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Artikel veröffentlicht am 17.07.2021 um 08:16 Uhr

Toto-Pokalhalbfinale 2020/21: Birkenfeld fordert Rottendorf

Das Pokalfinale der Saison 2020/21 steht fest: Der SV Birkenfeld fordert am Sonntagabend um 17:00 Uhr Neu-Landesligist TSV Rottendorf. Während die Elf von Benedikt Strohmenger ihre Aufgabe beim TSV Biebelried souverän meisterte und klar mit 9:0 (5:0) siegte, tat sich der Bezirksliga-Meister wesentlich schwerer. Nach einer zähen Angelegenheit gelang beim SV Gelchsheim ein schmuckloser 2:0-Erfolg.

Von Alexander Rausch

Vor der Partie hatte Carsten Breunig, Trainer des TSV Biebelried, noch verhalten optimistisch geklungen, dass seine Jungs gegen den klaren Favoriten aus Birkenfeld wenigstens so teuer wie möglich verkaufen. Diese Hoffnung bekam allerdings bereits nach nur 41 Sekunden den ersten Dämpfer, als Peter Schebler das 1:0 markierte. „Der frühe Treffer hat uns natürlich in die Karten gespielt und den Matchplan des Gegners zerstört“, befand SV-Coach Benedikt Strohmenger hernach. Und seine Jungs dominierten die Partie in der Folge nach Belieben, legten durch Neuzugang Alexander Roos (6.) und Dreierpacker Yannik Hörning (32.,36, 45.) vier weitere Treffer nach.
Biebelried mühte sich zwar nach Kräften, hatte dem Kreisligisten, der vergangene Saison knapp den Aufstieg verpasste, aber nichts entgegenzusetzen.

"In allen Belangen die Grenzen aufgezeigt"

Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Zweimal Roos (49., 67.) und zweimal Nico Henig, jeweils vom Elfmeterpunkt (79., 84.), besorgten den überdeutlichen Endstand, der den Spielverlauf sehr gut widerspiegelte. Biebelried, das eine Woche vor dem Saisonstart noch einiges an Arbeit vor sich hat, war letztlich froh, nicht zweistellig verloren zu haben. „Das war ein vogelwilder Auftritt. Wir haben in allen Bereichen aufgezeigt bekommen, wie es nicht funktioniert. Gegen einen guten Gegner haben wir nichts umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, war Breunig hinterher merklich bedient. Strohmenger hingegen freute sich über einen über 90 Minuten konzentrierten Auftritt seiner Elf und über den Einzug ins Pokalfinale, in dem er dann selbst auch wieder mitwirken möchte.

Unsanft gestoppt: Peter Schebler foult Biebelrieds Michael Müller.

anpfiff.info

Gelchsheim ärgert Rottendorf lange

Dann wartet, wie zu erwarten war, der TSV Rottendorf. Allerdings tat sich die Elf von Martin Lang beim SV Gelchsheim deutlich schwerer als erhofft. „Gegen einen gut organisierten Gegner haben wir uns schwer getan, in aussichtsreiche Positionen zu kommen. Gelchsheim stand gut und hat mit großem kämpferischen Aufwand dagegengehalten und durchaus auch spielerisch überzeugt“, lobte der Übungsleiter den Kreisliga-Aufsteiger. Dennoch ging seine Elf nach zwölf Minuten in Führung – mit ersten guten Angriff der Partie. Yannik Fischers Treffer sollte der einzige bis zum Seitenwechsel bleiben. Gute Einschussgelegenheiten hatten hingegen. „Wir hatten vielleicht sogar die besseren Möglichkeiten, waren aber im Abschluss nicht klar genug, um zumindest ein Tor zu erzielen“, konstatierte Gelchsheims Spielertrainer Joachim Barthel, der sehr stolz auf die Leistung seines Teams war.

Auch nach dem Seitenwechsel boten die Gastgeber überraschend gut Paroli, wenn gleich der TSV nun einige Chancen hatte, den Sack zuzumachen. Das gelang allerdings nicht, so dass es bis in die Schlussphase spannend blieb und letztlich ein Strafstoß für den Favoriten herhalten musste, um die Partie zu entscheiden. Moritz Schubert erhöhte nach Foul an Tobias Friedrich vom Punkt auf 2:0 (79.). Kurz darauf kassierte noch Barthel selbst die Ampelkarte (80.). Erst danach war der Widerstand gebrochen. „Es wäre sicherlich mehr drin gewesen, was wir im Vorfeld nicht gedacht hätten. Deshalb ist es zwar bitter, aber es war eine sehr gute Leistung, die wir nun mit in die Runde mit reinnehmen“, war Barthels Gefühlslage im Nachgang gemischt.