Beide Trainer wussten dabei noch nicht so recht, wo sie stehen. Nach einer beidseits starken Vorbereitung hofften die beiden Trainerdebütanten auf erste Aufschlüsse. Auf Altstädter Seite schwingt seit kurzem Ex-FSV-Jugendtrainer Michael Pietzonka das Trainerzepter, bei den Ansbachers die langjährige Sturmikone Duane Carl Collins.
Ansbachs Keeper Nick Gertje klärt vor Franz Jacob.
A. Bär
Den besseren Start in die Partie hatte die SpVgg Bayreuth. Gegen Ansbacher, bei denen die Abstände zwischen der Viererkette und den hoch agierenden Sechsern nicht stimmten, suchten die Hausherren die Möglichkeiten über die Außenbahn, ließen aber kaum zwingendes folgen. Einzig zweimal brannte es vor dem Ansbacher Kasten: Erst fand Patrick Riess am langen Pfosten den blank gelassenen Hannes Sahr, der in Seitlage vorbeivisierte (17.), ehe nach einem Patzer von Keeper Gertjes eine Konfusion in der Ansbacher Hintermannschaft nicht bestraft wurde. Ansonsten: Viel Stückwerk bei hohem Tempo in einer Partie, die sich maßgeblich im Zentrum abspielte und kaum Torszenen parat hielt. Die Gäste fanden recht schnell die Grundordnung zwischen den vertikalen und den horizontalen Ketten, aber kaum einen Weg die von Felix Popp gut organisierte Altstädter Hintermannschaft in die Bredoullie zu bringen, ein Schuss von Jannik Hofmann ans Außennetz war die größte Ausbeute (25.). Auf der anderen Seite sorgten die beiden Ansbacher Sechser für Ordnung und ließen kaum mehr wirklich gefährliche Vorstöße der zwingend wirkenderen Hausherren zu.
Kevin Emmert klärt vor David Langlois.
A. Bär
Mit der Einwechslung von Mert Ari kam neuer Schwung in die Altstädter Offensivbemühungen. Glück hatten die Gastgeber, dass Schiri Demel nach einem Kontakt zwischen Keeper Gertjes und Jan Buskies und dessen verspätetem Fall auf Elfmeter entschied. Ari ließ sich die Chance nicht nehmen und brachte die Hausherren in Front. Für Ruhe sorgte der Treffer freilich nicht. Ansbach agierte nun mutiger, spielte forscher nach vorne - vor allem Simon Neuhäuser wusste dabei zu gefallen. Je näher das Ende der Partie rückte, desto zwingender wurden die Versuche der Gäste auch. Als nach einem Eckball Ilir Sopa blank stand und verwandelte, war die Partie wieder komplett offen. In der Schlussphase hatten es die Ansbacher auf dem Fuß, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Nach Neuhäusers Zuckerball auf Jannik Hofmann war Marco Petrovic hellwach und hielt das Remis fest (82.). Bei dem blieb es bis zum Ende. Leistungsgerecht.
Während sich die Ansbacher auf das Nachbarduell gegen den SC 04 Schwabach freuen und dort auf den ersten Dreier hoffen, müssen die Altstädter zum Würzburger FV - ehe dann das erste Spiel des Jahres wartet. In zwei Wochen gastiert die SpVgg Bayern Hof in der Wagnerstadt.
Spielbericht eingestellt am 06.09.2015 23:22 Uhr