von Düngfelder/Knab
Die Gäste aus Rödental mussten auf einige Stammkräfte verzichten und reisten daher nur mit zwölf Spielern nach Bayreuth. Sogar ihren etatmäßigen Torhüter setzten sie als Mittelstürmer ein. Allerdings erfuhren sie sehr schnell, dass es damit beim Tabellenführer nichts zum erben gab.
Von der ersten Minute an bestimmte der FSV das Geschehen. Hatte Torhüter Tim Tscheuschner in der ersten Halbzeit noch ein paar harmlose Bälle aufnehmen müssen, so kann man sich in der zweiten Halbzeit nicht einmal an solche erinnern. Zu einfach und zaghaft war das Spiel der Rödentaler gegen den an diesem Tag übermächtigen Gegner. Allerdings hatten sie in der fünften Minute nach einem nicht geahndeten Foul an Niki Düngfelder die erste Chance im Spiel, die jedoch Turhan Duman nicht zum Abschluss brachte. Beim FSV hingegen waren trotz aller spielerischer Überlegenheit aber Fehler im Spielaufbau nicht zu übersehen. Beim Passspiel agierte man viel zu hektisch und Farsat sorgte mit seinen verlorenen Dribblings immer wieder für Konter des Gegners. Das legte sich dann aber schnell nach den beiden ersten Toren.
Die Torflut eröffnete in der achten Minute Mark Kellner mit einem wuchtigen Kopfball nach einem perfekt getretenen Freistoß von Sebastian Schmidt, der an diesem Tag eine souveräne Leistung ablieferte. Vorausgegangen war ein Foul an Halimi. Das 2:0 folgte nach einem guten Pass von Farsat in den Lauf von Angerer, der den Ball am herausstürzenden Torwart vorbei spitzelte. Das 3:0 von Halimi war sehenswert, Torchancen für den FSV sah man nun im Minutentakt, die aber überhastet (Farsat) – aber auch mit Pech (Angerer, Düngfelder, Kellner) – vergeben wurden. Das nächste Tor war also nur noch eine Frage der Zeit, welches dann in der 45. Minute folgte. Scherm erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball, spielte den genauen Pass auf Angerer, der wiederum dem Torhüter keine Chance ließ.
In der zweiten Halbzeit eröffnete eine sehenswerte Kombination über Angerer, Scherm und Farsat, der den Ball letztendlich per Hacke für Düngfelder auflegte, den Torreigen. Der Kapitän ließ mit seinem platzierten Schuss dem gegnerischen Torhüter keine Abwehrmöglichkeit. Diese zweite Hälfte war geprägt durch Einbahnstraßenfußball. Die Rödentaler konnten einem schon etwas leid tun, hatten sie doch den Angriffen des Spitzenreiters nichts mehr entgegen zu setzen und kassierten innerhalb von fünf Minuten drei weitere Tore. Hätte man sich im Auslassen von hundertprozentigen Tormöglichkeiten nicht überboten (Angerer), wäre das Ergebnis noch wesentlich höher ausgefallen. Auch der Rödentaler Torhüter zeigte dabei einige gute Reaktionen.
Bereits in der 34. Minute mussten die Gäste verletzungsbedingt wechseln und konnten bei einer weiteren Verletzung in der 55. Minute keinen Austausch mehr vornehmen. So mussten sie mit zehn Spielern den Rest der Spielzeit durchstehen.
Aus der gut spielenden FSV-Mannschaft ragten noch Schmidt, Düngfelder, Kellner und Scherm heraus.
Spielbericht eingestellt am 24.10.2011 08:13 Uhr