Vier Varianten stehen zur Wahl: Wie soll der Reservespielbetrieb in ER-PEG laufen? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.02.2023 um 06:00 Uhr
Vier Varianten stehen zur Wahl: Wie soll der Reservespielbetrieb in ER-PEG laufen?
UPDATE Vier Varianten hatte Max Habermann in der letzten Wochen den Vereinen vorgestellt, wie der Reservespielbetrieb ablaufen kann. Eine Woche später ging der Kreisspielleiter noch einmal auf die vier Möglichkeiten ein. Bis 15. April können die Vereine beim Kreisvorsitzenden abstimmen, bei anpfiff.info können jetzt alle Leser abstimmen. Was wäre ihre favorisierte Variante?
Von Sebastian Baumann
Sicher ist, dass es in der kommenden Saison keine B-Klassen mehr geben wird. Zwei bis drei Klassen wären es noch gewesen, sodass die Fahrten noch länger als schon in dieser Runde mit vier B-Klassen sind. "Das kann man keiner Mannschaft mehr zumuten", sagt der Kreisspielleiter. "Da müssen dann Erlanger Mannschaften bis zum nördlichen Rand des Spielkreises fahren und umgekehrt, deswegen müssen wir die Vereine in die A-Klassen integrieren." Das bedeutet, dass es in der kommenden Saison möglicherweise zehn A-Klassen geben könnte. Wie die Reserven integriert werden sollen und die anderen Mannschaften aus den B-Klassen, das will Max Habermann von den Vereinen wissen.

Gruppenspielleiter Harald Saß gibt zusätzlich folgende Ergänzung:

Die entscheidende Frage, die sich die Vereine stellen sollten, ist erstmal, ob ein ausreichend stabiler Kader für die zweite Mannschaft auch getrennt von der ersten Mannschaft zur Verfügung steht. Wenn ja, dann ist die A-Klasse aufstiegsberechtigt sicher keine schlechte Wahl.
Wenn nein, sollte der Reservespielbetrieb ins Auge gefasst werden. Denn hier fallen die Einsatzbeschränkungen der Spieler weg. Das Argument der Nichtaufstiegsberechtigung zählt hier meiner Meinung nach weniger, denn wenn eine Mannschaft so stark ist, dass sie zu den Aufstiegskandidaten in der A-Klasse zählen könnte, dann ist der Reservespielbetrieb doch ohnehin nicht die richtige Entscheidung. Der Aufstieg in die Kreisklasse wird durch die Aufstockung der A-Klassen nicht einfacher werden.

Meldet man in den Reservespielbetrieb, ist das ja keine Festlegung in die Ewigkeit, sondern in der nächsten Saison kann erneut wieder jeder Verein entscheiden, ob er in den aufstiegsberechtigten Spielbetrieb in der A-Klasse einsteigen (also quasi in die A-Klasse "aufsteigen") will. Das Argument, dass in einer Reserverunde die Perspektive für Nachwuchsspieler fehlt, greift also nicht wirklich, denn in der B-Klasse gab es diese Chance für die meisten Teams eher selten.

Des Weiteren können ggf. auch alternative Spielformen wie Kleingruppen mit Doppelrunde oder ähnlichen angedacht werden, sofern die Vereine das wollen und entsprechend regional passende Mannschaften gemeldet werden. Oder eben auch 9 vs. 9 oder andere Varianten. Hier sind die Möglichkeiten vielfältig. Darüber kann man sich dann unterhalten, wenn man weiß, ob es genügend Meldungen für einen Reservespielbetrieb gibt.

Deswegen sollten sich die Vereine mit ihren Spielern zusammensetzen und offen und ehrlich die Situation analysieren und diskutieren. Sprecht mit den Nachbarvereinen, wie diese es sehen, und/oder unterhaltet Euch mit den Gruppenspielleitern. Vielleicht ist ein Anruf bei einem Verein, der in einem anderen Spielkreis schon in einer Reserverunde spielt, auch hilfreich.

Fällt die Entscheidung zugunsten der A-Klasse aus, kann man noch darüber nachdenken, ob man sich die Option des sogenannten „Flex“ offen halten will, also die Möglichkeit, im Notfall (ich denke hier z.B. an die Urlaubszeit) ein Spiel mal mit weniger Spieler auszutragen, ohne dass einem der Gegner „die Hucke voll haut“. Man muss es ja nicht machen, aber es wäre eine Möglichkeit, eine Spielabsage zu vermeiden. Womit wir wieder beim Aufstiegsrecht wären. Ja, wer das macht, kann nicht mehr aufsteigen. Aber wenn der Kader, aus welchen Gründen auch immer, nicht ausreicht, ist dann ein Aufstieg in die Kreisklasse tatsächlich eine realistische Möglichkeit?

Die Kreisspielleitung möchte mit der Umstellung den Vereinen und Mannschaften helfen, den für sie passenden Fußball zu spielen. Es gibt bei uns keine Präferenz für die eine oder andere Variante, wir sind aber gerne bereit, Erläuterungen und Hinwiese zu geben bzw. Fragen zu beantworten. Und natürlich auch, Ideen zum Spielbetrieb aufzunehmen und auch umzusezten, sofern von den Rahmenbedingungen her möglich.


Die Varianten in der Übersicht:

Alle Reservemannschaften spielen aufstiegsberechtigt (unterste Klasse ist die A-Klasse

Vorteile:
- Alle Teams spielen aufstiegsberechtigt
- Bessere geografische Einteilung
- Kürzere Fahrtstrecken zum Gegner

Nachteile:
Einsatzbeschränkungen bei Spielen von Spielern der höherklassigen Mannschaften (1+5-Regelung, 15-Tagesfrist)

Flexspielbetrieb 11-11 oder 9-9

Vorteile:
- Bei Spielermangel kann 9 gegen 9 angemeldet werden
- Aufstiegsrecht bei Mannschaften, die keinen Flexspielbetrieb in der Saison anmelden
- Weniger Nichtantretungen und Rückzüge

Nachteile:
- Einsatzbeschränlungen bei Spielen der höherklassigen Mannschaften
- Eventuell kleineres Spielfeld

Nichtaufstiegsberechtigte Reservegruppen 11 gegen 11

Vorteile:
- Keine Einsatzbeschränkungen von Spielern der höherklassigen Mannschaft
- Leichtere Möglichkeit der Verlegung

Nachteile:
- Kein Aufstiegsrecht

9 gegen 9 Liga

Vorteile:
- Weniger Spieler werden benötigt
- Keine Einsatzbeschränkungen von Spielern der höherklassigen Mannschaft
- Leichtere Möglichkeit der Verlegung

Nachteile:
- Kein Aufstiegsrecht
- Eventuell kleineres Spielfeld

Bei allen "Nichtsaufstiegsberechtigten Möglichkeiten" können auch kleinere regionale Gruppen erstellt werden und es sind auch regionale Gruppen möglich. Voraussetzung sind dafür allerdinge genügend Teilnehmer. Mindestens 12 Mannschaften müssten es sein, die aus einer Region kommen: Erlangen/Herzogenaurach, Forchheim/Höchstadt, Fränkische Schweiz, Pegnitzgrund.

Wenn alle Reserven aufspielbereichtig spielen wolllen oder geografisch andere Möglichkeiten zum Tragen kommen, besteht die Möglichkeit auch reine Reservegruppen mit vermindertere Aufstiegszahl in der A-Klasse zu erstellen.

Welche Variante wäre die richtige aus ihrer Sicht? Machen Sie bei unsere Umfrage mit und teilen Sie uns ihre Meinung in den Kommentaren mit.

Umfrage #429

Wie soll der Reservespielbetrieb in Zukunft laufen

Umfrage: Vier Varianten hatte Max Habermann in der letzten Wochen den Vereinen vorgestellt, wie der Reservespielbetrieb ablaufen kann. Welches wäre ihre favorisierte Variante?
Alle Reservemannschaften spielen aufstiegsberechtigt (unterste Klasse ist die A-Klasse)
Flexspielbetrieb: 11 gegen11 oder 9 gegen 9
Nichtaufstiegsberechtigte Reservegruppen 11 gegen 11
9 gegen 9 Liga
1 Antwort möglich. Umfrage lief bis 12.02.2023

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Wie soll der Reservespielbetrieb in Zukunft laufen (#429)
Alle Reservemannschaften spielen aufstiegsberechtigt (unterste Klasse ist die A-Klasse)
56,5 %
Flexspielbetrieb: 11 gegen11 oder 9 gegen 9
16,5 %
Nichtaufstiegsberechtigte Reservegruppen 11 gegen 11
23,6 %
9 gegen 9 Liga
3,4 %
352 Teilnehmer. Umfrage seit 12.02. geschlossen.

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