von wacker1930.de
Befreiungsschlag für den SV Wacker! Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen des Jahres gelang am Freitag mit einem 3:0 beim TSV Buchbach endlich der erste Sieg 2019 und zugleich der zweite Derbysieg gegen die Rot-Weißen in dieser Saison.
Neben Ersatzkeeper Nico Merz und Daniel Hofstetter, der erfolgreich an der Bandscheibe operiert wurde, fehlte nach seiner Trainingsverletzung auch Julien Richter. Und so beorderte Schmidt, der mit einem 4-1-4-1 spielen ließ, Marius Duhnke als einzige Spitze aufs Feld.
„Verdienter Sieg“
„Wir haben verdient gewonnen“, freute sich Ronald Schmidt, der für den an Grippe erkrankten Cheftrainer Wolfgang Schellenberg zusammen mit Manni Stutz am Freitagabend das Kommando führte. Und auch Buchbachs Trainer Anton Bobenstetter gratulierte unumwunden zum Erfolg der Gäste: „Wir haben viel zu viele Fehler gemacht, deswegen geht der Sieg von Burghausen auch in dieser Höhe in Ordnung.“
Erste Chance sitzt
In der Anfangsviertelstunde merkte man der Mannschaft durchaus noch an, dass zuletzt die Erfolgserlebnisse gefehlt haben, dennoch stand die Abwehr sicher und ließ dank kompaktem Auftreten nichts anbrennen. Allerdings fiel auch den Buchbachern, die sich immer wieder auf dem holprigen Rasen verzettelten, nicht viel ein. Ein missratener Rückpass des Ex-Burghausers Thomas Leberfinger brachte dann nach einer knappen halben Stunde Leben in die Bude, Thorsten Nicklas roch den Braten, bediente Duhnke, der im ersten Spiel nach seiner Bänderverletzung eiskalt blieb und Buchbachs Torhüter Daniel Maus aus 16 Metern mit einem platzierten Schuss ins lange Eck das Nachsehen gab. Das erste Wacker-Tor des Jahres mit der ersten Chance dieser Partie und so befand auch Schmidt: „Wir waren sehr effektiv, hätten aber bis zur Pause höher führen können.“ Der Coach spielte dabei auf weitere Möglichkeiten von Duhnke und Stefan Wächter an, bei denen Maus aber zur Stelle war. Und was war mit Buchbach? Bis auf eine gute Möglichkeit von Patrick Drofa (37.), bei der die Wacker-Abwehr zur Ecke klären konnte, war von den Rot-Weißen nicht zu sehen.
Rot gegen Leberfinger
Auch nach dem Wechsel konnten sich die Gastgeber nicht richtig aufraffen und als der eben eingewechselte Thomas Winklbauer nach einem weiten Ball aus der Abwehr davonzog, erwischte Leberfinger den Blondschof im Strafraum von hinten, so dass Schiedsrichter Christian Dietz auf Rot und Strafstoß entschied: Ein Fall für Muhamed Subasic, der genau neben den rechten Pfosten traf (60.) – die Vorentscheidung! Und es kam noch besser für die Gäste, die nun sehr souverän auftraten. Nach einer Überzahlsituation wurde Subasic 20 Meter vor dem Tor freigespielt, der Bosnier fackelte nicht lange und versenkte die Kugel erneut ins rechte Eck. „Das ist einfach individuelle Klasse“, erkannte Buchbachs Trainer Andi Bichlmaier an. Buchbach war endgültig geschlagen und am Ende feierten die Spieler mit den mitgereisten Fans, die wieder für viel Stimmung sorgten, ausgelassen den Derbysieg.
Analyse
Der Treffer von Duhnke mit der ersten Chance des Spiels war der Dosenöffner der Partie für die Weiß-Schwarzen, die sehr konzentriert agierten und mit zunehmender Spieldauer an Selbstbewusstsein gewannen. „Wir haben den Kampf angenommen, den man in Buchbach braucht. Das war der Schlüssel zum Erfolg“, erklärte Schmidt.
Spielbericht eingestellt am 04.04.2019 20:42 Uhr