo Dominik Döll bediente und dieser uneigennützig auf Klaußner querlegte, welcher in aller Seelenruhe zur Entscheidung einschieben durfte.
Spielbericht eingestellt am 28.10.2017 20:38 Uhr