von Pitsche
Der FSV Bayreuth begrüßte am Samstag auf heimischem Geläuf den Gast von Don Bosco Bamberg. Die Vorzeichen des Duells standen auf Abstiegskampf, da sich beide Mannschaften im unteren Tabellendrittel befinden, wobei der FSV magere vier Punkte aufweisen konnte und die Bamberger immerhin neun Punkte, aber damit auch noch nicht aus der Gefahrenzone sind. Der FSV, der nun vor drei entscheidenden Spielen stand, wusste von Anfang an, dass er hier und gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf wichtige Punkte holen musste. Entsprechend eingestellt gingen die Platzherren daher zu Werke und übernahmen von Anfang das Spielgeschehen. Die Bamberger wurden früh in ihrer Hälfte gestört und zwangen den Gegner zu langen Bällen, die der Kopfballhoheit des FSV postwendend wieder gewonnen wurde. Der FSV war in der ersten Halbzeit klar spielbestimmend, musste jedoch jederzeit aufpassen, nicht in einen Konter zu laufen, da man ziemlich hoch agierte. Jedoch kannten die Einheimischen die optische Überlegenheit nicht in klare Torchancen ummünzen, da entweder der letzte Pass zu unpräzise war oder die Gäste defensiv nicht allzu viel zuließen. Zudem hatten die Stürmer des FSV ihr Visier heute nicht optimal eingestellt, so war es fast eine logische Konsequenz, dass ein Standard herhalten musste, um die Führung für den FSV einzuläuten. Auch hier bewies der FSV wieder seine Kopfballstärke und Wich köpfte zum verdienten 1:0 ein. Danach hätte der FSV bei weiteren guten Gelegenheiten den Vorsprung ausbauen müssen. Ein weiterer Kopfball knallte leider nur an den Pfosten und verhinderte den Ausbau der Führung. Jedoch kam es genau anders und die bis dahin blassen Bamberger kamen völlig überraschend zu dem sehr schmeichelhaften Ausgleich nach einem mehr als unberechtigten Freistoß, bei dem zudem das Schiedsrichtergespann durch eine Einwurfentscheidung dieses Tor und seine Entstehung förderte. Mit dem Unentschieden ging es in die Halbzeit.
Im zweiten Abschnitt merkte man wieder, dass sich der FSV mit der Punktteilung nicht zufriedengeben wollte. Spielbestimmend, aber ohne hundertprozentige Chancen kam es dann, wie es kommen musste. Ein Konter wurde von den Bambergern sehr trocken zur 2:1-Führung genutzt. Der FSV Bayreuth drückte nun noch stärker. Jedoch wollte der Ball bei schönen Angriffen über Hupfauf, Launay, Küffner den Weg nicht über Linie finden. Entweder bekamen die Gäste noch einen Fuß dazwischen oder man scheiterte am eigenen Unvermögen. Darüber hinaus hatte der Gästekepper der Bamberg einen sehr starken Tag und war wohl nicht nur der beste Spieler seiner Mannschaft, sondern vielleicht auch des ganzen Spiels, da er einige Schüsse souverän parierte und fast immer zur Stelle war. Danach war es wieder Wich, der nach einem Flankenball und dem Abpraller am schnellsten schaltete und zum völlig verdienten Ausgleich einnetzte. Das Siegtor wollte dann bei einigen letzten guten Angriffen bzw. Standards nicht mehr fallen.
Insgesamt ein für die Bamberger glückliches Unentschieden, aber nicht unbedingt unverdient, da diese hinten relativ sicher standen und die Konter fast zu 100 % nutzten. Der FSV, dem zur Zeit einfach das Glück fehlt und zudem wieder einen weiteren Ausfall für mehrere Wochen von Kapitän Keil nach einem Foul im Mittelfeld verkraften muss, muss in den nächsten Spielen diese verlorenen zwei Punkte nachholen und das Glück erzwingen. Die Leistung der Mannschaft spiegelt eigentlich das Potential der Mannschaft wieder und, dass sie sich normalerweise selber aus dieser misslichen Lage aus dem unteren Tabellenfeld befreien kann.
Spielbericht eingestellt am 02.11.2014 09:11 Uhr