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Artikel veröffentlicht am 13.06.2022 um 12:30 Uhr

Auf Kreisebene in Bamberg: Wer ist der Trainer der Saison 21/22?

Wir haben es uns diesmal einfach gemacht - dafür für die Leser umso schwerer, wenn es um die Frage geht, wer der Trainer der Saison 21/22 wird. Zur Wahl stehen diejenigen Trainer, die mit ihren Mannschaften in der abgelaufenen Serie die Meisterschaft in ihren jeweiligen Ligen auf Kreisebene einfuhren. Nehmen Sie teil und stimmen sie für Ihren Trainer der Saison ab!

Von Markus Schütz

Ja, es gibt noch einige Trainer, die zwar nicht Meister geworden sind und damit nicht direkt auf dem Präsentierteller sitzen, aber dennoch hier eine Nennung verdient hätten. Weil sie die Erwartungen der Saison weit übertroffen, überraschend die Klasse gehalten oder ihre Mannschaft sichtbar weiterentwickelt haben. Weil sie, wie Julian Kolbeck (FCE) in seinem Premieren-Jahr bei den Herren in der Bayernliga für Furore sorgten oder wie Andi Baumer (DJK) nach seiner Übernahme mit seiner Mannschaft durchstarteten. Aber die Auswahl ist so schon groß genug, und: Wir richten diesmal den Blick ausschließlich auf die Kreiseben - und dort einen oder mehrere der acht Meister-Trainer wegzulassen, wäre auch irgendwie ungerecht gewesen. Denn jeder hat Argumente auf seiner Seite!

Die Auswahl:

Tommy Grünert, 32 J., SpVgg Rattelsdorf, KL, 71 P/30 Sp
Er schaffte als (Spieler-)Trainer das, was er vorher (14/15) als reiner Spieler schon geschafft hatte: Den erneuten Aufstieg mit der Sportvereinigung Rattelsdorf in die Bezirksliga. Dabei schüttelten die Rattelsdorfer den hartnäckigen Verfolger Reichmannsdorf ab, indem sie die letzten sechs Spiele allesamt gewannen. Tommy Grünert stand in seiner 5. Saison als Rattelsdorfer Trainer bei 25 Spielen selbst mit auf dem Feld.

Jochen Kutzelmann, 37 J., SV Dörfleins, KK1, 66 P/30 Sp
Was für eine Rückrunde der Dörfleinser und was für ein Abschied für Spielertrainer Jochen Kutzelmann: Mit der sofortigen Rückkehr in die Kreisliga verabschiedet sich der 37-Jährige in Richtung SG Drosendorf1/Merkendorf2. Im zweiten Teil der Saison in der KK1 holte der SVD 40 Punkte und damit mindestens elf mehr als die Konkurrenten Viereth, Mürsbach oder Lauter. Am Ende lag der SV Dörfleins einen Zähler vor Viereth und drei vor Mürsbach und holte sich die damit - Stand Winterpause - überraschendste Meisterschaft.

Manni Drozd, 53 J., SV Weichendorf, KK2, 73 P/28 Sp
Die früheste und überlegenste Meisterschaft holte sich der SV Weichendorf unter Trainer Manni Drozd, der damit in seiner 5. Saison den ersehnten erstmaligen Kreisligaaufstieg in der Vereinsgeschichte des Klubs aus der Gemeinde Memmelsdorf schaffte. Mit 13 Punkten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Scheßlitz und 24 vor dem Dritten Gunzendorf. Nur ein einziges Spiel verlor die Mannschaft von Manni Drozd, nämlich gleich das erste. Der Rest war Konstanz und Überlegenheit. Es war für die Rot-Weißen nach mehrmaligem Scheitern in der Relegation nicht nur eine Meisterschaft, sondern auch eine Erleichterung.

Mario Schwank, 50 J., SG Schlüsselfeld/Aschb., KK3, 74 P/28 Sp
Bereits dieser eine Fakt zeigt, dass die SG Schlüsselfeld/Aschbach ein verdienter Meister ist: Die Mannschaft von Mario Schwank verlor in dessen zweiter Saison kein einziges ihrer 28 Spiele! Dazu schossen seine Spieler dabei fast 100 Tore - und kassierten gerade einmal 18. Für die SG war es die dritte Saison ihrer Existenz. In der ersten stieg sie ab, in der zweiten übernahm Mario Schwank und führte sie auf Rang drei - und jetzt zur Kreisliga-Rückkehr. Und das, ohne in einer langen Saison auch nur ein einziges Mal als Verlierer vom Platz gegangen zu sein.

Yannick Ammon, 23 J., SG Reckendorf/Gerach, AK1, 70 P/26 Sp
Yannick Ammon ist einer der jüngsten Trainer im Spielkreis - und führte in seiner ersten Saison die SG Reckendorf/Gerach direkt wieder zurück in die Kreisliga. Dabei mischte er mit seiner Mannschaft sofort in einem anfänglichen Vierkampf voll mit - und setzte sich am letzten Spieltag beim härtesten Konkurrenten Lichteneiche im direkten Duell verdient durch. Es war der zehnte Sieg in Folge in einer konstanten Saison mit nur zwei Niederlagen.

Stefan Weidner, 32 J., SC Neuhaus, AK2, 76 P/30 Sp
Am Ende hatte der SC Neuhaus nicht nur vier Punkte Vorsprung - sondern auch das beeindruckende Torverhältnis von plus 100! Für den SC Neuhaus war es die 9. Saison in Folge in unserem Teilkreis - und der erste Aufstieg in dieser Umgebung in die Kreisklasse. Und zwar unter Spielertrainer Stefan Weidner in dessen zweiter Spielzeit. Er ist mittlerweile ein Einheimischer, stand in 27 Spielen selbst mit auf dem Feld und steuerte dabei 22 Treffer und 16 Vorlagen bei.

Michael Kans, 37 J., SV Priesendorf, AK3, 66 P/26 Sp
Obwohl die ärgsten drei Verfolger mehr Tore als die Priesendorfer geschossen haben - teilweise fast doppelt so viele - stand die Mannschaft von Spielertrainer Michael Kans am Ende ganz oben in der Tabelle der A-Klasse 3. Der Trainer hat es also geschafft, die Stärken seiner Mannschaft konstant aufs Papier zu bringen. Am Ende verlor der SVP nur zwei Spiele in der vergangenen Saison und steigt nach 13 Saisons mal wieder in die Kreisklasse auf. Spielertrainer Michael Kans hat seinen Anteil daran nicht nur neben, sondern auch auf dem Feld, denn er lief 19 Mal selbst mit auf.

Patrick Braun, 35 J., SV O.-/Unterharnsbach 2, AK4, 73 P/28 Sp
Nach einem vierten, einem dritten und einem zweiten Platz in den Spielzeiten davor, steigt die Harnsbacher Zweite zum ersten Mal in die Kreisklasse auf. Und zwar in der ersten Saison unter Spielertrainer Patrick Braun. Er steuerte in 21 Einsätzen 18 Tore bei und half dazu fünf Mal bei der Ersten mit aus. Die Harnsbacher Reserve erzielte dabei - wie die beiden Verfolger Oberhaid 2 und Reichmannsdorf 2 - über 100 Tore und hatte am Ende zwei Punkte Vorsprung vor der Bezirksliga-Reserve der Oberhaider.